Bali - noch einmal nach 25 Jahren
Puri Tirta Empul/Penglipuran
Schon lange vor dem Urlaubsstart stand für Simone ein Punkt als "muss" auf der to-do-Liste für Bali: Puri Tirta Empul. Dort kann man auch als Reisender an einem Reinigungsritual teilnehmen.... und ja - ich will, nein, mehr, ich muss das tun...sagt Simone.
Also sind wir heute etwa eine Stunde zu diesem heiligen Ort gefahren. Simone hat teilgenommen, Raphael und ich waren kommentierende Zaungäste.
Wir waren schon gegen 9 Uhr dort, frühes Kommen sichert kurze Wartezeiten...und Vollmond/Neumond ist besonders heilig, dort sind die Schlangen wohl nochmals länger. Jetzt wurde schon kräftig an der Vollmondzeremonie für den 17. gewerkelt.
Hier erst einmal die Bilder.
Schritt für Schritt wird jede Fontäne andächtig zur Reinigung genutzt, Körper, Kopf. manche trinken es auch.
Im dritten Becken ist nur der linke Auslass Bestandteil der Reinigung, die Frage an den Guide, warum die anderen Auslässe nicht beachtet werden, wurde mit "nur für spezielle Anlässe" beantwortet.
Das Ganze dauert vllt. 60 min. - ein Guide ist zwingend erforderlich, der auch darauf achtet, dass man das Richtige macht. Es kostet 150K IDR...bei der Ausgabe der Sarongs bekommt man den automatisch zugewiesen.
Es ist zweifellos etwas Besonderes dass es Hindus und Nichthindus gemeinsam zelebrieren. Der religiöse Hintergrund wird auch nicht in Zweifel gezogen.
Trotzdem haben Raphael und ich ein wenig gelästert. Die Becken...naja, dann kann man auch im River Kwai baden (hat Simone veweigert vor 2 Jahren).
Von Puri Tirta Empul führte uns der Weg ins angeblich schönste Dorf Balis: Penglipuran, eine halbe Stunde entfernt.
Um das Dorf verteilt gibt es mehrere Parkplätze, ins Dorf hinein geht´s zu Fuß. Es ist eine Art Museumsdorf...schmuck hergerichtet. Wie oft auf Bali die Häuser an einer Straße aufgereiht. Ohne Frage: Schön anzusehen.
Aber: Der Ort ist Ziel von nicht so wenigen Busausflügen und so sind da auch viele Menschen unterwegs...von Ursprünglichkeit nur noch homöopathische Spuren.
Wir haben uns nicht lange dort aufgehalten...es hat uns nicht abgeholt.
Heute ist nun schon der letzte Abend in Ubud. Hat uns Ubud gefallen? Ja.
Auf den ersten Blick ist die Stadt ein großes Verkehrschaos. Es gibt in ganz Ubud übrigens keine Ampeln - alles gleichberechtigte Straßen. Überall quillt der Verkehr raus....es dauert um von A nach B zu kommen.
Man muss sich die Zeit nehmen und die schönen Dinge in Ubud finden. Entweder hinter unscheinbaren Eingängen an der Hauptstraße oder in Nebenstraßen gibt es wirklich schöne Plätze, vielfätige Läden und Restaurants alle Art, Holzwerkkstätten, Galerien, Märkte mit den üblichen Dingen. also Zeit nehmen und abseits der lärmenden Hauptstraßen schauen - es lohnt sich.
Am Abend dann in der Nähe des Stadtzentrums lecker gegessen und als Nachtisch gab´s das beste Kokoseis aller Zeiten in einem ganz unscheinbaren Laden auf der Jalan Raya "Tukies Coconut Shop"... die verkaufen tatsächlich nur alles aus der Kokosnuss...aber das Eis ist sowas von lecker.
Morgen geht´s nun weiter nach Amed, unserer letzten Station, ca. 2,5 h Fahrzeit für 80 km. Wir werden aber wohl wieder einen Zwischenstop einlegen.
Aufbruch: | 02.10.2024 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 19.10.2024 |