Lust auf Zug
Hwange Nationalpark I
5:00 Uh Wecken durch Gong. – Motto des Tages: Vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang.
Ohne Frühstück, nur mit einer Tasse Kaffee aus eigener Produktion entsteigen wir um 6.00 Uhr am Restaurantwagen bei völliger Dunkelheit dem Zug. Sieben Jeeps stehen bereit, mit einer Flasche Wasser bestückt und nach Hinweis des Oberreiseleiters angezogen wie eine Zwiebel – es ist stolze 9 Grad Celsius – besteigen wir die Jeeps und hüllen uns in die bereitgestellten Wolldecken ein.
Von den Gleisen geht es dann auf eine einspurige Teerstrasse (wie in den 60er Jahren die Überlandstrassen in der Türkei) – nur wenige Minuten später taucht am Horizont die Sonne auf und wirft während der Fahrt ein Stroboskoplicht durch die Bäume.
Da ein Aufschrei – Elefanten – in der Dämmerung tauchen sie zwischen den Bäumen auf. Trotz widriger Belichtung muß fotografiert werden.
Etwa 10 km weiter überqueren wir dann die Bahnlinie und gelangen an eine erste Schranke des Hwrange Nationalparks. Es geht nichts über Bürokratie – unser Trek muß sich in ein Buch eintragen. 6 Kilometer befindet sich dann die nächste Schranke. Vorher sehen wir noch eine Großfamilie von einer Art Perlhühnern und zur Freude von Inge mehrere – ganz selten zu findende - Hyänenhunde. Die Fahrt durch die mich faszinierende Landschaft in der frühen Morgenstimmung wird nochmals unterbrochen, das erste Wild taucht auf. Am zweiten Gate das gleiche bürokratische Spielchen, das dann jedoch an der Rezeption des Parks noch getoppt wird: Alle tragen sich mit Unterschrift in ein Buch ein – linke und rechte Spalte – die mittlere muß beim Verlassen des Parks unterschrieben werden – natürlich hinter der richtigen Nummer – Namen sind nicht erforderlich!
Dann beginnt die Safari.
Zebras, Rehe, Krokodile, Bananenvogel, Büffel in herrlicher Landschaft durchsetzt mit zahlreichen Wasserlöchern, die jedoch merklich niedrigen Wasserspiegel haben, da es wohl seit Monaten nicht geregnet hat. Zum Teil hat man Solarpanels aufgebaut, um mittels Pumpen Grundwasser hochzuholen. Um 9.30 Uhr ist dann an einer abgezäunten Stelle das Frühstückspicknick aufgebaut.
Es ist immer noch merklich kalt – und man behält die letzte Zwiebel noch an. Zahlreiche Knochen, Schädel und Gebisse sind in der Umzäunung ‚ausgestellt‘.
Der Hwange-Nationalpark besteht seit 1930 ist mit 14.651 Quadratkilometer der größte Nationalpark in Simbabwe. Benannt ist der Nationalpark nach einem lokalen Stammesführer.. Der Park liegt im Westen des Landes in den Ausläufern der Kalahari an der Grenze zu Botswana 200 km nordwestlich der Stadt Bulawayo. Der Park, in dem es eine große Artenvielfalt gibt, gehört zu den bedeutendsten Naturschutzgebieten des Landes.
Das Gebiet soll schon im 19. Jahrhundert als herrschaftliches Jagdgebiet für den König Mzilikazi gedient haben.
Der Nationalpark liegt im Übergangsbereich von der Kalahariwüste im Südwesten zu feuchteren Savannen im Nordosten. Die Höhenlage reicht von 938 Meter bis 1152 Meter. Der jährliche Niederschlag beträgt etwa 655 mm, nach Südwesten abnehmend. Der Regen fällt hauptsächlich in den Monaten November bis März. Die meisten Gewässer sind temporär, es reichert sich Salz an. Die heißesten Temperaturen werden vor der Regenzeit, im Oktober, erreicht. Juni und Juli sind die kältesten Monate, gelegentlich kann leichter Frost auftreten.
aus: Wikipedia
Nach dem Frühstück geht es weiter, nun lassen sich auch die ersten Elefanten bei Tageslicht sehen. Später warten wir eine geraume Zeit darauf, dass sich die Giraffe aufrecht hinstellt. Kurz vor der Mittagspause hat dann eines unserer Fahrzeuge einen platten Reifen.
Aufbruch: | 19.08.2019 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 02.09.2019 |
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