Rucksäcke, Kreuzfahrten und ein Camper

Reisezeit: November 2024 - Februar 2025  |  von Katja und Thorsten Jäger und Wald

Next stop ...Casablanca

Casablanca Stadtplan ....to go!

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Marokko-Amazon

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Uber-eats mal anders

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Next stop Casablanca

Unser Ausflug auf den afrikanischen Kontinent war lecker und erlebnisreich....
So könnte man unseren Besuch in Casablanca -der größten Stadt Marrokos- kurz beschreiben.
Vom Hafen aus haben wir uns mit Hilfe der Wikiapp ins Geschehen gestürzt, ohne Reisegruppe wie die 1998 anderen Reisenden unseres Bootes.
Erst kam lange nix, dann ein Touristen Info Center.
Welche Freude!

Welch Übertreibung!
Ein Tisch, der letzte Zettel eines Stadtkarten Abreisblockes und ein gelangweilter Marrokaner würde es eher beschreiben.

Den Zettel aus den späten 80ern durften wir abfotografieren, nicht mitnehmen...der muss noch eine Weile halten!

Weiter ging es auf unserer ambitionierten Tour Richtung der impressiontanen Hassan II Moschee.

Leider harmonierten unsere diversen digitalen und physischen Zahlungsmittel nicht unbedingt mit denen des Moschekiosks.

So mussten wir vor dem Besuch erst noch zu einer Bank gehen und Geld tauschen. Aber was sind schon 30 Minuten in einer stickigen Bank, wenn am einmal die Gelegenheit hat, so ein 800 Miollonen Euro Bauwerk zu sehen?!
Im Inneren der in nur 6 Jahren erbauten Moschee haben 20.000 Männer auf dem beheizten Fußboden Platz, 5.000 Frauen dürfen ( wenn sie mit Putzen und Kinder hüten fertig sind) auch zu besonderen Anlässen in der 2. Etage beten.

Auf dem riesen Platz vor der Moschee haben nochmal 80.000 Gläubige Platz.
Nicht ganz so prunkvoll verlief der weitere Weg durch den Irrgarten von Casablanca.
Es ist nicht, daß wir uns unsicher fühlten, aber von einem Gefühl der Sicherheit waren wir auch recht weit entfernt.

Die kleinen und verwinkelten Gassen sind meist nicht geteert, überall wurden Autos auf der Straße zerlegt, Ölwechsel gemacht, Essen gekocht, Katzen liefen und schliefen quer Beet, gebrülle aus der Moschee, hupende Fahrzeuge und wir 2 Weißbrote mit Rucksack mitten drin!

Die neugierigen Leute waren alle sehr nett und respektvoll, so wie wir natürlich auch..aber es war einfach nicht unsere Welt.

Vielleicht lag es auch an der Sprachebarriere.
Aber als es ums Essen ging reichte unsere gegenseitige Gebärdensprache zumindest so weit, dass wir wahnsinnig leckeres Essen bekamen.

In dem Autoschrauber-Viertel probierten wir eine Art Dürum. Die Beilage " Pommes" lehnten wir dankend ab.
Stattdessen wurden diese dann in den Dürum mit eingewickelt.
Naja, kleine Fehler passieren nun mal, wenn man mit Händen und Füssen redet.

Im weiteren Verlauf unserer Völkerverständigungstour sind wir noch einmal in einen Wirrwarr aus Marktständen gelandet.

Und dort mussten wir dann auch noch einen kleinen Snack probieren....Angelockt vom Duft von frisch gebackenen Fladenbrot hat es uns in ein Garagen-Restaurant-Imbiss rein gezogen.

Es gab genau 3 dampfende Töpfe und viel frisches Fladenbrot.
(Eigentlich waren es 4 Töpfe, aber wir kamen für Nummer 4 leider zu spät. )

Wir bestellten von allem ein bisschen und 1 Fladenbrot in CD grösse.
Sofort wurden 2 gorgelliche Plastikstühle für uns zurecht gerückt und die Lieferung der Tellerchen mit verdammt gut riechenden Gerichte und 2 Fladenbroten erfolgte auf den extra für uns gedeckten Plastiktisch.
Zwischendurch konnten wir bei anderen Essensbuddies noch spicken, dass das Fladenbrot auch als Besteck fungiert.
Aha, daher also 2 Brote...

