Amazonas-Peru-Ecuador-Kolumbien

Pasto selbst hat schöne Kirchen, doch richtig schön ist die Umgebung und der Highlight sind die Menschen. Egal wo ich hingehe, man begegnet mir mit Interesse und einem lächeln. Im Koala-Inn, meiner Herberge, hat es keine anderen Reisenden. Zudem scheine ich sowieso der Einzige zu sein, der von Süden nach Norden fährt. Erstaunlicherweise werde ich in Kolumbien am Meisten Schweizer treffen, wobei, es waren ja nur etwa 5. Uns scheint es wohl in der Heimat zu friedlich zu sein.
Pasto hat gute Kleiderläden, wie ich schon in Ibarra festgestellt hatte. Wer Kleider kaufen will, der ist hier an einem guten Ort, zumindest im Vergleich zu Cali. Wer einen Laden betritt, wird Schritt und Tritt von einer Verkäuferin verfolgt, was mich etwas nervös machte. Die Begrüssung reicht von a la orden bis hin zu mi amor. Das machte mich dann noch nervöser.
Am Abend ist ein Fest auf der Plaza Narino. Die Polizei ist omnipräsent und auch Militär fährt auf. Die Stadt macht einen freundlichen Eindruck. Ich finde noch eine Diskobar. Alle hier, vom Kellner bis zu den Gästen, sind schwarz. Es scheint der Club der Schwarzen zu sein. Sie sind sehr freundlich und jeder ist hier willkommen. Die Menschen hier sind schlank und sportlich, die Frauen wunderschön. Aber ich habe ein Problem: Die Kolumbianer verstehen mich einfach nicht und ich verstehe nicht, wieso man mich nicht versteht! Zudem scheinen sie einen grösseren Wortschatz anzuwenden. Ich verstehe auf jedenfall nicht mehr allzuviel.