Zwischen RHÖN und THÜRINGER WALD
Talsperre Erletor
07.03.2021 - Talsperre Erletor
Die Talsperre Erletor ist eine Trinkwassertalsperre unweit von Hirschbach in idyllischer Lage im Thüringer Wald. Baden ist hier streng verboten und wird bei Verstoß mit drastischen Geldstrafen von bis zu 50.000 Euro geahndet.
Erbaut wurde die Talsperre zwischen 1964 bis 1968. Der Stauinhalt beträgt bei vollständiger Füllung 0,43 Millionen Kubikmeter. Der Stausee hat eine Länge von 570 Meter.
Die Talsperre ist Pachtgewässer des Angelvereins Erlau e. V. und ermöglicht an diesem paradiesischem Fleckchen das Angeln (Voraussetzung ist u. a. ein Fischerei-Erlaubnisschein, weitere Infos unter www.angelverein-erlau.de). (Quelle: https://www.thueringen.info/talsperre-erletor.html)
Im Vergleich zu meinen anderen Wanderungen um die verschiedensten Talsperren in Thüringen, sollte dies heute ein vergleichsweise kurzer Spaziergang werden.
Ich starte in Hirschbach, dort stelle ich mein Auto ab. Bis zur Talsperre sind es knapp 2 km. Es geht immer entlang am kleinen Flüsschen "Finstere Erle" und mit Sonnenschein, blauem Himmel, Schneeresten und dem Gluckern des Wassers genieße ich den Sonntag.
Zu Beginn der kleinen Wanderung treffe ich eine Dame mit Hund, die mir erzählt, man könne bis zur Staumauer mit Wasserfall laufen, aber einen Weg um die Talsperre herum gebe es nicht.
Da ich sehr ungern den gleichen Weg zurück laufe, frage ich ein paar Kilometer weiter den nächsten Hunde-Gassi-Geher, der mir dann erzählt, der Forstweg würde wohl irgendwo am Ende der Talsperre enden, aber auf der anderen Seite sei auch ein Weg, man müsse die Querverbindung halt irgendwie durch den Wald machen - ohne wirklichen Weg.
Tja und da ich partout nicht den gleichen Weg zurück nehmen will, laufe ich weiter. Am Ende der kleinen Talsperre bin ich noch ganz entspannt: eine Bank in der Sonne lädt zum Rasten und Brötchen essen ein. Und nach der Überwindung eines Rest-Schneehaufens befinde ich mich auch schon wieder auf einem Weg, der an der anderen Seite der Talsperre entlang führt.
Alles ist gut, bis ich erneut an der Staumauer bin - dieses Mal auf der anderen Seite - und hier der Weg über die Staumauer versperrt ist. Und hier endet nun wirklich jeglicher Weg und ich sehe nur noch Waldgelände.
Dank der App, die mich beim Wandern begleitet, kann ich zumindest die Richtung einhalten und ziehe - wie so oft - den Weg ins "Ungewisse" dem Rückweg vor!
Und als ich dann schon den nächsten "richtigen" Weg sehen kann, liegt zwischen diesem und mir auch noch ein relativ tiefer Graben mit Bachlauf
Aber auch der lässt sich unfallfrei und trocken bewältigen und so werden aus dem kleinen Sonntagsspaziergang doch noch
7,5 km Rundweg.
kein menschliches Wesen in der Nähe - nur Spuren von "wilden Tieren"... die Wanderung wird höchst dramatisch
Aufbruch: | 15.05.2020 |
Dauer: | 19 Monate |
Heimkehr: | Dezember 2021 |