Lust auf Zug
Drakensberge - Blyde River Canyon
Der Blyde River Canyon liegt nicht weit entfernt bei Leroro. Gegenüber dem Fluß, der sich in einer weiten Kurve um eine Halbinsel windet, liegen dann auch die Drei Rondavels (südafr. Hütten entweder mit Kugel- oder Kegeldach) als Fels-Formationen.
Der Blyde River hat sich im Laufe der Zeit durch die verwitterten Dolomitschichten gegraben und hat dabei eine Schlucht mit bis zu 900 m Tiefe geschaffen. Die Farbe des Sandsteins leuchtet in der Sonne rötlich. Das Blyde River Canyon Nature Reserve ist das Zentrum dieser Landschaft und beherbergt eine Vielzahl an Tieren und Pflanzen.
das neueste Spielzeug der Menschheit ist hier schon verboten, nachdem bereits der Londones Flughafen Probleme damit hatte
Natürlich sind auch wieder zahlreiche Souvenirstände am Parkplatz. Erfreulich, dass die Verkäufer(innen) nicht aufdringlich sind. Diesmal schlagen wir sogar zu und kaufen 6 Sets mit Motiven verschiedenster Proteen.
An God‘s Window könnte man einen fantastischen Rundblick haben, wenn es nicht so diesig wäre. Trotzdem lohnt auch der Aufstieg in den Regenwald.
Der Name God's Window erschließt sich dem Besucher schnell, denn hier befindet man sich auf einer Höhe von ca. 2.000 Metern über dem Meeresspiegel und kann von drei Aussichtsplattformen am Rand der dichtbewaldeten Hänge aus gottgleich einen unglaublich Ausblick von oben auf das 700 Meter tiefer gelegene Lowveld genießen. Bis zum Horizont erstrecken sich Wälder, das größte Waldgebiet Südafrikas.
Der Weg führt durch einen üppigen Regenwald mit Flechten und Moosen. In diesem tropenähnlichen Wald mit Lianen und hoher Luftfeuchtigkeit sieht man auch Schmetterlinge und bunte Vögel. Immer wieder gibt es dicke Wurzeln am Wegrand und man geht über Holzplanken.
Der warme Indische Ozean, mit seiner hohen Verdunstung, führt zu einer ausreichenden Wolkenbildung und wenn Ostwind weht, werden die schweren Wolken gegen den großen Höhenunterschied zwischen den Low- und Highveld gedrückt. Sie regnen sich hier an der Kante ab und führen so zu üppigem Pflanzenwachstum.
Im nahegelegenen Graskop machen wir Pause. Wir schauen uns im Arts- and Craftcentre um und treffen bereits aus einer Fülle hübscher Dinge eine Vorauswahl. Bevor wir jedoch zuschlagen schauen wir uns noch im Ort um, und stellen fest, dass vieles halt der übliche Touristenkitsch ist. Nur mit einer Holzfigur, die unseren beiden im Arbeitszimmer Gesellschaft leisten soll, schlagen wir zu (90 statt 100 Rand – mehr handeln war Ulrike nicht möglich).
Im Ort befindet sich eine Seidenweberei, auf die wir aufmerksam werden, weil eine Frau vor dem Laden spinnt. Wir dürfen uns nicht nur im Shop umsehen, sondern auch in die Produktion hinein, wo fünf oder mehr Frauen singend an Hand- und auch mechanischen Webstühlen Seidenschals weben.
Aufbruch: | 19.08.2019 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 02.09.2019 |
Südafrika
Mosambik
Swasiland