Portugal - Auffrischung von Ersteindrücken
Buçaco-Wald
Nicht weit von Coimbra soll der Bossaco-Wald liegen. Im Dumont ist dazu nichts zu finden, das Internet muß her: Auf dem höchsten Punkt der Serra do Buçaco, wo das Gebirge bereits 547 Meter in die Höhe ragt, befindet sich der von einer hohen Mauer umgebene Nationalwald Mata do Buçaco. Es handelt sich um einen Nationalwald, in dem 400 einheimische und 300 Exotische Pflanzen anzutreffen sind. In der Tat sehen wir Sequoias und Eukalyptus sowie Riesenfarne.
Im Laufe der Portugiesischen Kolonialgeschichte brachten die Seefahrer Pflanzen aus den neuentdeckten Ländern mit, so dass der oft auch als verwunschener Märchenwald bezeichnete, von beschilderten Wander- und Spazierwegen durchzogene Wald mit 300 exotischen und 400 einheimischen Arten von Bäumen und Sträuchern eine ungewöhnliche botanische Mischung bietet.
1628 hatte das neuentstandene Karmeliterkloster Convento de Santa Cruz do Buçaco die Bewahrung des Waldes übernommen. Seit 1653 stand der Wald unter dem Schutz des Papstes, der jedem mit Exkommunikation drohte, der einen Baum fällte. Das Betreten des Klostergeländes samt Wald durch Frauen war ab 1622 durch ein päpstliches Dekret verboten. Durch die Karmeliter wurde er durch eine 5,7 km lange Mauer mit zehn Toren umgeben. (Wikipedia)
Nach der Auflösung der portugiesischen Klöster Ende des 19. Jahrhunderts ließ König Carlos hier einen neo-manuelinischen Sommerpalast errichten. Seit 1905 ist dieser Palast das heutige Palácio Hotel do Buçaco.
Durch eine Scheibe können wir einen Blick ins Innere werfen. Die Arkadengänge sind teilweise mit gedeckten Tischen versehen und dahinter gibt es eine tolle überdachte Veranda, wo sich der 5’oclock-Tea vortrefflich einnehmen ließe.
Unterhalb des Palastes gibt es einen französischen Garten, in dem der Buchsbaum noch gesund aussieht und die Rosen blühen.
Aufbruch: | Mai 2019 |
Dauer: | unbekannt |
Heimkehr: | Mai 2019 |