Pura vida en Costa Rica
Quepos - Tag 11
White Water Rafting
Einmal mehr sind wir vor dem Wecker aufgewacht. Wenn das nur daheim regelmässig so wäre. Wie schön wäre es, wenn wir - oder zumindest einer von uns - regelmässig um 05.30 h aufwachen könnten. Der andere ist um diese Zeit eh schon auf dem Weg zur Arbeit. *ggg*
Aber zurück zum Tag:
Da zwischen Frühstück und Abholung zur Tour noch etwas Zeit war, haben wird schon mal gepackt. Heute stand ja der Hotelwechsel auf dem Plan.
Abgeholt wurden wir überpünktlich und nach einem kurzen Zwischenstop um noch zwei Mitrafter aus DC einzuladen, fuhren wir eine halbe Stunde über Land um zum Fluss zu gelangen. Unterwegs wurde uns noch gesagt, dass es statt Whtie Water Rafting eher Brown Water Rafting wäre, aber das sind Details.
Am Fluss angekommen konnten wir noch etwas entspannen und uns mental darauf vorbereiten, in das saukalte Wasser zu steigen.
Bevor wir das durften haben wir aber noch erfahren, auf wie viele Arten wir hier sterben können und wieviel hundert Arten es gibt, gerettet zu werden. Von dem her sind wir alle vier mit sehr gemischten Gefühlen und vielen Fragezeichen in den Gesichtern, ins Boot gestiegen. Nicht ohne zuvor festzustellen, dass das saukalte Wasser doch nicht so saukalt war. Wenigstens etwas. Wenn schon sterben dann wenigstens nicht erfrieren.
Schon nach den ersten Stromschnellen jedoch ist uns allen das Herz aufgegangen. Eine wirklich coole Sache. Adrenalin und fun pur. Der junge Mann hinten hat wirklich gewusst, wie er uns in den Spas hineinfährt.
Nach ca. 20 Minuten gab es eine kurze Pause um Obst zu essen und etwas zu trinken, was zwar nicht nötig war, aber doch kurz die Möglichkeit gab, wieder runter zu kommen.
Doch bald hiess es: wieder ins Boot, wieder in die Stromschnellen, wieder Adrenalin pur. Leider aber ist ein jeder Fluss so aufgebaut, dass die Stromschnellen nur einen Teil ausmachen. So war das letzte Drittel der Fahrt primär gemütlich, aber wirklich zu geniessen. Nebenbei haben wir noch viel über das Land erfahren und sogar noch eine Affenart gesehen, die uns bis anhin nicht bekannt war.
Schon um 11.30 h waren wir wieder im Hotel - voll von positiven Erinnerungen und dem Wissen, dass es nicht das letzte Rafting gwewesen sein wird.
Hier ein grosses Kompliment an das Team von Iguana Tours, die den Vormittag mit viel Witz, Informationen und vor allem Spass mit uns verbracht haben.
Zum Glück konnten wir jetzt trotzdem noch warm duschen bevor wir dem Si Como No Hasa luego sagen mussten, um etwas weiter unten an der Strasse für eine Nacht in das Costa Verde Hotel umzusiedeln.
Costa Verde - die Boeing 727
Der Grund für den Hotelwechsel ist einzig und allein die Affinität eines Reisenden zu Flugzeugen. Und einmal in einer Boeing 727 zu übernachten gehört demzufolge zu einem Highligt seiner Reise.
Also wurden die Koffer ins Auto geladen und nur einen Kilometer weiter wieder ausgeladen um in einer alten Boeing 727 zu nächtigen. Zwar mit USD 290.00 ohne Frühstück unsere mit Abstand teuerste Übernachtung in Costa Rica, aber dafür haben wir ein ganzes Flugzeug mit zwei Terrassen, Meerblick, Küche, Essecke TV-Ecke, zwei Schlafzimmern und zwei Bädern komplett für uns. Wenn man also rechnet, das hier 6 Personen schlafen könnten, ist der Preis hierfür ein Schnäppchen.
Lustig sind vor allem die Bäder - eines im Cockpit und eines im Schwanz der Maschine.
Aber lassen wir Bilder sprechen:
Auf zum Strand
Uns wurde empfohlen zum Playa Biesanz. zu fahren. der sei sehr schön und einsam. Also haben wir das gemacht.
Vorher aber kamen wir nicht umhin, einen leichten Lunch im El Avion einzunehmen, einem Restaurant, das derselben Company wie das Hotel Costa Verde gehört, allerdings etwas davon entfernt liegt.
Die Rezensionen im Internet sind vielfältig. Wir jedoch konnten feststellen, das das Essen durchaus gut und die Preise nicht überrissen sind. Die Milkshakes sind übrigens sehr zu empfehlen.
Das Highligt, ein alter Militärtransportflieger, ist auch der Eingangsbereich des Restaurants und eigentlich der Hauptgrund, das die Leute dortin gehen. Im Flugzeug selber ist eine Bar untergebracht, die am Abend sicher viel Gäste anzieht.
Prädikat: durchaus ein Besuch wert.
Nun ging es weiter zum Playa Biesanz der mega sein soll. Die Fahrt dortin war problemlos und an der Strasse beim Strand hat sich ein kleverer Tico sein Geschäft daraus gemacht das Parkieren zu organisieren und die Autos zu bewachen (2000 Colon, also okay). Dann geht es noch ein paar hundert Meter über ein Privatrundstück einen holprigen, rutischgen Weg runter und schon ist man da.
Nun, wir sind dort angekommen und haben festgestellt, dass er recht nett, aber von mega weit entfernt ist. Aufgrund seiner Lage in einer Bucht sind Wellen eher Mangelware (schade), der Strand selber ist sehr schmal und daher mehr oder minder dauerfeucht. Ohne sich eine Liege zu mieten kann man nicht wirklich dort liegen.
Von dem her haben wir uns einfach ein halbes Stündchen ins Wasser geworfen und sind dann, nach einem Abstecher beim örtlichen Faultier, das - zu unserer grossen Überraschung - zu faul war um am Baum zu hängen und in einer Astgabel lag, ins Hotel zurück gefahren. Die Boeing geniessen.
Einfach schön das Zimmer...
Der Rest des Tages? Geniessen und relaxen. Ferien machen sozusagen.
Wir müssen aber noch rausfinden, ob der zeitgleiche Gebrauch der Grund für das kalte Wassser beim Duschen ist oder ob im Flugzeug wirklich kaum warmes Wasser gibt. Das war heute etwas unpraktisch.
Zum Abendessen ging es dann wieder zum Italiener an der Ecke und nun sind wir bald auf dem Weg ins Bett.
Morgen geht es auf nach Osa.
Aufbruch: | 26.10.2018 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 14.11.2018 |