Pura vida en Costa Rica
Quepos - Manuel Antonio - Tag 10
Quepos - Manuel Antonio - Tag 9
Im Frühtau zu Parke wir ziehn, fallera...
Wir waren wieder zu früh wach. Das ist hoffentlich nicht altersbedingt sondern wirklich der Situation Costa Rica zu verdanken.
Heute war ein ruhiger Tag geplant. Nur etwas körperliche Ertüchtigung und danach den ganzen Nachmittag relaxen. Hat auch geklappt, aber komplett anders als erwartet.
Das Frühstücksbuffet im Si Como No ist gut, sehr gut sogar. Frisches, nach Wunsch zubereitetes Omelette, Cerealien und Pancakes.. yummy.
Geplant war, vor 08.00 h beim Parkeingang zu sein, was natürlich schon mal nicht geklappt hat. Ein paar viele hundert Meter vor dem Parkeingang wurden wir dann von einer handvoll Einheimischer angehalten, die uns darüber informierten, dass hier der Parkplatz für den Park wäre. Parkgebühr USD 8.00
Zahlungswillig waren wir zwar, aber auch geldlos weil nur Kreditkarte dabei. Zudem etwas skeptisch, weil der Park eben doch noch einige hunderte Meter entfernt war. Also zurück ins Hotel, Geld holen und an der Rezeption nachfragen. Die meinten, nicht da parkieren, es gäbe noch einen Parkplatz näher am Park, auch kostenpflichig aber eben näher. Zudem könnten wir auch den gratis Shuttle vom Hotel nehmen, welcher in wenigen Minuten fahren würde und dann mit ebenjenem um 11.00 h oder ab 15.00 h zurückfahren. Ansonsten gäbe es noch den öffentlichen Bus, der für 375.00 Colon pro Person die Strecke bedienen würde, was zusammen nicht mal einen USD kosten würde. Also ab in den Shuttle...
Vom Ausstiegspunkt waren es noch ein paar wenige hundert Meter zum Parkeingang, wo wir für USD 16.00 pro Person bzw. USD 32.00 für beide die Berechtigung den Park zu besuchen bei einer Bank erstehen konnten. Zahlung nur in bar, aber da wir ja zum einen jrtzt Bargeld hatten und zum anderen das vermeintlich nicht eingepackte Bargeld gefunden hatten, waren wir reich genug, das auch zu bezahlen.
Am Parkeingang gabs dann noch eine oberflächliche Taschenkontrolle (pro Person nur ein Getränk, ein Sandwich, keine Zigaretten, keine Wegwerfwaren, kein Alkohol - das alles der Umwelt zuliebe) und schon standen wir im Park.
Zum Park selber gibt es nicht viel zu sagen, wir beschränken uns auf ein Minimum, und ein Highlight und lassen ansonsten Bilder sprechen.
Der Park hat sich wie so alles in CR in den letzten 12 Jahren massiv verändert. Dort, wo früher Naturpfade waren, auf denen man sich durch den Dschungel kämpfen musste, sind heute betonierte Wege mit Abschrankungen zu allen Seiten.
Viele ehemalige Naturpfade sind heute noch sichtbar. Man erkennt noch gut, wo sie hingeführt haben, wenn der Weg entlang der Betonpfade beendet endet.
Demzufolge ist der Park zwar ein Naturschutzgebiet, aber Flip Flop gängig und der Urwaldcharme ist verloren gegangen.
Die Touristen werden mit Guides (die man sich überall mieten kann) durchgeschleust. Das hat den Vorteil, dass sicher viel mehr gesehen, es aber zur Massenveranstaltung wird. Wir haben die Empfehlung erhalten dort ein wenig mehr zu schauen, wo ein Guide sein Fernrohr aufgestellt hat und seine Touristengruppe durchschauen lässt. Dort ist immer was zu sehen. Ein guter Tip.
Im Park gibt es fünf Wege, die entweder als Sackgasse enden oder ein Rundweg sind. Teilweise recht anstrengend, aber alles problemlos machbar. Zudem gibt es drei Strände, an denen man sich in die Fluten des Meeres stürzen kann, was viele der Parkbesucher auch machen. Manche scheinen sogar nur wegen dem Strand da zu sein und rennen nebenbei noch kurz durch den Urwald.
