Lust auf Zug
Great Zimbabwe II
Im Tal angekommen findet man eine ganze Reihe kleinerer Ruinen von meist runden Bauten. Den Trockenmauern fehlen irgendwie Eckverbindungen. Sie haben – trotz des Namens – nie Dächer getragen. Es waren steinerne Einfriedungen. In den so eingefriedeten Höfen standen Hütten und Häuser aus Lehm und Holz.
Die Große Einfriedung (big enclosure) wurde von den Einheimischen im 19. Jahrhundert als Imba Huru (Großes Haus) bezeichnet. Die Mauer hat eine Länge von 255 Metern; es sollen etwa eine Million Steine vebaut worden sein. Von den Ruinen im Tal kommend blickt man auf den nordöstlichen Mauerteil, der mit einer Höhe von elf Metern und einer Dicke von vier Metern an der Oberkante und bis zu sechs Metern an der Basis massive Ausmaße annimt. .
im oberen Abschluß der Mauer kann man sogar ein mehrfach auftauchendes Ornament-Muster im Mauerwerk erkennen, das aus um 45° gedrehten Steinen bestand und somit eine Reihe von Dreiecken im Zickzack-Muster bildete
Auch hier fällt wieder auf, das es keine rechteckigen Mauerabschlüsse gibt.
der konische Turm aus Stein ist heute noch zehn Meter hoch - sein Durchmesser beträgt an der Basis fünf Meter und an der Oberkante etwa zwei Meter.
ursprünglich befand sich an der Oberkante auch ein dreizeiliges Ornament,wie es an der Außermauer bereits erkennbar war
Der letzte Teil unserer Besichtigung ist das 1986 angelegte Shona-Village - östlich der Ruinen - als museales Modell eines Shona-Dorfes des 19. Jahrhunderts.
Die Lage der Hütten unterhalb der Bergfestung ist ansprechend - ob aber dort ein authentisches Abbild eines Dorfes zu sehen erscheint mir fraglich.
Es gibt noch ein kleines Museum - fotografieren nicht erlaubt - in dem man einzelne Fundstücke und ein Modell findet sowie zahlreiche Tafeln Auskunft über die Anlage geben. Aber da man nicht alels behalten kann, liest man besser den ausführlichen Artiekl bei wikipedia.
Nach der ausgiebigen Besichtigung findet die notwendige, erholsame Pause in der 'Lodge at the ancient City' statt. Sie ist herrlich gelegen und im Stil der alten Gemäuer errichet. Mich erinnert sie an eine auf an Anhöhe liegende Lodge in Namibia. Wir trinken mit einigen anderen nur etwas (Bier/Tee).
Danach findet ein kurzer Stop an einem Verkaufsstand statt, wo Bauern die dort Landwirtschaft betreiben ausgesprochen schöne Decken in prächtigen Farbkombinationen. Man kann sich an der Gestaltrungskunst der textilien wie auch der Specksteinfiguren nicht satt sehen. Allerdings passen die farbenfrohen Decken nicht zu unserer Einrcihtung. Wir werden jedoch fündig mit zwei kleinen Specksteinfiguren – eine für Freudnin Christa eine für uns.
Gegen 15.30 Uhr starten wir dann unsere Rücktour – nach kurzer Fahrt zurück auf der Strasse Nr. 4 geht es über Nvungu (20,78°S / 30,81°O) weiter Richtung Südafrika – wegen des LKW-Verkehrs zw. Simbabwe und Südafrika wird die Nr. 4 immer mehr zur Schlaglochstrasse.
Unser ug ist derweil von Oreti weitergefahren nach Rutenga. Den Bahnhof dieses Ortes (21,25°S/ 30,73°O ) erreichen wir schließlich mit den Bussen gegen 17:10 Uhr. Am Zug gibt es heute südafrikanischen Dessertwein zur Begrüßung – nur der gestrige Rote Teppich fehlt.
Abendessen im Zug: Tomate-Mozarella Balsamico-Reduktion/ Confit de Canard, Rotkohl, Gemüse und Kartoffel/ Mousse au Chocolat
Gegen 22.00 Uhr bleibt der Zug kurz vor der Grenze im simbabwischen Beitbridge (22,2°S/ 30,0°O) stehen
Aufbruch: | 19.08.2019 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 02.09.2019 |
Südafrika
Mosambik
Swasiland