Elli in Down Under

Reisezeit: Juli 2007 - Juli 2008  |  von Elena M.

The Centre

.. june

Wie schon erwaehnt, sind wir dann also mit dem Zug, der Gahn, wie sie sich nennt, auf einen 24 stuendigen Trip nach Alice Springs aufgebrochen. Die Jungs hatten uns ja noch zum Bahnhof gebracht, dort trafen wir dann Nora und Tine, die den Abend davor auch mit uns einen trinken war. Na die Zugfahrt war nicht so interessant, man sieht weitgehend die gleiche Landschaft, man schlaeft (wir hatten Glueck, hatten extrem viel Platz im Fussraum, so hat Maren dort aufm Boden und ich in den beiden Sitzen geschlafen), isst ein bisschen und hat Zeit zum Bericht und Tagebuch schreiben.
Und dann kamen wir in Alice an und uns erreichte gleich ein ueberwaeltigender Schock!!! ES IST ARSCHKALT!!!
Naja, also ihr werdet nun sagen: Ohhh soo kalt ist das doch nicht (es waren geschaetzte 18Grad), aber wenn man grad aus Darwin kommt (30Grad & 80% Luftfeuchtigkeit) dann ist das kalt. Abends haben wir im Bett sogar gefroren, da hat es sich aber wirklich so auf 7grad herruntergekuelt... Na, und den naechsten Morgen ging es um 6Uhr auch schon los, auf die Ayers Rock Tour... Ich musste den ganzen ersten Tag erst mal vorn sitzen, da wir mal wieder zu spaet mit dem Fruehstuecken fertig waren und so die letzten, die in den Bus einstiegen...
Die Tour enthielt an sich viel viel Auto fahren. Bis hin zum Uluru, Kings Canyon und Kata Tjuta(Olgas) musste man ca 5Std Auto fahren und zwischen ihnen auch noch mal immer so 1Std. Aber die Zeit wurde uns im Bus damit vertrieben, dass wir in Gruppen Spiele gemacht haben, soetwas wie eine Olympiade. Hoert sich jetzt zwar an wie auf ner Schulfahrt aber es war echt lustig. Haben mit Melonen auf Strassenschilder geworfen, im Bus Bowling gespielt und wir mussten Karaoke singen.
Haben im Visitor Center und bei einer Fuehrung mit unserem Guide viel ueber die Aboriginies und ihren Glauben erfahren, was dann auch fuer viele der Grund war am naechsten Morgen nicht auf den Uluru zu klettern. Wenn dabei naemlich jemand stirbt, was ca 1 Mal pro Jahr passiert, lassen sie deren ganze Familie einfliegen und halten eine 1 woechige Zeremonie, damit sein Geist vom Uluru verschwindet. Die Zeremonie enthaelt eigentlich nur, sich selbst verstuemmeln, das bedeutet, sie schlagen sich mit Steinen und Peitschen, eine Woche lang!!! Sonst halten sie so eine Zeremonie nur, wenn ein Aeltester stirbt, was im Durchschnitt alle 10 Jahre passiert.... Aber es langte uns auch, den Uluru beim Sonnenaufgang und Untergang zu sehen und um den Kings Canyon und die Olgas zu laufen.
Haben nachts ums Lagerfeuer gesessen, Trinkspiele gespielt und uns unterhalten. Wir durften in Swags schlafen (eine Matratze mit Schlafsack in einem wasserdichten Aussenbezug), was mal so richtig australisch ist.. hier hat naemlich jeder Aussie in der Kindheit einen gehabt.
Kamen dann auch schon wieder Alice an, hatten noch mit allen ein Dinner im Hostel und am naeschten Morgen, flogen Maren und ich dann also nach Cairns. Und beim einchecken wurde ich doch tatsaechlich nach Sprengstoff unter sucht.. Cool, hey??

© Elena M., 2007
Du bist hier : Startseite Australien & Ozeanien Australien The Centre
Die Reise
 
Worum geht's?:
"Ohhhhh" werden manche sagen, "das ist doch sooo gefährlich" oder aber "Mann ist das mutig!". Hier werde ich versuchen den Menschen, die Angst um mich haben, zu zeigen, dass es Down Under gar nicht sooo gefährlich ist. Ich werde versuchen Einblicke in meinen Alltag in OZ zu geben und hoffe, dass ich so nicht in Vergessenheit gerate.... ;-)
Details:
Aufbruch: 24.07.2007
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: Juli 2008
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Elena M. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.