Iceperience - wetterfest oder wetterscheu?
10.08. Von Reykjavik nach Akureyri
Nachdem das Gästezimmer schon zum abgewöhnen war, erreichen wir auch hinsichtlich des Mietwagen nichts. Nicht nur Budget am Busbahnhof hat keinen, Budget ist ausgebucht. Während ich noch (um 8.55 Uhr) mit Hertz diskutiere, wird die Alternative erarbeitet: Um 9.00 Uhr geht noch ein letzter Bus (die meisten starten um 8.30 Uhr). Und zwar durch das Hochland nach Akureyri. Der freundliche Mann am Auto-Counter hält diesen Plan für gut und rät mir, es zu tun. Ich renne also zum Bus, der sensationellerweise auf mich gewartet hat und es geht los. Eigentlich wollten wir erst zum Ende hin nach Akureyri, nun machen wir Tour halt genau anders herum.
Es ist ein Linienbus, also keine Aussichtsfahrt. Dennoch gibt es viel zu entdecken. Nach kurzer Fahrt kommen wir zu den Springquellen im Haukadalur, zu Litli Geysir, Geysir, Strokkur und ihren Kumpels. Wir machen zwanzig Minuten Pause und weil Strokkur so ein verlässlicher Performer (O-Ton einer Postkartenbeschriftung) ist, sehen wir mehrfach, wie sich eine Wasserfontäne blubbernd ankündigt, um dann explosionsartig nach oben zu schießen. Wunderschön.
Hier ist auch der Geysir zu finden, der weltweit allen Springquellen seinen Namen gab. Quasi der Prototyp Geysir. Wer so viel Weltruhm erreicht hat, ist verständlicherweise etwas wählerischer mit seinen Auftritten. Wir sehen ihn nicht. Zugegebenermaßen fällt es mir nicht weiter auf - auf wenigen Metern finden sich mehr als zwei Dutzend heiße Quellen und Geysire. Im isländischen Hochland gilt also nicht: Es kann nur einen geben.
Litli Geysir - der zuverlässige Performer
Aufbruch: | 05.08.2005 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 21.08.2005 |