Amazonas-Peru-Ecuador-Kolumbien

Reisezeit: September / Oktober 2006  |  von Roland E.

Ibarra-Pasto

Ich verlasse Ekuador und trauere ihm keine Träne nach. Doch der Weg zur Grenze wird nochmals ein hartes Stück. Durch eine schöne Gegend fahre ich nach Tulcan. Ich laufe vom Busbahnhof durch die wenig reizvolle Stadt auf die andere Seite. Die Leute sind hier sehr freundlich. So komme ich zum Schluss, dass in Ekuador Loja, Ibarra und Tulcan so freundlich sind, dass ich mich sehr wohl fühle. Den Rest werde ich nicht missen. An der Grenze geht es lange, der Zöllner ist schlecht gelaunt. Auch haben Ekuador und Kolumbien keine Einreisestempel, sondern sie halten den Pass in eine Maschine, die den Stempel printed. So was hohles, denn damit können sie die Pässe nur am Seitenrand stempeln. Jeder, der nach Ekuador einreist, der muss eine Andenkarte ausfüllen. Die kriegt man nur beim Zöllner. So wird er dauernd beim Pass in die Maschine halten von Leuten gestört, die eine Andenkarte haben wollen, was ihn sauer macht. Warum legt er die Karte nicht einfach draussen auf?

Auf nach Pasto!

Auf nach Pasto!

Welch ein Unterschied! Auf der kolumbischen Seite geht es Ruckzuck. Die Menschen sind unglaublich freundlich. Der Taxifahrer zeigt mir den Weg zur Bushalte, die etwa 500 Meter weiter oben ist. Ich sehe Radfahrer, die mich grüssen. Radfahrer in Südamerika! Die Panamericana ist sauber! Der Busfahrer lächelt, die Mitreisenden helfen mir beim Problem, dass ich mit den vielen 0 auf dem Pesoschein habe. Wer aus dem Bus steigt sagt Gracias, beim Einsteigen grüsst man. Sogar die WC-Reinigerin am Busbahnhof in Ipiales lächelt mir zu, als ich mich im Münz vertue, dass sie erhalten sollte. Leider habe ich keine Zeit mehr für einen Ausflug nach Las Lajas. Ich war vor 7 Jahren einmal dort, also verzichte ich auf dieses "must see". Die Fahrt von Ipiales nach Pasto ist wunderschön. Je näher wir Pasto kommen, desto tiefer die Schluchten und hoöher die Berge. Die Gegend um Pasto halte ich für die Schönste meiner ganzen Reise.

© Roland E., 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit einem stinkenden Boot gings über den Amazonas ins moderne Peru, dem einzigen lateinamerikanischen Land, indem man mit Englisch durchkommen könnte, dann nach Ecuador, dessen Bewohner ich äusserst garstig empfand, also schnell weiter ins wilde Kolumbien, dass sich als ganz zahm erwies.
Details:
Aufbruch: 04.09.2006
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 05.10.2006
Reiseziele: Kolumbien
Südamerika
Iquitos
Ecuador
Der Autor
 
Roland E. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.