Nathalie & Harry's Welt-Reiseabenteuer
Australien: Wallaroo und zurück nach Alford
Mambray Creek - Wallaroo - Alford
Di 13.02
Natürlich ist es heute noch nicht weniger heiss aber trotzdem "müssen" wir weiterreisen. Ich habe deshalb die empfohlenen Kataloge studiert und uns eine Route für die nächsten paar Tage herausgesucht. Die haben nämlich in der Mitte jeweils auch Karten, das ist manchmal doch noch einfacher für mich, da etwas zu suchen als ständig im Handy oder dem Tablet, wenn dann die Offlinekarten doch wieder nicht funktionieren. Gut ist auch, dass hier die Strassen gekennzeichnet sind und wir so wissen ob es sich um eine geteerte oder uneteerte Strasse handelt. Ok, wir haben also einen Plan aber wahrscheinlich kommt es dann doch wieder anders als gedacht. Der Plan ist also, dass wir Adelaide quasi von hier aus erst umzingeln, bevor wir dann tatsächlich in die Stadt fahren. Wir wollen auch noch einige Silo-Arts bestaunen und haben die Route auch auf grund dessen herausgesucht. Es ist immer gut ein Plan zu haben, dann können wir morgens jeweils etwas schneller los, wenn ich nicht auch noch die Karten oder Route heraustüftle. Wir fahren also wieder Richtung Port Pirie und kommen bald bei HARRY'S Home Made vorbei. Das einzige Haus auf diesem Strassenabschnitt sticht einem sofort ins Auge, es ist grasgrün. Und weil es den gleichen Namen wie mein Liebster trägt, müssen wir schon zumindest einen Blick hineinwerfen. Tatsächlich gibt es hier viele Leckereien und wir entscheiden uns für gedörrte Aprikosen, eine Konfitüre und ein Glace. Brot haben sie leder nicht, den Honig nehmen wir auch nicht mit, da es keine kleinen Gläser gibt, nicht dass wir ihn gleich wieder loswerden wenn wir ins nächste Quarantänegebiet fahren. Im Riverland-Gebiet ist zumindet schon mal wieder Fruchtfliegen-Sperrzone.
Im nächsten Dorf fahren wir dann an mehreren Bäckereischildern vorbei und kehren um, schliesslich brauchen wir ja noch Brot und bei einer Bäckerei könnte es ja vielleicht auch mal was anderes ausser das labrige Toastbrot haben. Die Chance besteht. Nun, weit falsch gelegen. In der Bäckerei gab es alles andere nur kein Brot: Pasteries, Wraps, Sandwichs, heisse Mahlzeiten oder auch Kuchen. Brot stellt er keines mehr her, seit der Supermarkt im Dorf Einzug hielt, das lohne sich nicht mehr. Also gibts halt wieder Supermarkt-Labber-Brot. Da könnten sich die Australier noch eine Scheibe von den Europäer abschneiden, richtiges Brot ist Gold wert, wenn es dann einmal zu finden ist. Wir fahren noch ein gutes Stück weiter bis nach Wallaroo. Zwischenzeitlich wäre es Zeit für ein z'Vieri. Aber für Australische Zeitgenossen sind wir wieder zu spät und alles was wir ansteuern hat bereits geschlossen - wohlgemerkt nachmittags um 15 Uhr. Die Strandpromendade wirkt einladend und wir beschliessen mit dem Van rückwärts zu parken, den Deckel zu öffnen und unser Kaffee selbst zu kochen. Dumm nur, dass es draussen so unheimlich fest windet. Erst wollten wir zu Fuss etwas spazieren am Strand aber da wird man gleich eingesandet, nicht schön. Darum fahren wir kurzerhand zum Parkplatz weiter vorne, wo man auch zum Jetty gelangt. Das kurze Stück bin ich im Hinterraum mitgefahren, weil ich noch die Batterie des Fotoapparats zum Aufladen einstecken wollte. Beim Aussteigen wollte ich dann fix meine Schuhe wieder anziehen und ach wo sind die denn? Normalerweise steigen wir nie mit den Schuhen in unseren Wohnraum, man muss so schnon genug wischen, mit den Schuhen wäre das noch viel schlimmer. Da Harry die Türen schloss, habe ich angenommen, er hätte meine Schuhe ins Auto gepackt - weit gefehlt, meine Schuhe liegen noch am grossen Strand, alleine im Wind. Harry musste mich also zurückfahren, damit ich meine Schuhe "suchen" konnte aber sie waren schnell gefunden, ich habe ein gutes Gedächnis.
Im Hintergrund ist noch der Jetty zu sehen, auf dem wir später auch noch einen kurzen Spaziergang machten.
Wir versuchen hier in der Gegend noch einen Schlafplatz zu finden aber irgendwie ist alles kostenpflichtig oder nicht was wir uns vorstellen. Ungefähr 20 Minuten wieder zurück gibt es aber anscheinen im kleinen Städtchen Alford einen Stellplatz, der gratis oder gegen Spende benutzt werden kann. Toiletten inklusive. Da wir sowieso etwas müde sind, fahren wir das kurze Stück zurück und installieren uns im Recreationpark und machen tatsächlich auch ein Nickerchen. Der Wind ist hier nicht ganz so stark, darum können wir auch draussen essen. Heute mal bei Tageslicht und etwas früher. Kurz entschlossen packen wir das schmutzige Geschirr in den Van und fahren um acht nochmals nach Wallaroo für die Silo-Lightschow. Die Rezessionen lassen nicht viel erhoffen aber da wir ja in der Gegend sind, kann man es sich ja ansehen. Weit und breit sind wir die einzigen, die die wohl eher eine Powerpontpräsentation gleichenden Show die auf zwei riesige Silos projeziert werden, folgen. Eigentlich hätte es auch noch Ton über das Autoradio aber wir kämpfen damit, dass er auf der eingestsellten Frequenz bleibt. Aber auch das schaffen wir dann noch. Gut, es ist tatsächlich nicht so spektatkulär aber wo hat man denn schon so eine Show? Wir befinden, es lohnt sich wenn man gerade in der Nähe ist aber eine extra lange Anreise lohnt sich deswegen nicht. Ein paar Fotos und einen Sonnenuntergang später, fahren wir wieder nach Alford zurück und legen uns schlafen.
Aufbruch: | 08.01.2024 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 30.08.2024 |
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Live-Reisebericht:
Wir, Jutta und Rainer, sind wieder in Deutschland angekommen. Somit habe ich wieder mehr Zeit Euch zu Stalken
Ich lese gerne Euren Bericht. Er ist unverkrampt und Locker. Einfach schön zu lesen!
Ich wünsche Euch noch viele tolle Erlebnisse.
Rainer
neugierig auf ein paar Bilder wäre ich ja schon...
Viel Spaß auf Eurer Reise
LG Maritta
Wir sind ja auch mit einem Van unterwegs.
Rainer (vom Nachbarblog https://www.umdiewelt.de/t9957)