Farm&Travel in Australien
Sydney: Manly
Alleine schon die Zeit auf der Fähre macht es lohnend, nach Manly zu fahren. Für wenig Geld geht es auf dem Wasser vorbei am Opernhaus und quer durch den Hafen - eine halbe Stunde oder 15 Minuten lang, je nach Preisklasse. Doch auch Manly an sich ist auf jeden Fall einen Besucht wert. Einen halben Tag verbrachte ich hier mit Claire und Laura, mit denen ich im Hostel ein Zimmer bewohnte. Manly Beach gefiel mir wesentlich besser als Bondi, und so fuhr ich an meinem letzten Tag in Sydney noch ein weiteres Mal dorthin. Hier konnte ich stundenlang am Strand spazieren gehen und in die Ferne schauen... "The Corso", Manlys Einkaufsstraße, wirkte sehr einladend, hier konnte man als Backpacker auch günstig essen und den Abend verbringen.
Der Manly Scenic Walkway führt mehrere Kilometer durch den Sydney Harbour National Park und gegen Abend wanderte ich den ersten Abschnitt des Weges. Der Wanderweg bot malerische Ausblicke auf den Hafen.
Leider bin ich so spät losgegangen, dass es dunkel wurde und ich umkehren musste - aber wie heißt es so schön: "Always leave something for the next visit!" (und ich machte tatsächlich die ganze Wanderung auf meiner nächsten Australienreise im Jahr 2010).
Die Rückfahrt mit der Fähre war eines der schönsten Sydney-Erlebnisse überhaupt: Zunächst ging es über die stille, dunkle Wasserfläche an den Lichtern der Vororte vorbei, dann sah man direkt auf die glitzernde Skyline Sydneys, um schließlich am erleuchteten Opernhaus und der Harbour Bridge wieder am Circular Quay anzulegen. Einfach ein Gänsehauterlebnis!
So entschloss ich mich, mit genau dieser Fahrt den allerletzten Abend meiner Reise zu verbringen und besuchte noch einmal Manly. Ein schöneres Erlebnis für den vorerst letzten Abend in Australien könnte ich mir nicht vorstellen: Gebannt von so viel Schönheit saß ich als einziger Passagier draußen auf der Fähre und genoss den Anblick, der sich mir bot. Mit ein wenig Traurigkeit, aber auch glücklich über das Schöne, was ich nun zum Abschied noch einmal hatte sehen dürfen, fuhr ich dann zum Hostel zurück und begann schon einmal, erste Sachen zu packen - es ging back to Germany!
Aufbruch: | 07.11.2006 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 07.02.2007 |