Rucksäcke, Kreuzfahrten und ein Camper

Reisezeit: November 2024 - Februar 2025  |  von Katja und Thorsten Jäger und Wald

Wasser!

Wasser!!

Wasser, Wasser, Wasser
So könnt man unsere momentane Ansicht wohl am besten beschreiben.
Heute haben wir den 4. Seetag auf dem Atlantik. Wir kommen unserem nächsten Ziel, den Bermudas, jeden Tag ein bisschen näher.
Tagsüber schippern wir so dahin und nachts gibt's unser Käptn Blaubär richtig Gas.
Diese 4 Seetage nutzen wir ausgiebig um unsere Mitreisenden ausführlichst zu studieren.
Mittlerweile müssten wir alle Deutschen identifiziert haben.

Am leichtesten kann man diese Spezie erkennen, wenn man sich am Frühstücksbüffett in die Nähe der beiden Wurstplatten stellt.

Was bracht der gute Deutsche zum Frühstück? Wurst!
Und da es eine Wurstplatte mit Salami und eine mit gekochtem Schinken gibt, sind diese der geheime Treffpunkt unserer Germans!
( ansonsten hat hier wirklich fast niemand Aufschnitt auf dem Teller!)

Aber es gibt noch so viel mehr zu sehen und zu erleben.

Es gibt 80 jährige Männer mit in hell blau -professionell- lackierten Fussnägeln.
Viele Urlauber, die morgens um 8h schon ein Aperölchen oder Martinilein zu sich nehmen.
Oder vom Teufel besessene Laufbänder.

Eine vom Naturell eher schon sehr kleine Chinesin lief gestern recht professionell neben Katja auf dem Laufband.
Ziemlich genau so lange, bis das Laufband vom Teufel übernommen wurde. Kennt ihr Szenen aus Filmen wie der Exorzist oder o.ä. wenn vermeindlich Bessenen der Teufel ausgetrieben wird?
Genau so war die Szenerie mit und auf dem Laufband, daher können wir es uns nicht anders erklären, als das der Teufel im Spiel war.
Diese nur wenige Sekunden dauernde Szene spielen sich ziemlich genau wie folgt ab:

Die bereits oben beschriebene kleine Dame lief recht leichten Fusses auf ihrem Band, doch dann riss es dieser Miniaturfrau die Füsse weg. BAMMMMM von jetzt auf gleich!

Auf dem Bauch liegend, schoss sie ziemlich horizontal auf dem Laufband nach hinten, irgendwie war sie plötzlich wieder vorne am Laufband angekommen, aber diesmal auf dem Rücken liegend, dozte sich den komplett verwuschelten Kopf an und schoss wieder nach hinten, wurde dort komplett vom Laufband katapultiert und kam so glücklicherweise zum stehen.
Also, erst mal zum liegen...zum Glück war ihr nichts passiert, der Teufel hatte mittlerweile das Gerät auch wieder verlassen und so lief sie einfach weiter.

In so einer Situation hat man als Nachbarläuferin ein mindestens genauso schlimmes Los gezogen.

Durch die hektischen Bewegungen im Augenwinkel ist man erst mal selbst total überrascht, will irgendwie helfen, läuft aber selbst und muss auch erst mal weiterlaufen, bis man das eigene Band zum stoppen gebracht hat....

Während dieser eigenen Hilflosigkeit kommt ein Lachanfall
( der natürlich vom Teufel geschickt wurde) so gaaaanz langsam in einem Hoch.
Diese beiden Gefühlswelten und die Angst, dass der Teufel vielleicht in das eigene Laufband rüber gekrochen ist, macht ein ungutes und unsicheres Gefühl!!

---Ich möchte nochmal kurz betonen, dass ich erst ganz bissi gegrinst habe, als ich sah, dass die Frau ok ist.--

Wie das alte Sprichwort schon sagt: Chinesen kennen keinen Schmerz!

Katja hat mal wieder im Kasino gewonnen, aber das ist ja nix Außergewöhnliches )))))
Aktueller Stand der Urlaubskasse ist, das jetzt mehr drin ist, als bei antritt der Schiffsreise!

Dies wird sich aber sicherlich bald wieder ändern! Denn auch in diesem Geräten steckt der Teufel.

Genau so wie im Alkohol. Am lustigsten war ein Deutscher, der anfing sich mit einem Amerikaner zu unterhalten. Der Satz der ihm alle Türen und unsere Ohren öffnete war die Bekanntmachung aus welcher Stadt er in Deutschland kommt:
Köln is my Tschörmenieeeeeeee!

