Zwischen RHÖN und THÜRINGER WALD

Die Bleilochtalsperre staut die Saale an, ist Deutschlands größte Talsperre und wird auch Thüringer Meer genannt.

12. Juni 2021 Rundwanderung 17 km

Endlich dürfen in vielen Gegenden Deutschlands wieder touristische Übernachtungen durchgeführt werden.

Dieses Wochenende werde ich von meiner Mutter begleitet.

Unser Ziel ist Raila im Gebiet Thüringer Schiefergebirge Obere Saale.

Ausgangspunkt der heutigen Rundwanderung ist der Landgasthof Wetteraperle in Raila.
https://wetteraperle.de/

Nadine und Frank Gröters haben diesen Gasthof mit viel Charme vor einigen Jahren übernommen und renoviert, es gibt wunderschöne Außenbereiche, mit Wohnmobil kann man auch auf dem Parkplatz nächtigen - ich in diesem Fall also sehr gerne mit meinem Kombi und Dachzelt, die Frau Mama bekommt ein Zimmer mit Balkon.

Frank kocht selbst und das so richtig gut, so dass ein leckeres Abendessen garantiert ist. ACHTUNG: die Portionen sind NICHT klein!

Nach einem leckeren Frühstück mit selber gebackenem Brot, hausgemachter Marmelade, frischem Obst und lecker Kaffee, machen wir uns auf den Weg.

Wir sind insgesamt (mit Pausen) 8,5 Stunden unterwegs.
Unsere Strecke beträgt 17 km.
Die Wege, die wir gehen sind unglaublich abwechslungsreich - siehe Fotos unten inkl. Beschreibungen.

Raila - Wernsdorf - Saalburg - Kloster - Gräfenwarth - Raila

Pausen:
mittags:
auf dem "Fischkutter" des Bootsverleih Saalburg, direkt in Saalburg an der Brücke zum Mittagsimbiss
nachmittags:
im Petra Orlamünder Hofcafe
Am Teich 11, 07907 Schleiz-Gräfenwarth

Ein zufälliger Zwischenstopp hat uns sehr beeindruckt, deshalb hier noch ein paar Worte dazu:

Wenn man von Saalburg Richtung Camping Kloster läuft, kommt man zum Gelände Saalburg Beach. Hier fand auch immer das jährliche SMS-Festival statt (Electro-Music Sonne-Mond-Sterne-Festival).

Als wir uns das Gelände aus der Nähe anschauen, stehen wir auf einmal vor dem Nachbar(privat)gelände, einer ehemaligen Schiffswerft: Thüringen Werft, 1966.

Zufällig treffen wir hier Claus Anders, der auf meine unwissende Frage, ob dies hier ein Schiffsfriedhof sei, etwas entrüstet den Kopf schüttelt und uns dann in einem sehr informativen und freundlichen Gespräch erzählt, dass er mit seiner Frau Heike vor einigen Jahren die gesamte Schifffahrt sowie das Werftgelände gekauft hätten und hier nun eine Freizeit-Anlage mit ganz besonderem Flair bauen.

So viel wie möglich "Altes" solle erhalten bleiben und mit "Neuem" kombiniert werden, erzählt Herr Anders. Z. B. ein alter Raddampfer solle fest verankert für Gastronomie renoviert und ausgebaut werden. Ferienhäuser seien geplant, aus ehemaligem Werftgebäude werde ein Sanitärkomplex gebaut, ergänzt Herr Anders. Er fügt hinzu: "die Leute wollen nicht ANS Wasser, sie wollen AUF das Wasser."

Ich finde diese Idee und das Gelände großartig und werde mir das gerne nach Fertigstellung nochmals ansehen.