"dhaffa trop nice"-tour 2006

Reisezeit: September / Oktober 2006  |  von lupo aka wolfgang

die tourtage: Do, 28.09. (08) YADING - CHONGGU - YADING

Geplant: YADING - CHONGGU Kloster - YADING
Rund um YADING (LONG LONG BA). Ein Tag im YADING Naturpark den wir auf dem Rücken eines Pony´s erkunden können. Das Panorama hier, mit den schneebedeckten Bergspitzen des Mt. CHENRESI (6.032m), Mt. JAMPEYANG (5.958m) und Mt. CHAKNA DORJE (5.958m), sowie des heiligen "Fünf-Farben"-Sees machen klar, warum hier das Gebiet von Shangri-La beginnt.
Übernachtung: Hotel
Tageskilometer: 60km (Schotter) (echte 82, davon 1/3 schotter)


heute steht esel am programm, na ob das so gut ist, aber die morgendlichen kilometer in den nationalpark will ich auf jeden fall fahren. also mit den anderen raus aus dem schulhof und auf geht's zum berg

zuerst muessen wir noch die mautstelle passieren wie alle anderen auch und dann geht es los wie am pordoi, mitten in der ortschaft beginnen die kehren und wir schrauben uns hoeher und hoeher, da die strecke ja auch retourgefahren wird, ist jetzt mal zeit zum angasen, bilder gibt es spaeter. irgendwann geht es dann wieder nach unten und da verwandelt sich die bis dahin fat nagelneue strasse in eine schotterpiste, aber mittlerweile bin ich es ja gewohnt mehr zu stehen, als zu sitzen und so geht es zuegig weiter nach unten zu den eseln (oder reiten die esel da gerade hin?).

was will man als motorradfahrer mehr???

was will man als motorradfahrer mehr???

wir erzeugen binnen einer minute einen indischen auflauf. alle moeglichen neugierige, zeltplatz oder essenverkaeufer gruppieren sich um uns. beim abzaehlen stellt sich heraus, dass nur bernhard nicht aufsatteln will, irgendwo unterwegs muss ich wohl meine meinung geaendert haben ... bin wohl in letzter zeit wankelmuetig

wo wir auftauchen ist auflauf, menschenauflauf

wo wir auftauchen ist auflauf, menschenauflauf

also 100 rmb (=10 euro) fuer eine reitgelegenheit ausgegeben und kaum ist der zettel 2 x gestempelt, sitze ich auch schon auf so einem halben wallach nach 300 metern ist mir klar, dass es die vernuenftigste entscheidung war nicht selber zu gehen, obwohl die pferdefuehrer fast im eilmarsch neben unserem tross hergehen, denen duerfte die hoehe aber auch nicht ganz so viel ausmachen. zumindest haben sie die ganzen 7,4 kilometer hinauf und hinein ins tal geredet, geraucht und ihre scherzchen gemacht. und wir mussten nicht allzuviel tun als uns oben halten. irgendwann war mein "klepper" aber nicht so trittsicher und schon sass ich mit meinem sattel auf einer schiefen ebene.

einer, der traeger - nicht meiner!

einer, der traeger - nicht meiner!

drei treiber haben das dann wieder bereinigt und schon sass ich wieder oben *schwitz*.. kurze zeit spaeter bockte dann der von mr. chang und dass sah eindeutig mehr nach rodeo aus, aber ein beherzter griff des treibers und der muli war wieder im zaum. trotzdem, so ohne ist das reiten nicht und die chinesen, die uns bergab entgegenkamen, waren auch irgendwie ungesund weiss im gesicht ...

bernd & ich liessen uns jeweils 10 rmb als trinkgeld unterwegs abschwatzen, aber irgendwann nervt die anbettelei und man ergibt sich, sollte man aber wohl nicht.

oben, nach mehreren stempeln, wie bei einer wandernadel, angekommen erwartete uns ein hochplateau auf 4800 m, und rundherum berge, zwei in weiss gehuellt und andere einfach nur hoch. an einem windgeschuetzten plaetzchen, gab es dann wasser & kekse, das duerft wohl unsere standardnahrung in den naechsten tagen werden

noch mal rumgewandert und fotografiert und dann haben wir uns entschlossen nach unten zu laufen (tuypisch, bin mal wieder mit lauter trekkern unterwegs). die gesichter der treiber waren etwas laenger, denn die wollten noch einmal 80 rmb an uns verdienen, aber irgendwie wollten wir den weg, dann auch zum fotografieren verwenden und das geht vom pferd aus nicht so gut.

auf der alm

auf der alm

irgendwann kamen wir dann unten an, bernd hatte unterwegs noch eine flasche bier ergattert, die gerade im rueckenkorb auf dem weg nach oben war und so schlurften wir die letzen meter durch das zeltlager der treiber zu unseren mopeds.

steiontuermchen an allen moeglichen und unmoeglichen orten

steiontuermchen an allen moeglichen und unmoeglichen orten

'fant/hase als alpinisten, beim gipfelsieg

'fant/hase als alpinisten, beim gipfelsieg

heinz, der sich in der zwischenzeit im lager umgesehen hatte, war auch schon da und so stand der abfahrt nichts mehr im wege. mit einem wunden hintern vom reiten und zuruecklaufen ging es also zuerst die staubstrasse und dann den asphalt entlang, allerdings mit ungezaehlten stopps fuer fotos, denn motive gab es ja genug und wenn man sich alle von der hinfahrt gemerkt hatte, gab es etliches zu tun.

sieht so eine kurve fuer den einkehrschwung aus?

sieht so eine kurve fuer den einkehrschwung aus?

den abend liesen wir dann im restaurant des "besten hotels am platz" o-ton fritz ausklingen und da habe ich mir im glauben eine nudelsuppe zu essen, haehnchenteile eingetretten. eigentlich war mir schon klar, dass sich das in der nacht raechen wird, aber zu aendern war es ja nun auch nicht mehr und darum habe ich noch kraeftig bohnen mit chilli nachgelegt, damit sich der magen gleich richtig erholen kann.
die runde trank dann in einer lauen, sternklaren nacht ein abschlussbierchen im freien bei den mopeds und gegen 2230 waren wir alle auf dem weg ins bett. schliesslich geht es ja morgen frueh raus ...

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Die Reise
 
Worum geht's?:
oder die China-"shangri-La"-tour; eine "geführte" Motorradtour auf chinesischen ZongShen 200 von CHENGDU durch den Nordosten Chinas aus. Organisiert und durchgefuehrt von AsiaBikeTours mit Heinrich aka Heinz als Tourguide. CHENGDU - WOLONG - DANBA - BAMEI - YAJING - LITANG - DAOCHENG - YANG - DAOCHENG - XIANGCHENG - DERONG - ZHONGAN - LIJIANG - NINLANG - LUGU See - YANYUAN - XICHANG - HEIZHUGOU - LESHAN - CHENGDU
Details:
Aufbruch: 17.09.2006
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 09.10.2006
Reiseziele: China
Der Autor
 
lupo aka wolfgang berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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