Es folgten noch viele weitere lustige Erklärungen untermalt von pantomimischen Gesten. Ein Highlight war das zeigen von den 2 grossen Türmen des Kölner Doms ( weil das ja ein Wahrzeichen von seinem Deutschland ist) mit der Erklärung:
Hier, this two Türme von the biggest Kathedrale...nenene, this ist nicht Düsseldorf...nene, this is Kollonia. Verstehst me?

Mal sehen, ob wie diesen Deutschen auch noch mal an der Wurstplatte sehen!

Ansonsten können wir ein vorläufiges Resümee der Kreuzfahrt bekanntgeben.
Wir waren ja bereits auf dem ein oder anderem Schiffchen unterwegs. Dieses Reise mit einem Schiff der NCL würden wir im Mittelfeld ansiedeln.
Es gibt nichts schlechtes, nur einpaar Dinge die man anders machen könnte.
Zum Beispiel werden am Pool Getränke im Einwegplastikbechern ausgeben, Marmeladen und Honig sind in Plastik verpackt....beides ist im Jahr 2024 nicht mehr unbedingt nötig.

Die Musicalgruppe besteht aus 14 fantastischen Sängern und Tänzern, zuzüglich gibt es eine 7 köpfige Band die alle Shows im Theater live spielt. Sehr, sehr cool.

Aber es gibt kein Bühnenbild! Egal welche Show gezeigt wird, es ist immer eine relativ kleine Bühne mit einem offenen, geschlossenen oder angeleuchteten Vorhang zu sehen.

Die anderen Künstler sind Semi nach unserem Geschmack. Es gibt ein Duo ( Sängerin von den Philippinen, Gitarrist wahrscheinlich Amerikaner) die zerreißen quasi jeden Künstler, den sie in im Ipad eingespeichert haben.
Gestern gab es eine Simon and Garfunkel Nacht...wir sind aus Angst um diese gute Musik nicht vorbei gegangen.

Eigentlich kann man sagen, daß auf der Showbühne die beste Musik gespielt wird, hier und da mal treten super Gastkünstler auf. In den anderen Bars rotieren die Semis!

Auch nett sind die Kinomittage, leider ohne Popcorn, aber mit guten Filmen.
Und, was wir auf dieser Reise echt erwähnenswert finden, ist das Essen!
Egal ob in den Spezialitäten Restaurants, in den Restaurants die kein extra Geld kosten oder die Buffets, dass Essen ist echt gut und sehr Abwechslungsreich.
Über typischen amerikanischen Strunks, bis Bowls, Spanferkelchen, bis zu den bekannten Bestsellern von allen Kontinenten.
AUSSER Mexiko....und das ist schade. Aber wir sind noch nicht am verhungern gewesen.

Seit 4 Tagen erreichen wir jeden Abend eine neue Zeitzone, jeden Tag wird die Uhr eine Stunde zurück gestellt.
Aus diesem Grund werden wir morgens schon abartig früh wach und sind daher auch schon früh ( so etwas wie) motiviert.
Daher hat Thorsten seine legentäre Arni-Woche für diesen Urlaub auch etwas umgestaltet. Anstatt morgens und abends zu trainieren, geht er morgens einmal laaaaange ins Studio.
Arnold Schwarzenegger wäre trotzdem sehr stolz!!

So, das war ein kurzes Lebenszeichen und ein kurzer Einblick von 4 Seetagen. 2 Tage haben wir noch, dann heisst es wieder Laaaaaand in Sicht!!!

Alles Gute zum 2. Advent und toitoitoi

Von einen extra Raum sus können wir unserem Käptn Blaubeer bei der Arbeit zu gucken!

Von einen extra Raum sus können wir unserem Käptn Blaubeer bei der Arbeit zu gucken!

Die Sonne geht schön unter, aber niemand klatscht!

Die Sonne geht schön unter, aber niemand klatscht!

Leckeres Essen im brasilianischen Restaurant.
Es gab 5 verschiedene Fleischsorten zur Auswahl!

Leckeres Essen im brasilianischen Restaurant.
Es gab 5 verschiedene Fleischsorten zur Auswahl!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Aufgrund unseres Berufes dürfen wir da arbeiten, wo andere Urlaub machen.....allerdings dürfen wir auch dann arbeiten, wenn andere Urlaub machen!! Aber jetzt sind wir dran! Vom 28.11. 24. bis Februar reisen wir endlich wieder!!! Wir haben uns für Kreuzfahrten und für das Mieten eines Campers entschieden. Und das in und um die USA. Morgen geht's los.....endlich!
Details:
Aufbruch: 28.11.2024
Dauer: circa 11 Wochen
Heimkehr: Februar 2025
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Live-Reisebericht:
Katja und Thorsten schreibt diesen Reisebericht live von unterwegs - reise mit!
Der Autor