Dennoch gab es für uns einiges zu sehen....
Vor den Bildern aber noch etwas Bildung. Der Blog soll ja nicht nur unterhalten...
Wusstet ihr, dass es Zwei- und Dreifingerfaultiere gibt. Wir nicht.
Der wesentliche, jetzt relevante, Unterschied ist der Stuhlgang derselben. Während das Zweifingerfaultier - auf gut deutsch gesagt - einfach vom Baum scheisst, bewegt sich das Dreifingerfaultier alle 6-8 Tage von seinem Baum hinab auf den Boden, um sich dort korrekt zu erleichtern.
Wir hatten das grosse Glück, einen solchen Moment zu erleben.
Neben diversen Fautlieren haben wir noch folgende Geschöpfe der Natur entdeckt:
- Frösche
- etwas wie eine schwanzlose 30-40 cm grosse Ratte (kann auch ein Riesenhamster sein)
- Affen
- mehr Affen
- noch mehr Affen
- diverse Vögel (als Nichtornitologe einfach gefiederte Tiere die fliegen können)
- Leguane
- ein Korkodil (ohne Abschrankung einfach am Wasserloch im Wald)
- und das eine oder andere Insekt...
Wetter...
Schon gegen 12.00 h waren wir mit unserem Rundgang durch den Park komplett fertig. Wir haben uns gegen den Meergang im Park entschieden und wollten nach einem kurzen Stop im Hotel an den öffentlichen, aber weniger besuchten Strand.
Fazit zum Park:
Für 16 USD absolut okay, wir haben das Glück gehabt viele Faultiere gesehen zu haben, vor allem das auf dem Boden, und finden, dass das Geld gut investsiert ist. Allerdings fragen wir uns, wie das in der Hochsaison sein soll, wenn am frühen Morgen alle Besucher in den Park rennen. Als wir um 12.00 h gegangen sind, war der Zugang zum Park bereits geschlossen, weil zu viele Besucher zeitglich da waren. Von dem her sind wir sehr froh, dass wir vor der Hauptsaison da waren.
Also ging es mit dem Bus zurück ins Hotel.
Leider war der Plan nur insofern gut, als dass er bei schönem Wetter bestens funktioniert hätte. Auch bei leichtem Regen wäre es noch cool gewesen. Aber das, was jetzt für den Rest des Tags vom Himmel runterkam, war einfach zu viel, um noch beruhigt ins Meer steigen zu können. Bevor wir spät Abends ins Bett gegangen sind haben wir noch Sorge gehabt, wie das wohl morgen mit dem Rafting werden würde. Dauerhaft Wasser von alen Seiten ist dann nicht so lustig.
Also haben wir unsere gebuchte Massage um zwei Stunden vorverlegt und sind bereits um 15.30 h dort gewesen, um für Entspannung an Körper und Geist zu sorgen. Während die eine Massage sehr gut war, wäre die andere (Hot Stone) sehr gut gewesen, wenn nicht auf dem Bauch liegend die Beine ausgelassen geworden wären. Das gewisse Mitreisende behaupten, diese seinen ein zentraler Teil der Massage gewesen und bearbeitet worden, als der Empfänger laut schnarchend auf seiner Liege gelegen ist, wird allgemein als Gerücht betrachtet.
Zum Abendessen ging es dann in ein Thairestaurant - Samui Thai. Wir haben uns dort erkundigt, was eigentlich so typische costaricanische Gerichte seien. Abgesehen vom Frühstücksreis, Tamales (wir wissen immer noch nicht was das ist) und ein paar speziellen Sachen an Feiertagen wie Ostern, gibt es hier nicht so eine grosse lokale Auswahl, weshalb wir auch weiterhin beruhigt essen können, was uns gefällt.
Das Essen war ausgezeichnet, eine sehr lobenswerte Erinnerung ist, dass die Dame vom Restaurant extra für uns noch Zahnstocher kaufen gegangen ist. Das nennen wir mal Service.... gut, wir waren die einzigen Gäste, da lagen solche Details drin, aber dennoch... Hut ab!
So, das war auch schon Tag 9 von 19... morgen gehts ab zum White Water Rafting. Gute Nacht.
Aufbruch: | 26.10.2018 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 14.11.2018 |