Australien - Down Under

Reisezeit: Oktober 2006 - Februar 2007  |  von Gerhard Raml

Von Brisbane nach Sydney

Der letzte Reisebericht ist Christian gewidmet. Wer ihn gekannt hat, soll Ihn bitte in guter Erinnerung behalten. All die anderen moegen an die Denken die Ihnen wichtig sind und die Sie gern haben.

Nach 23000 gefahrenen, 300 gewanderten, 130 gesegelten und 10 geschwommenen Kilometern bin ich wieder in Sydney angekommen. Den letzten Teil meiner Reise habe ich mit den Border Ranges und Mt. Warning NP in NSW begonnen. Regenwald mit allerlei Getier und wieder mal hat sich eine Python auf die Strasse gepflanzt. Aber diesemal wurde sie nicht geraedert sondern fotografiert.

Phyton beim Sonnen auf der Strasse

Phyton beim Sonnen auf der Strasse

Natuerlich bin ich da wieder viel rumgelaufen und auch auf den Mt. Warning raufgeklettert. Nach so viel Wandern habe ich dann zwei Tage in Nimbin verbracht. Von dort ging es in den .. In der Nacht hatte ich dann auch Besuch von einem Possum. Hat sich mit Genuss ueber den Mango Kern hergemacht. Also nicht nur Kookaburras stehlen hier das Essen sondern auch Possums.

Possum

Possum

Nach fuenf Tagen Regenwald wollte ich dann wieder einmal was anderes sehen und so bin ich auf gut Glueck zum Bald Rock NP gefahren. Der Bald Rock ist ein riesiger Granitfelsen auf den es entweder ziemlich steil oder gemuetlich hochgeht. Ich bin steil rauf und gemuetlich runter. Auch zum fotografieren ist es hier toll.

Bald Rock

Bald Rock

Danach bin ich wieder rein nach Queensland und habe dann drei Tage im Girraween NP verbracht. Auch hier Granitfelsen mit klingenden Namen wie Castle Rock, Turtle Rock, The Sphinx und The Pyramid. Am Castle Rock habe ich dann den Sonnenuntergang genossen und als Draufgabe am naechsten Morgen den Sonnenaufgang auf der Pyramide.

Sonnenaufgang auf der Pyramide

Sonnenaufgang auf der Pyramide

Wieder in NSW bin ich in den Washpool NP und Gibraltar Range NP gefahren. War dann fuer drei Tage der einzige - wieder wandern im Regenwald. Einer der Nachteile, wenn man alleine unterwegs und vorort ist, ist derjenige, dass man alle 30m bis 50m ein Spinnennetz einsammelt und bei sechs Kilometer wandern kommen da so einige zusammen. Auch Blutegel hat Mann ganz fuer sich alleine und so ist es ratsam alle paar Meter ein mal die Fuesse zu kontrollieren.

Der Regenwald verschluckt alles

Der Regenwald verschluckt alles

Im Cathedral NP und im New England NP sieht man jede Menge Wasserfaelle (wieso die Strasse nach Armidale Waterfall Way heist??). Und ich war wieder alleine auf den Campingplaetzen und hatte alle Possums, Warane, Graue Kangaruhs, Kookaburras, Papageie und Wallabies fuer mich. Die Possums sind wirklich sehr lieb und sie haben ein sehr weiches Fell.

Ebor Falls am Waterfall Way

Ebor Falls am Waterfall Way

Ja, und meine zweite giftige Schlange (Schwarze Rotbauchschlange) habe ich dann am Platypus Camground gesehen. Super Lage (diesemal mit ein paar Ozzies) mit riesigen Wasserloch zum schwimmen. Hat eine eigene Gegenstromanalage, denn eigentlich ist es ein Fluss der hier sehr breit und tief ist. Am Flussufer lungern Langhalsschildkroeten und Wasserleguane rum.

Am Weg zum Platypus Campground

Am Weg zum Platypus Campground

In South West Rock hatte ich dann meinen dritten Platten. Diesemal hatte sich die Luft ueber Nacht verabschiedet. Aber nach viel schwitzen und mit Hilfe des NRMA (Road Assistance) habe ich dann den Ersatzreifen doch noch aufziehen koennen. Am naechsten Tag bin ich dann zum Tauchen raus zur Fish Rock Cave. Vergesst das Great Barrier Reef - Tonnen von Sandtigerhaien, Wobbegongs (Hai) und in der Hoehle Langusten. Desweiteren ist beim abtauchen ein Manta ueber uns geschwebt. Sonst driften hier noch Schildkroeten, Graue Rochen und Adlerrochen durch die Gegend. An den Felsen haengen Nacktschnecken (Es handelt sich nicht um nackte tauchende Frauen und auch nicht um eine Subspezies der Meerjungfrauen) rum. Die Hoehle ist auch super laessig. Eingang auf 24m Tiefe, einen Kamin rauf auf 14m und nach 100m Strecke Blick ins Blaue mit tausenden kleinen Barschen. Mit der Speed-Bootsfahrt spart man sich auch die Dusche.

Sandtigerhai

Sandtigerhai

Ja, jetzt muss ich nur mehr das Auto verkaufen und dann geht es am 19ten wieder nach Oesterreich zurueck. Ich hoffe ihr habt wenigstens guten Schnee zum Langlaufen fuer mich.
Fuer alle die ein wenig der Neid gepackt hat moechte ich mit ein paar Textzeilen aus dem Lied "Kein Zurueck"von Wolsheim schliessen.
"Du willst noch Leben irgendwann,
doch wenn nicht heute wann den dann,
denn irgendwann ist auch ein Traum zu lange her."

Bug in the face

Bug in the face

© Gerhard Raml, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Australien Traumziel vieler Fernreisender auf der südlichen Halbkugel. Der Wunsch geht auch bei mir in Erfüllung und deshalb teile ich meine Eindrücke mit allen die es sehen wollen
Details:
Aufbruch: 17.10.2006
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 20.02.2007
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Gerhard Raml berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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