"dhaffa trop nice"-tour 2006
die tourtage: Mi, 04.10. (14) LIJIANG - NINLANG
Geplant: LIJIANG - NINLANG
Am Morgen fahren wir zum Fuß des JADE DRAGON Berges, dort geht es mit der Seilbahn (fakultativ) hoch zur "Schnee-Sicht"-Plattform. Danach geht es weiter zum CHASHU Kloster und am Nachmittag fahren wir nach NINLANG.
Übernachtung: ***Hotel
Tageskilometer: 220km (Asphalt) (echte )
morgens recht bald wieder raus, aber dann gleich mal das fruehstuecksbuefett gestuermt. bernd will noch nicht selber aufs moped und so muss auch heute wieder mr. chang ran.
den jadeberg lassen wir dann aus, denn alles ist bewoelkt und wenn man nichts sieht, kann man sich die kilometer auch sparen. dafuer geht es in ein kleines naxi-dorf und da froenen wir unserem kaufrausch (schliesslich will jeder etwas besonderes mitbringen).
bloed ist nur wenn zwei aus der gruppe das gleiche erstehen und der eine fast die haelfte vom anderen bezahlt dafuer bin ich jetzt muenzbesitzer und zwar in hoehe von einer million yuan ... die verkaeuferin wollte mich damit aber in ihrem geschaeft nicht weiter einkaufen lassen warum wohl?
die speisekarte fuer die ewigkeit
dann wieder zurueck nach LIJIANG und auf nach NINLANG, es wird kurzfristig flacher und chinesischer, was man sich halt normalerweise darunter vorstellt, langsam nehmen die HAN-people überhand und die minderheiten verschwinden. irgendwie sind wir alle noch etwas "schwach" und darum geht es auch gemuetlich weiter bis vor uns sich ein stau auftut. an der spitze angekommen, stellen wir fest, dass die strasse weg ist und ein bauer fuer bares einen umweg ueber sein feld anbietet.
heinz schachert kurz und fuer 50 rmb duerfen wir die rote erde pfluegen. irgendwie moechte ich mal richtig aufdrehen, aber der gedanke sich hier in grund und boden zu bohren laesst mich abhalten. irgendwie spornt uns dieser abstecher allerdings an und ab nun geht es ziemlich hurtig weiter. die ersten berge werden wieder erklommen und dann wieder in eine groessere stadt eingebogen. allerdings ist die dreckig, so dreckig war china bisher noch nie ... dafuer rumple ich am stadtanfang gleich mal ueber eine schlange ... was muss die auch da liegen.
nach der ortschaft noch ein paar felder (platz fuer ein feld ist auf dem kleinsten und steilsten flecken) und schon tut sich die mahjongg-strasse auf. ich nenne sie so, weil am wegesrand lauter 100x40x60 grosse betonkloetze die strasse begrenzen. kurve um kurve, kehre um kehre windet sie sich nach oben un das selbstvertrauen kehrt langsam wieder, nichts schmerzt und alles geht bestens.
mahjongg-road
die strasse fuehrt uns dann auch irgendwann wieder hinunter und wir landen in einem noch viel dreckigeren dorf, kurz munkelt man, wir wuerden hier naechtigen, aber das erweisst sich gottseidank als falsch und so brechen wir fuer die letzten 70 kilometer an diesem tag erleichtert auf.
umweltverschnutzung? no na!!!
irgendwann hat dann heinz einen platten und ich bin ploetzlich wieder vorne, weil es leicht geregnet hat und ohnedies nichts eilt, troedle ich vor mich hin und am ende einer geraden, irgendwo bei tempo 40, sitze ich schon wieder neben meinem motorrad und rutsche 10 meter richtung graben. keine ahnung warum? es ist arschglatt auf der stelle, aber warum ich runtergefallen bin, weiss ich nicht. wahrscheinlich bin ich aufgrund der erlebnisse von vor drei tagen noch so verkrampft, dass ich ueberbremst habe und damit diese unnoetige rutschpartie ausgeloest habe, aber wer weiss ... china ist arschglatt !!!
ab nun geht's bei mir im schleichgang weiter und auch die anderen sind nicht wirklich motiviert anzugasen ... irgendwann sehe ich dann zwei hochspannungsmasten vor mir und hoere schrilles pfeifen, jollen durch meinen helm. derweilen ich noch an elektrosmog denke, sehe ich rechts oben am hang, circa 20 meter oberhalb, eine gruppe von 30 kids, die sich so aufmerksamkeit verschaffen und mir zuwinken, dass zaubert wenigstens das laecheln in mein gesicht zurueck. irgendwann ist dann NINLANG erreicht und heinz, der als letzter ankommt erzaehlt von drei unfaellen mit pkw und lkw, die allerdings alle in der kurzen zeit passiert sind, zwischen unserer und seiner ankunft.
das hotel wird bezogen und der mechaniker erklaert mir, der verbogene lenker kann erst in CHENGDU getauscht werden, na frohe weihnacht ... der tag war lang und nach dem essen verzichten wir auf sightseeing und dergleichen. noch schnell die paar neuen kratzer am rechten fuss kontrolliert und eingeschlafen, diese art von tagen schaffen mich einfach ...
ps: 'fant/hase haben sich beschwert, dass ich schon das zweite mal auf sie gefallen waere, da sie ja in meiner rechten jackentasche sind. ich habe ihnen fest versprechen muessen, das jetzt nicht mehr zu tun, denn sonst fahren sie und ich muss in die tasche
Aufbruch: | 17.09.2006 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 09.10.2006 |