Zwischen RHÖN und THÜRINGER WALD
Affenwald Sandershausen
14.06.2020
Ein Sonntag nach einer gewittrigen Nacht mit Starkregen und keine Aussicht, dass es längere Zeit trocken bleibt. Da stellt sich die Frage: was tun?
Irgendwo in facebook sah ich mal Fotos von einem Affengehege, wo diese frei rumlaufen. Nicht der nächste Weg von Kühndorf aus, aber meine Idee, dass der Vorteil des schlechteren Wetters sein könnte, dass auch nicht so viele Menschen dort sind, bewahrheitet sich.
Nach 2 Stunden Anfahrt kann ich ganz in Ruhe und tatsächlich 2 Stunden trocken, den kleinen Rundweg gehen und ganz in Ruhe die Affen fotografieren und mich an ihnen erfreuen. Es gibt dort Berberaffen und Lemuren (Kattas). Letztere sind eigentlich in Madagaskar beheimatet, werden hier jedoch per Hand aufgezogen, was dazu führt, dass sie unglaublich zutraulich sind.
Füttern ist steng verboten, aber man muss nur ruhig stehen bleiben und schon kommen die zutraulichen Tierchen her. Besonders scheinen ihnen Armbänder, Ketten, Bändel zu gefallen, die sie genau unter die Lupe nehmen und daran herum knabbern.
Während ich einen noch fotografiere, springt auf einmal ein anderer direkt an meinen Arm, so als sei dieser ein Ast im Baum. Da erschrecke ich dann doch ein wenig ... Einer leckt mir genüsslich den Arm ab, er (oder sie, keine Ahnung) hat eine ganz weiche Zunge.
Und beim "Händchen halten" fühle ich die Pfötchen - unglaublich zart - wie ganz weiches Veloursleder - ein überraschendes und unglaublich schönes Erlebnis.
Auch "fühlen" kann glücklich machen!
Aufbruch: | 15.05.2020 |
Dauer: | 19 Monate |
Heimkehr: | Dezember 2021 |