Farm&Travel in Australien
Sydney: Darling Harbour, Bondi und Botanic Gardens
Darling Harbour liegt westlich der Innenstadt und war früher ein Hafenviertel. Während des 20. Jahrhunderts verfiel die Gegend immer mehr, wurde dann aber in den 1980er Jahren restauriert und verwandelte sich in ein schmuckes, konsumorientiertes Viertel und eine Touristenattraktion. Heute ist Darling Harbour also vor allem ein Ort zum Geld ausgeben: Geschäfte, Restaurants und Cafés aller Art tummeln sich hier rund um ein riesiges Shopping Center. Es gibt aber auch kleine Parks und Wasseranlagen, und man kann am ursprünglichen Hafen entlang spazieren.
Auf den bekannten Paddy's Markets, die in einer großen Halle statt finden, gibt es alles Mögliche von Kleidung und Schmuck über Handwerksartikel bis hin zu asiatischen Massagen. So verbrachte ich einen schönen Nachmittag damit, in Darling Harbour durch die Läden zu bummeln, über die Paddy's Markets zu streifen und am Hafen zu sitzen
Direkt neben Darling Harbour liegt China Town. Hier war es voll von Menschen, die das baldige chinesische Neujahr mit Paraden und Musik feierten - ein bunter Augen- und Ohrenschmaus.
Bondi Beach ist wohl einer der berühmtesten Strände Australiens und auf jeden Fall der In-Strand Sydneys. Als Backpacker muss man natürlich einmal dort vorbeischauen. Jedoch fand ich ihn nicht halb so gut wie der Ruf, der ihm vorauseilt, trotz schönen Sandes und blauen Meeres. Dies lag hauptsächlich daran, dass es so voll war und an der Bebauung rundherum. Trotzdem bleibt natürlich eine gewisse Faszination: Ich war wirklich am berühmten Bondi Beach! Für viele Bewohner Sydneys und Touristen bleibt dieser Strand eben das Nonplusultra - man sollte sich also einfach selbst ein Bild machen.
Eigentlich wollte ich an diesem Tag auch eine Wanderung von Bondi aus entlang der nördlichen Strände machen, aber es war einfach zu heiß, und so entspannte ich mich lieber ein wenig, bevor es mit dem Bus zurück ins Zentrum ging.
Östlich des Opernhauses liegen die Royal Botanic Gardens. Von hier aus hat man einen wunderschönen Blick auf den Hafen - aber nicht nur deshalb lohnt sich ein Besuch.
Die Gärten sind riesig, und mit einer Karte bewaffnet machte ich mich mittags auf den Weg, die verschiedenen Bereiche zu erkunden und brachte den Rest des Tages hier zu. Immer wieder stellte ich fest, dass ich einen wichtigen Teil noch nicht gesehen hatte. Dabei wandelte ich von einem schönen Abschnitt zum nächsten: Durch kleine Wäldchen, bunte Beete, Kräutergärten, vorbei an Statuen, Palmen und Wiesen voller Kakadus.
Im Café gab es köstliche Speisen und im Gardenshop viele schöne Andenken und Artikel rund um Blumen und Natur zu kaufen - eine kleine Oase inmitten der großen Oase, die die ruhigen Gärten in der hektischen Stadt bilden.
Dabei sind die Botanic Gardens durchaus von vielen Menschen bevölkert: Begeisterten Touristen, Joggern, Schülern und Geschäftsleuten, die hier eine Pause einlegen und blumenliebenden Rentnern, die jeden Tag hierherkommen, um die Pracht zu bestaunen.
Das Government House liegt im Norden der Gärten. Es wurde Mitte des 19. Jahrhunderts gebaut und ist seitdem, mit einigen Unterbrechungen, Residenz des Gouverneurs von New South Wales.
Eine Wollemi Pine, eine der seltensten Pflanzen der Erde. Die Wollemi Pine kannte man nur als Fossilie und glaubte, sie sei seit Millionen von Jahren ausgestorben - bis 1994 in der Nähe von Sydney ein lebendes Exemplar gefunden wurde!
Mrs Macquarie's Chair - eine 1810 in den Sandstein gehauene Bank, auf der die Frau des Gouverneurs gerne saß, auf den Hafen sah und auf Schiffe aus England wartete.
Aufbruch: | 07.11.2006 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 07.02.2007 |