Amazonas-Peru-Ecuador-Kolumbien
Arequipa-Lima
Da haben wir es wieder mit dem Wettbewerb. Der Busbahnhof von Arequipa hat alles was das Herz begehrt; gleich mehrfach. Rund 30 Busgesellschaften fahren nach Lima, alle etwa zur gleichen Zeit und zum gleichen Preis. Ich bin völlig überfordert. Es gibt aber auch etwa 20 Shops, die alle das gleiche verkaufen, rund 5 I-Cafes, x-Restaurants und sogar einen Geldwechsel. Peru erlebe ich als sehr modern. Das beweist auch das Fernsehen. In den Tagesschauen werden Übergriffe der Polizei auf Demonstranten gezeigt. Man sieht, wie brutal sie vorgehen und es wird kritisiert. Ich bin überrascht, dass offenbar die Pressefreiheit reibungslos funktioniert. Dazu kommt noch, dass die Jugend Englisch lernt und beinahe jeder ein paar Brocken sprechen kann. Von den drei Ländern, die ich besuchen werde, ist Peru ganz klar am Modernsten.
Nachdem ich rund 20 Busgesellschaften abgeklappert habe, kaufe ich das Ticket beim mir am nächsten Stand Cromotex. Der Bus ist topmodern, mit Hostess und Essen. In der Toilette hat es sogar Wasser. Auch mit der Sicherheit nehmen sie es ernst. Jeder, der einsteigt, wird gefilmt und muss einen Fingerabdruck hinterlassen. Dazu kommt noch der Metalldetektor.
Fahrt zur Panamericana
Der Bus fährt das staubige Küstengebirge runter zur Panamericana. Es erinnert mehr an eine Geröllwüste. Die Panamericana ist vor allem eines; ein Abfallhaufen. Links und rechts der sehr guten Strasse liegt das Produkt der rücksichtslosen LKW- und PW-Fahrer.
An der Grenze der Provinz ein Binnenzoll! Fällt Peru auseinander? Im Fernseher des Buses läuft ein vielzulautes Geballere. Der Film besteht hauptsächlich aus Schiessereien. So stopfe ich mir die Ohrenstöpsel der Air France in die Ohren und lese etwas.
Aufbruch: | 04.09.2006 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 05.10.2006 |
Südamerika
Iquitos
Ecuador