Zwischen RHÖN und THÜRINGER WALD
Hexenwäldchen - Neustadt am Rennsteig
29.11.2020 - der erste Advents-Sonntag
Es ist relativ grau, aber die Anfahrt nach Neustadt am Rennsteig hat trotzdem zauberhafte Aussichten:
da die Null-Grad-Grenze erreicht ist, gibt es viel Raureif und sogar hin und wieder ein wenig Schnee.
Wir parken am Parkplatz vom Nahkauf in Neustadt a. Rennsteig.
Eigentlich wollen wir diesen kleinen Ausflug mit einem Besuch der hübschen kleinen Michaeliskirche beginnen. Diese ist jedoch leider wg. Bauarbeiten geschlossen.
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Die Kirche erlitt Ende des Krieges 1945 durch Beschuss der amerikanischen Streitkräfte schwere Beschädigungen. Bis dahin wurde sie Meininger Kirche genannt.
Im Ergebnis dieser Beschussschäden erhielt der Künstler Medardus Höbelt 1989 den Auftrag, in fünf farbigen Buntglasfenstern im Altarraum den Zyklus „Michaels Kampf“ als Mahnung darzustellen. Ein Engelsfürst ringt mit dem Bösen dieser Welt (sieben Schlangen) = Todsünden, Neid, Gier, Hass, Untreue, Maßlosigkeit und Trägheit. Auch die Trichterleuchte in der Altarnische ist von Höbelt. Sie erleuchtet den Altarraum, das Altarkreuz und den Altar.
Seit dem Jahr 2017 bietet die Kirche als „Her(r)bergskirche“ während der Sommermonate Übernachtungsgelegenheiten für Wanderer (Quelle: Wikipedia)
Unser Spaziergang führt dann an der Kirche vorbei bergab. Am Ortsende beginnen Wiesen, wir halten uns links und laufen zum Wald. Bereits an der Weggabelung an der Wiese befindet sich ein Hinweis "Hexenwäldchen".
Hier hatte eine Familie aus Neustadt eine tolle Idee und kreierte Hexen, Kobolde und Teufel, die sich in die Natur integrieren. Inzwischen wurde das Areal von weiteren kreativen Menschen erweitert.
Die Idee gefällt uns gut und an dieser Stelle lasse ich meine Fotos sprechen und wünsche allen Lesern
eine gesunde und bewegte Adventszeit.
Lieben Dank an meine gut gelaunte und unkomplizierte Begleiterin Julia.
Länge des kleinen Spazierganges: ca. 4 km
Aufbruch: | 15.05.2020 |
Dauer: | 19 Monate |
Heimkehr: | Dezember 2021 |