Namibia - Botswana - Zambia Camping-Safari
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Tag 14:
So langsam wünschte ich, mein Zelt könne sich per Zauberspruch von selbst abbauen...aber mittlerweile waren wir ja alle so routiniert, daß der gesamte Camp-Abbau nur noch 10 Minuten dauerte. Irgendwie ging alles schnell heute morgen: Wir bezahlten unser Barrechnungen, was allein mit USD nicht passend zu machen war, aber ich war ja im wertvollen Besitz von Pula ! So kriegten wir unsere Rechnungen trotzdem auseinanderdividiert, hatten angemessenes Trinkgeld hinterlassen und am Ende nicht zuviel bezahlt, denn der südafrikanische Eigentümer der Lodge konnte nicht so viele 20 USD-Scheine wechseln, wie er von uns unter die Nase gehalten bekam.
Shakawe wäre L.´s Endstation gewesen und vielleicht mit diesem Bus hätte er weiterfahren müssen, hätten wir nicht vor 2 Tagen entschieden, ihn nicht rauszuschmeissen...
Im Okavango-Delta hatten wir Luft rauslassen müssen aus den Reifen, jetzt, für die Asphaltstrasse musste sie wieder rein
Der botswanische Grenzer prüfte unsere Einreisestempel, sah, daß wir über Ndobe eingereist waren und fragte grinsend: "How was the road to Nokaneng ?" Unser Guide sagte nur irgendwas, was ich jetzt mit "ganz großes Kino" frei übersetzen würde...
Wir befanden uns im Caprivi-Zipfel. Heute wissen viele nicht mehr, daß dieser Landstreifen nach dem deutschen Reichskanzler von Caprivi benannt ist und von den Deutschen im Tausch von Sansibar gegen Helgoland mit-erhandelt wurde von den Engländern. Die Idee, die dahintersteckte, war, über den Zambezi Zugang von Deutsch-Südwestafrika nach Deutsch-Ostafrika zu haben. Blöd nur, daß der Zambezi einfach nicht schiffbar war und ist...
Die Popa Falls sind zwar Mini-Wasserfälle, sehen aber eher wie Stromschnellen aus. Jedenfalls ist es natürlich gefährlich, da reinzusteigen, kann man sich ja denken. Wer entledigte sich trotzdem (fast) aller Klamotten und sprang rein ? L., war ja klar. In diesem Moment dachten wir wirklich endgültig, ihn nie mehr wiederzusehen, denn er merkte ganz schnell selber, wie stark die Strömung war. Keiner von uns hätte ihm helfen können. Aber der Typ hatte mal wieder mehr Glück, als Verstand und konnte sich irgendwo festklammern und sich an ein paar Büschen wieder rausziehen. Essen fand - wie üblich - ohne ihn statt. Unser Indiana Jones spielte mal wieder im Busch.
Wir fuhren in den Susuwe Nationalpark und erreichten über grausige Pisten unser Camp. Noch heute machten wir in der Dämmerung eines 1. game drive.
Heute verbrachten wir die letzte Nacht im Busch, morgen würden wir schon wieder in der zivilisation sein. Livingstone. Dort hatten wir eine große Auswahl an Aktivitäten, die man dort unternehmen kann. Damit wir uns schon mal überlegen konnten, was wir machen wollten, gaben uns unsere Guides eine Mappe, in der alles beschrieben war:
Rafting auf dem zambezi 1/2 Tag oder 1 ganzen Tag, Helikopter-Flug über die Vic Falls, Besuch in einem Dorf, Booze-cruise, ach, die Liste war ellenlang...Und shit: Das hörte sich alles sooo interessant an und ich hatte nur einen vollen Tag Zeit ! Aaahrrg ! Es war klar: Ich wollte die Highlights und das musste in diesen einen Tag gequetscht werden. Die Mädels im Jollyboys backpacker, die die Aktivitäten für uns buchen sollten, würden Spaß bekommen mit meinen Sonderwünschen !
Aufbruch: | März 2006 |
Dauer: | unbekannt |
Heimkehr: | März 2006 |
Botsuana
Sambia