Iceperience - wetterfest oder wetterscheu?
17.8. Hjoerleifshoefdi-Skogarfoss-Pingvellir: 17.8. Skogarfoss
Skogar und Pingvellir
Skogar ist klein, hat aber einen riesigen Wasserfall, den Skogarfoss. Wir genießen einige Momente der Ruhe bei diesem Naturwunder, bevor der Bus hält und eine Gruppe von Touristen ausschwallert (Mir ist bewusst, dass auch ich Tourist bin. Ich trete jedoch nicht in der Gruppe auf und bin an mich gewöhnt, daher falle mir selbst nicht so auf.).
Direkt an dem Wasserfall liegt ein Campingplatz. Das würde mir wirklich gefallen. Doch wir wollen ja dem Wetter entfliehen und fahren weiter Richtung Westfjorde bis nach Pingvellir.
Das Gebiet zieht mich sofort in seinen Bann. Sei es seine Geschichte, sei es DIE Landschaft, ich möchte bleiben. Der Reiseführer verspricht "ein touristisch gut erschlossenes Gebiet" und so sehe ich mich vor meinem inneren Auge auf einem komfortablen Campingplatz, ähnlich dem in Klaustur, direkt am See... Nach eingehender Suche - nicht jeden der drei Plätze haben wir auf Anhieb gefunden - halte ich fest: Das touristisch gut erschlossene Gebiet bietet dem geneigten Camper drei Möglichkeiten. Der erste Platz liegt oberhalb des Sees direkt an der Hauptstrasse. Er war okkupiert von einer Vielzahl von schwarzen Zelten, die mich irgendwie an Sadomans Kämpfer erinnerten, und ist (wie ich heute weiß) mit dem klassischen, isländischen "Camping-Sanitärwürfel" ausgestattet. Der besteht aus zwei Waschbecken, zwei Toiletten und einer Dusche - und das auf quadratischem Grund. Der zweite Platz lag direkt am See, hatte nur dummerweise nicht einmal fließendes Wasser. Der dritte lag ebenfalls direkt am See, wartete mit nigelnagelneuem Toilettenhäuschen auf und bot mithin auch fließendes Wasser. Nur leider war der Boden uneben und so steinig, dass unsere Heringe direkt flüchten wollten. Mit einem tränenden Auge verabschiede ich mich. Wir fahren doch noch weiter.
Aufbruch: | 05.08.2005 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 21.08.2005 |