Nathalie & Harry's Welt-Reiseabenteuer
Australien: Northcliffe
Northcliffe bis East Bay
Heute sind wir nach einer Nacht in Northcliffe Bush Camp (mit Strom) weiter gefahren zu den grossen Karri-Bäumen. Hier gibt es den Treetop Walk im Valley of the Giants. Vom Parkplatz aus geht es natürlich an einem Eintrittsschalter mit Souveniershop vorbei in Richtung Eingang. Eine nette Dame locht das Eintrittsticket und los gehts von den Wurzeln in die Wipfel. Die hängende Konstruktion ist so gebaut, dass sie mit Wind und Bewegung durch die Menschen mitschwingt und damit den wippenden Baumästen nicht in die Quere kommt und diese abbrechen. Faszinierend. Wir steigen also hoch bis auf 40m Höhe und die Baumwipfel sind immer noch über uns. Die Bäume werden bis 70 Meter hoch und ganz alt. Sie haben aber ein sehr empfindliches Wurrzelwerk unter anderem darum, hat man den Walk gebaut, um sie zu schützen. Nach diesem Erlebnis kann man noch die verschiedensten Bäume auf dem Tingeltrail bewundern und teilweise sogar in ihre ausgehölten oder ausgebranten Baumstämme hineinstehen und ein Foto schiessen.
Ich hätte noch lange verweilen können aber heute haben wir ein etwas gedrängteres Zeitprogramm. Morgen ist Australien Day, also Feiertag und die meisten Läden geschlossen. Wir wollten uns aber in einem grossen Campingshop noch ein Bush-WC organisieren und ein Fliegennetz für ans Fenster. Ebenso brauchen wir Wasser und einen Kanister, um unser Grauwasser selbst einpacken zu können. So ist es uns auch möglich, an einem Ort zu bleiben, der nichts hat und oder wir nur mit selbstversorgenden Fahrzeugen bleiben dürften.
Langsam aber sicher sollten wir nun aber wirklich ausgerüstet sein. Wäre es unser Van, würden wir vieles anders gestalten aber soweit basteln wir uns das was wir benötigen selbst. So auch ein Trichter aus einer alten Wasserflasche. Nach dem Einkauf von Wasser und frischen Lebensmittel, hatte Harry die Idee, doch in einem Restaurant zu essen. Nun denn, hat er auf dem Parkplatz eines Baumarktes (wo wir wegen des Fliegengitters waren) eine Einheimische angesprochen und sie nach einer Restaurantempfehlung gefragt. Tracy meinte Jo Joe's, hier gäbe es die besten Pizzen und ein paar andere Dinge. Nicht ein Restaurant in unserem herkömmlichen Sinne, jedoch waren alle wieder super nett und wir bestellen also unser Nachtessen. Um halb neun schloss das Restaurant und wir mussten noch nach einem Platz zum Schlafen ausschau halten. Nicht weit von Albany gibt es eine Bucht, da gäbe es sehr schöne, freie Campingplätze mit WC - meinte die Angestellte vom Jo. Nicht weit, heisst trotzdem knapp 40km und dann auch noch ein Stück auf einer unbekannten Strasse. Zusätzlich ist es ja schon dunkel, das macht mich leicht nervös, sind doch bekanntlich viele Tiere unterwegs und die Strasse zappenduster. Nun denn, wir fahren trotzdem los. Ausgangs Stadt wird es wie erwartet immer dunkler und wir tasten uns langsam vorwärts. Ungfähr nach der Hälfte begegnen wir dem ersten Frosch, dann einem Känguru und jede Menge Insekten. Wir fahren langsam weiter und biegen von der Hauptstrasse ab. Bis zum auserkorenen Schlafplatz am Meer sind es noch 13km. Noch ein Kilometer befestigte Strasse und dann ist es erlaubt mit dem Campervan zu fahren. Hier dürfen es pro Weg max. 12km sein. Tatsächlich wurde es erst für die letzten 3km richtig mühsam. Hoffentlich finden wir noch ein freies Plätzli, angeblich sind diese beliebt. Es dauert also noch eine Weile auf Schotterpisten und rotem Sand und dann sind wir unten. Es gibt noch genau ein Platz zwischen zwei geparkten Autos. Alle anderen sind besetzt oder so weit auseinder geparkt, dass wir nicht dazwischen passen. Wir wenden und parken zwischen den Autos. Wie es hier aussieht, werden wir erst morgen früh tatsächlich sehen.
Unsere Restaurant-Empfehlung einer netten Frau, die Harry auf dem Parkplatz des Bunnings (Baumarkt) ansprach. Damit wir es auch sicherlich finden, fuhr sie in ihrem Auto mit uns im Schlepptau ca 10 Minuten quer durchs Städtchen. Wie lieb ist dass denn? Bei uns würde niemand auch nur ein Gedanken daran verschwenden, die Person auch noch zur Wegbeschreibung zu begleiten. Die Australier sind wirklich freundliche und hilfsbereite Menschen.
Aufbruch: | 08.01.2024 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 30.08.2024 |
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Live-Reisebericht:
Wir, Jutta und Rainer, sind wieder in Deutschland angekommen. Somit habe ich wieder mehr Zeit Euch zu Stalken
Ich lese gerne Euren Bericht. Er ist unverkrampt und Locker. Einfach schön zu lesen!
Ich wünsche Euch noch viele tolle Erlebnisse.
Rainer
neugierig auf ein paar Bilder wäre ich ja schon...
Viel Spaß auf Eurer Reise
LG Maritta
Wir sind ja auch mit einem Van unterwegs.
Rainer (vom Nachbarblog https://www.umdiewelt.de/t9957)