Fahrrad..Erde..Ein Jahr.."Runde Sache"
Malaysia
"Selamat tenngah hari"!! das versteht sich als "Guten Tag" auf malaysisch und somit seid herzlich eingeladen zu einer verglichen mit vorherigen Monsterberichten eher recht kurzen Berichterstattung aus Malaysia, da die Aufenthaltszeit nur knapp eine Woche betrug. Thailand rückte somit zunächst einmal endgültig zu den besuchten Ländern, bin mir aber sicher, der nächste Besuch lässt nicht lange auf sich warten. Bereits auf der Fahrt durch die zwei letzten Orte bis Satun, der Grenzüberquerung auf Wasserwege nach Pulau Langkawi, war der moslimische Einfluss unschwer zu erkennen. Die thailändische Freizügigkeit hatte nun ein Ende.
Den Zoll- und Fährposten konnte ich nach 10 km Radrennen gerade noch so auf die letze Minute vor Schließung und Ablegen der Fähre erreichen. So lieb die Thais, der Zollbeamte schloss sein Büröchen nochmal auf, nur für mich , ach war ich glücklich, musste die 10 km nicht zurück.
Ja, es viel mir schwer mich von Thailand zu trennen, wo es doch so viele Dinge aufzuzählen gibt, die ich in diesem Land so mochte. So versuchte ich mich auf der Schnellfähre ein wenig mit der malaysischen Flagge anzufreunden. Leute, das ist kein Bewerbungsfoto, bei der Windstärke bekam ichs aber einfach ned besser hin...schau aus wie in vielleicht 20 Jahren nach vielen nächtlichen Absackern.
Irgendwie war die Strampelei dann auf der Insel zu einem der größeren Touristenstrände Pentai Tengah ein wenig Quälerei in die Nacht hinein und auch die einstündige Suche nach einer Thaipreis ähnlichen Variante endete schließlich mit der Eisicht: geht ned,is teurer. Auch das Nachtleben hier erheblich ruhiger als beispielsweise auf Ko Samui. Es gab hier doch aber den ein oder anderen Strand, der sein Bildchen wert war, ansonsten war ausschlafen angesagt.
Zu einem der Highlight hier zählt unter anderem das Underwaterworld Langkawi mit so niedlichen Dingern wie diesem hier, weiß vielleicht jemand, wie es sich fortbewegt oder lassen sie sich einfach nur treiben? Jedenfalls hinter dem Glas schienen sie gestorben. Die Augenbewegung ließ sie denn doch als lebendig auten.
Das zweite Highlight war die Gondel auf den höchsten Berg der Insel.
Dort oben traf man sich denn zum plaudern und zum Fotochen.
Die tolle Aussichtsplattform hatte es mir schon sehr angetan, wollt gar nimmer runter ins Tal.
Ja, und den Fahrradsattel, den hatte ich bei solchen Ausflügen immer schön bei mir, denn der Schnellspanner macht es in meiner Abwesenheit von Blacky einfach zu einfach seinen Besitzer zu wechseln. Und ein wenig vorsichtiger bin ich ja auch geworden, das blauäugige Vertrauen an die Gutartigkeit der Menschen in anderen Ländern ist zerbröckelt seit Ko Samui. Böse Menschen lauern überall! Könnte die Barglucke im übrigen noch immer töten, wenn ich nur daran denke.
So toll, schauts: Die muslimischen malaysischen Damen auf meiner Brücke. Ach, war das ein Bild.
Hier war die Schar denn komplett für ne tolle Aufnahme.
Langkawi nahm bereits nach 2 Tagen ein Ende, und da hatte ich doch gerade erst die Hälfte der Insel mit Blacky erkundet, schad wars..aber wir mussten weiter -->
Der Nachtbus fuhr uns nach Kuala Lumpur. Einquartiert morgens um 3 hatten wir uns in einem Youth hosten mit dem Namen "Red Dragon". Kann die Drachenunterkunft nur empfehlen, das Gleichgewicht aus günstig und vielseitig ist gut ausgewogen. Ich schlief mal wieder in einem Dormentory zusammen mit 20 anderen in einem hallenähnlichen Raum, der erstaunlicherweise schalllosen Bestand hatte, Schnarcher hatten hier kaum eine Chance, Zimmergenossen das Schlafleben zu erschweren.
Aber was red ich, Kuala Lumpur hat einiges zu bieten, da gibts ansprechende typisch malaysische Gebäudepracht,..
den Strahlepeter,..
Moscheeen, die ihren Abstecher wert sind (besser man prüft zuvor die Besuchszeiten)..
einen Vogelpark mit ganz bunten Quarälern,..
knuddelsüßen Hühner- und Entenküken,..
und höchst beeindruckenden Shoppingmalls.
Einzig die Verkehrsführung lässt wahnsinnig werden. Die Straßen verlaufen hier fast ausschließlich in Kurven. Auch Blacky konnte mir nach mehreren Schleifen nicht mehr die Himmelsrichtung nennen. Kann mich an eine Rückfahrt zum Hosten in der Dunkelheit auf einem dieser highwayähnlichen mehrspurigen radfeindlichen Straßen erinnern, die sich normalerweise in einem Viertel der Zeit bewältigen lassen sollten.
Chinatown, das gibst ja so in ziemlich jeder großen Metropole, doch hier kann sich Bangkok eine Scheibe abschneiden.
Hier ist Kuala Lumpurs Straßenleben zu Hause, hier kann man seine Fakeuhr günstig erwerben, sich neu einkleiden,..
hie kann man lecker und günstig denieren,..
hier spielt die Musik.
Und sollte man dann die Beine nicht ins Freie bringen, so schaut man sich auf dem Hostelsofa klasse Hollywoodfilme an und weiß nicht was in der Zeit mit einem geschieht.
Wahrscheinlich ist dieses Sofa das so ziemlich bakterienreichste in Kuala Lumpur, sonst würden die Oberschenkel im Bereich der Kontaktfläche am nächsten Tag nicht etwa..
so aus.
Der Juckreiz war kaum auszuhalten- das Gruselzeug war nach 3 Tagen zum Glück aber wieder verschwunden.
Und dann gabs da natürlich noch das Highlight bei Tage..
..und bei Nacht. Der Petronas - Tower, einfach ne Nummmer zu groß für Vollbild-Fotos!
Und so schauts aus, wenn der Meiskolben vom Straßenstand dem Peterle mundet. Die Spezialsößchen vom Schwöschterli Tina wären da natürlich noch das I- Tüpfelchen gewesen. Aber so müsse ma halt warte bis dahäm.
Seht ihr's im Hintergrund geschrieben? Der Beach Club ließ wahrlich den müdesten Krieger nicht so schnell Flucht ergreifen. Da gabs Lifemucke, Mädels, 2 Katzenhaie im Aquarium und Fussball für die, die das alles kalt ließ.
Malaysia ist mit Sicherheit auch einen Langzeiler wert, aber ich kann euch nicht mehr berichten, als gesehen, daher so sorry!
Der nächste Bericht hat philippinischen Geschmack, in knapp einer Woche sollte er greifbar sein.
bleibt treu,
ganz liebe Grüße,
Peter
Aufbruch: | 28.08.2008 |
Dauer: | 13 Monate |
Heimkehr: | 28.09.2009 |
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