Abenteuer Amazonas
Abschied
Rita verlässt uns heute, ihre Ferien sind zu Ende. Während wir hier immer noch in tropischen 30 Grad schwitzen, herrschen in der Schweiz zur Zeit Temperaturen um den Nullpunkt. Das heisst, warme Sachen ins Handgepäck packen.
Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Taxi zum Flughafen. Doch nicht nur wir sind gekommen. Pablo, Keylas Bruder hat sich mit seiner Frau Geraldine ebenfalls die Zeit genommen, Rita zu verabschieden. Die beiden hatten sich gestern sehr über ihre Einladung zum Nachtessen gefreut und bringen das Good Bye der ganzen Familie. So vergeht die Wartezeit bis zum Aufruf des Fluges buchstäblich im Flug.
Ein paar abrazos fuertes, ein paar Umarmungen, good by, eine zerdrückte Träne, dann entschwindet Rita auf dem Weg zum Gate.
Wir tuckern mit einem Mototaxi zurück in die Stadt. Wissen gar nicht genau, was wir jetzt anstellen sollen. Ein kurzer Besuch am Bulevard, da ist jetzt am Sonntagnachmittag gar nichts los. Also fahren wir zurück ins Hotel. Dort stossen wir mit einem Pisco auf das Wohl von Rita an und schicken ihr das Foto per WhatsApp. Sie ist bereits in Lima, wartet auf den langen Überseeflug über Amsterdam in die Schweiz.
Heute mögen wir gar nichts mehr zu unternehmen, wir bestellen ein frühes Nachtessen und ziehen und bald darauf in unsere Zimmer zurück.
Internet
Ich bin mir auf meinen Reisen ja einiges gewohnt mit schlechtem Internet, doch was ich hier grad erlebe, schlägt alle bisherigen Erfahrungen. Das Hotel ist etwas ausserhalb der Stadt, das mag gewisse Schwankungen erklären, aber diesmal geht es auch um die internen Installationen. Ein Wechsel von Movistar auf Entel mag der Grund gewesen sein, und vielleicht alte Leitungen. Jedenfalls ist der Techniker täglich im Haus. Und jedesmal hofft man, es sei jetzt gut, es würde jetzt funktionieren. Aber tatsächlich funktioniert es nur im Büro und da mag ich eigentlich nicht so gern hingehen. Meist schreibe ich ja eh am frühen Morgen im Bett, oder am Nachmittag am Pool.
Durch die Schwierigkeiten bin ich jetzt gezwungen, meine Texte zuerst ins Word und dann mühsam absatzweise in die UmdieWelt-Seite zu kopieren. Dazu kommen die Fotos, die einzeln aufgeladen jeweils eine Ewigkeit brauchen. Dass ich sie vorher auch noch verkleinern muss, sonst würden sie überhaupt nie ankommen, erschwert das Ganze noch.
Zusätzlich demotivierend ist es, dass ich nach Fertigstellung eines Kapitels noch stundenlang warten muss, bis es vom Betreiber dieser Seite frei gegeben wird. Meine Motivation ist daher im Moment ziemlich am Boden. Hoffe, dass das noch etwas bessert in den nächsten Tagen.
Gerade wieder ist der Techniker da und darum starrt die ganze Belegschaft inkl. Chef Walter auf ihr Handy. Es muss doch endlich wieder funktionieren.
Aufbruch: | 04.01.2020 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 31.01.2020 |