Amazonas-Peru-Ecuador-Kolumbien

Plötzlich will ich unbedingt nach Lima und eine Flughafenangestellte in Iquitos mit mir Französisch üben. Was liebe ich an Iquitos und was nicht...

Auch hier sieht man wieder den Wahnsinn des freien Marktes. Nichts gegen den Wettbewerb, aber manche Auswüchse sind doch bedenklich. Hier fliegen drei verschiedene Fluggesellschaften halbleer und zum gleichen Preis zur gleichen Zeit nach Lima.
Doch sie alle können nur mit Verspätung abheben: Am Morgen ist es noch zu neblig und der Flughafen bleibt geschlossen.

Im Flugzeug kommen mir wieder Zweifel. Soll ich nach Lima, in diesen stinkenden Moloch?
Nach dem ich im topmodernen Flughafen von Lima angekommen bin, der nächste Ärger. Eine Taxifahrt ins Zentrum kostet 25 Dollar! Diese Halsabschneider. Für 25 Dollar fahre ich per Bus fast durch ganz Peru! Ich laufe raus zur Strasse und bin fasziniert: Von aussen sieht der Flughafen wirklich schön aus. An der Strasse angekommen stelle ich fest, dass die Minibusse alle hoffnungslos überfüllt sind. Ich weiss ja eh nicht, wo ich aussteigen muss, davon ganz zu schweigen, in welchen ich reinsoll. Dies sollte eigentlich kein Hindernis sein, irgendwie geht es ja immer, aber ich bin nicht überzeugt, ob ich wirklich nach Lima soll und mein Bauch sagt mir, dass ich zuerst mal noch andere Alternativen prüfen soll. Der Flug nach Arequipa kostet nur 15 Dollar mehr als ein Taxi, also flieg ich nach Arequipa. Vom Flugzeug aus sieht man auf die karge, sandige Küstenlandschaft. Die Berge sind so anders als bei uns. Viel runder, Strassen führen direkt über die höchsten Punkte.