Und das es eine (1) Tasse auf dem Tisch gibt, aus dem alle Gäste dieses Tisches Wasser trinken.
Da wir nicht wussten, wo das Wasser so abgepumpt wurde und wie viele Gäste bereits aus der für uns vorgesehenen Gemeinschaftstasse getrunken hatten, bestellten wir einfach mal ein Wasser. Ganz nett und unbeholfen

Und wurden mit einer original verschlossenen Wasserflasche und 0,1 Liter Plastikbecherchen von Zahnarzt nebenan versorgt.
Sehr, sehr süss.

Leider wissen wir nicht genau, was wir genau gegessen haben.
Viel Linsen, Kichererbsen, Koriander, Zimt, Safran und alles was so in und an einem Hähnchen zu finden ist.
Aber das spielte auch keine Rolle.

Nach dem Essen wuschen wir uns- wie alle unsere Essensbuddies- ordentlich die Essensreste und krassen Safranverfärbungen in dem dafür vorgesehenen minimalistischen Waschbecken.

Coole, leckere und sehr gastfreundliche Erfahrung.

Irgendwann entkamen wir auch diesem Labyrinth, welches an diesem Tag mindestens 1998 Urlauber unseres Schiffes verschluckt hatte.
Wir haben auf unsere Solotour laaaaange nicht einen Touri gesehen, aber dafür Frauen von Ausschnitt bis zum Bauchnabel, über Hidschab bis Burka.
Je näher wir wieder dem Hafen kamen um so "offener" wurde die einheimische Gesellschaft wieder und es liefen wieder mehr hellhäutige Menschen kopflos umher.

Unser heutiger und letzter Stop war in Cádiz/Spanien.
Es ist zwar ein toller Ort, aber da wir hier schon 2 mal waren, gab es für uns nichts neues zu entdecken.
Wir haben daher unsere Wäsche im Waschsalon gewaschen, da unser Schiff leider nicht mit einem Solchen ausgestattet ist.
Doof, aber für die nächsten Seetage sind wir erst mal safe!

Es könnte jetzt langsam mal so richtig warm werden. Wir dümpeln immer so in den 16/17 Grad rum.
Kein Hüh und kein Hott was die Klamottenauswahl auf ständigen Zwiebellook hinauslaufen läßt.

Heute haben wir großzügig unser letztes spanisches Datenvolumen genutzt um Filme, motivierende Sportvideos für Laufband Training ( zwinker-zwinker an meine Schwester!) und Zeitungen runter zu laden.
Ab heute Abend heisst es 6 Seetage und dann kommen wir auf den Bermudas an.
Vielleicht funktioniert unser Starlink Datenpaket ja hier und da mal, dann schicken wir Euch Lebenszeichen! Oder Rauchzeichen, das wird wahrscheinlicher sicherer sein!

Bis dahin....erfrieren uns nicht !!

Leider könnt ihr es nicht riechen oder schmecken!

Leider könnt ihr es nicht riechen oder schmecken!

Die Tür links wiegt einige Tonnen und wird nur 2 x in Jahr geöffnet...wenn der König zum Gebet kommt. 
Wir durften rein, aber ohne Schuhe!
Der Platz vor der Moschee fast 80.000 Menschen

Die Tür links wiegt einige Tonnen und wird nur 2 x in Jahr geöffnet...wenn der König zum Gebet kommt.
Wir durften rein, aber ohne Schuhe!
Der Platz vor der Moschee fast 80.000 Menschen

Die waldische Moschee ( steht dran!)

Die waldische Moschee ( steht dran!)

Weit weg vom Schuss

Weit weg vom Schuss

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Aufgrund unseres Berufes dürfen wir da arbeiten, wo andere Urlaub machen.....allerdings dürfen wir auch dann arbeiten, wenn andere Urlaub machen!! Aber jetzt sind wir dran! Vom 28.11. 24. bis Februar reisen wir endlich wieder!!! Wir haben uns für Kreuzfahrten und für das Mieten eines Campers entschieden. Und das in und um die USA. Morgen geht's los.....endlich!
Details:
Aufbruch: 28.11.2024
Dauer: circa 11 Wochen
Heimkehr: Februar 2025
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Live-Reisebericht:
Katja und Thorsten schreibt diesen Reisebericht live von unterwegs - reise mit!
Der Autor