"dhaffa trop nice"-tour 2006
die tourtage: Di, 26.09. (06) YAJING - LITANG
Geplant: YAJIANG - LITANG
Auf dem Weg nach LITANG überqueren wir zuerst Mt. JIANZIWAN und dann die endlose Weite der MAOYABA Ebene, wo wir mit Glück einen Besuch in einem Nomandenzelt machen können. In LITANG besuchen wir dann noch die CHOEDE Gompa.
Übernachtung: Hotel
Tageskilometer: 130km (Asphalt) (echte ...)
da der weckdienst irgendwie versagte, bestand mein heutiges fruehstueck aus genau einem orio (= keks), aber egal, rauf auf das moped, raus aus der lobby und ... verkehrsstau! die volksarmee hatte YAJING zugeparkt. aber als geuebter indienfahrer ist so etwas am morgen die leichteste uebung und im slalom zwischen lastwagen, baustellen und anderen verkehrsteilnehmer ging es zuegig aus der stadt.
die erste tankstelle war unser treffpunkt und ab da ging es irgendwie nur mehr bergauf, anfangs machte meine kleine ja noch anstalten hurtig unterwegs zu sein, aber umso hoeher umso weniger leistung und als ich dann im ersten gang mit mittelgas angekommen war, habe ich in den damensitz gewechselt, damit wenigstens etwas spannung aufkommt mann hat zwar so viel zeit um sich die gegend anzusehen, aber wollte ich sooooo viel zeit
einem chinesischen paerchen, dass zu zweit auf dem motorrad unterwegs war, konnten wir zwar auch nicht bei ihrem kameraproblem weiterhelfen, obwohl sich heinz und thierry viel muehe gaben und darum ging es dann gleich mal weiter. immer irgendwie den berghang oder die bergkuppe entlang ... der asphalt war eindeutig besser, aber natuerlich gab es noch die vielen loecher, an denen aber gearbeitet wird. zumindest werden sie mit erde zugeschuettet.
auffi muasi, auffi
manch autofahrer wollte gar nicht glauben, was ihn da ueberholt, aber ueberholen ist hier einfach und so weit es geht nimmt jeder auf den anderen ruecksicht. wiewohl der verkehr zwischen hier und indien gar nicht zu vergleichen ist. es ist zwar was los, aber nicht dieses stossstange an stossstange.
hier hat wohl ein yak die winterhufe aufgezogen
auf einer hochebene machten wir dann rast (just als ich die beiden tibeter auf ihrem motorrad hergebrannt hatte ) und "bill" stellte tische und stuehle fuer uns bereit um kaffee und kekse zu essen. aber den einen oder anderen von uns macht die hoehe doch etwas zu schaffen, auch mir. komisch, letztes jahr in ladakh, hatte ich diese probleme nur einmal (stimmt meine erinngerung?) und dieses jahr schon das dritte mal. es aeussert sich bei mir in kopfweh, allerdings nur leichtem um glueck.
irgendwann bin ich auf der wiese dann eingeschlafen und derweilen wurde mein moped getunt . die anderen hatten ihren spass mit einer tibet. nomadenfamilie, die sich zu uns herueber getraut hatte.
der unterschied am moped zwischen vor und nach der pause war frappierend und endich konnte es auch schnell nach oben gehen. obwohl schnell ja relativ ist . circa 20 kilometer vor LITANG machte sich die volksarmee noch einmal wichtig und kam uns mit (von bernd gezaehlten) 113 (heh, meine glueckszahl!) lkw's entgegen. teilweise sogar mit modellen von steyr und die dong hen sehen auch nicht sehr viel anders aus
easyrider in china
als abschluss der tagestour ging es noch durch das stadttor nach LITANG wo der van wieder die fuehrung zum hotel uebernahm.
die ortseinfahrt LITANG
kurz auf die zimmer und geduscht und schon waren wir bereit das hiesige kloster und das zentrum zu besichtigen. im kloster ueberraschte uns ein neubau mit einem riesigen budha, der gerade am fertigwerden ist. die holzarbeiten waren aber phaenominal und wenn man sah, mit welch einfachen mitteln hier geschnitzt wurde ... supertolle leistung!
ein riesending! hohe? gut 8 meter, eher mehr ...
ein moench hat uns dann noch das eine oder andere erklaert und wir durften sogar dem gebet zusehen. keine ahnung, ob das etwas besonderes ist, aber ich nehme das an und darum: danke!
tolle schnitzereien, alles handarbeit vor ort!
zurueck im zentrum, in das uns ein paar regentropfen gejagt hatten, beobachteten wir das treiben der hiesigen bevoelkerung, die hauptsaechlich wohl aus tibetaner stammt. irgendwie machen sie fuer mich auf indianer, mit ihren langen haaren und den cowboyhueten und rund um den kreisverkehr haben sie sich dann alle gegen 1830 getroffen: die "wued'n mit eana maschin!" lustiges treiben auf jeden fall und wir waren mit schauen und mittun bis zum abendessen beschaeftigt.
urban cowboy
irgendwie besteht chinesisches essen fuer mich nur mehr aus duennen, weichen kartoffelschnitten, ei mit tomate und irgendwelchen gruenen blaettern. heute gab es abwechslungsweise mal chilli in pulver, na wenigstens konnte man damit nachwuerzen und heinz will mal sehen ob sich da nichts aendern laesst ... irgendwie bin ich auf diaet!
das internetcafe danach war dann auch nicht das beste, fast eine stunde um einen tag hochzuladen, und dabei bin ich des oefteren abgestuerzt und die naechsten tage sind wir ohnedies abseits jeglicher kultur (will heissen OHNE internet ) ... mein usb stick quillt langsam ueber ... na denn gute nacht!
Aufbruch: | 17.09.2006 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 09.10.2006 |