Fahrrad..Erde..Ein Jahr.."Runde Sache"
Vereinigte Staaten: Florida
Hi und herzlich willkommen in "Miami"!,
seht ihr, jetzt geht's Schlag auf Schlag mit den letzten Berichten! Dies hier ist der drittletzte, denn nur noch Mexico und Madrid sollten besucht werden, bevor ich wieder deutsche Luft riechen, deutsche Sprache sprechen und deutsches Essen genießen darf. Bin die ersten Tage hier in Mexico city richtig in Schreiblaune geraten, da das Wetter ein wenig verregnet war (ausgerechnet der September ist Mexicos Regenmonat) und so konnte ich alles Erlebte der letzten Länder wunderbar aufarbeiten.
Nun, zu den USA lass ich mal das meiste Faktenvorgeplänker aus. Nur soviel, Miami ist die siebtgrößte Stadt der USA mit knapp 5,4 Mio., nach NYC (19Mio.), LA (13Mio.), Chicago (9,5Mio.),Dallas (6,1Mio.),Philadelphia (5,8Mio) und Houston (5,6Mio.). Washington, Atlanta und Boston folgen dann danach.
Bei der Suche nach einem USA-Steckdosenadapter stieß ich auch endlich auf den richtigen Fahrradladen..für Blacky war es höchte Zeit für den Prüfstand, denn sein Tretlager war seit Uruguay derart verschlissen, daß ihm jeder Pedaltritt ein knirschendes Geräusch entlockte. Das tat sogar dem Herrchen in den Ohren weh!
Schuld daran war der sandige Wind am Uruguaystrand in Punta del Este. Legt niemals euer Rad an den Strand, wenn ihr euch persönlich vom Wind sandgestrahl fühlt. Das Lager wird in kürzester Zeit zerrieben, wenn ihr es nicht gleich öffnet und reinigt. Es musste also ein neues Lager her, mit 30$ waren wir dabei. Die neue Kette allerdings wurde wieder eingetütet, da der hintere über die vielen tausend Km Dienst getane Zahnkranz auch heruntergerieben wurde, so daß sich nur die alte Kette in Kombination ohne Kettenspringen bewehrte. Ja, jeder halbwegs ambitionierte Radfahrer kennt das Problemchen und haßt es! ;(.
Miami beach / south beach ist die von Süd nach Nord langgezogene Insel östlich von Miami Downtown, auf der unverkennbar viel Geld eingeflossen ist, und auf der Reichtum klar das Leben diktiert. Entlang des Indian Creek löst eine Prachtvilla die nächste ab, wer nicht eine riesige Jacht vor seinem Bottssteg parkt, fällt wahrscheinlich unangenehm auf
Die Strände entlang der Ostküste Southbeach, Miami Beach oder noch nördlicher sind mit wunderschönem weißem Sand bedeckt, das ermöglicht in Miami Badeerlebnis pur.
Der Hollywood Broadwalk lag auf dem Weg zu einem der größten Outlet Center in den USA, den Sawgrass Mills. Statt der geglaubten 45km waren es jedoch 45 Meilen vom South beach in nordwestliche Richtung und des Peterle war nassgschwitzt do bei de Ankunft. Doch der Herr hatte an die Wechselklamotten gedacht, Gott sei Dank! Apropo Dank..Dank des schwachen Dollars konnte der Einkaufsbummel nicht vor Dämmerung abgeschlossen werden..mit dem Fahrrad gings hin in knapp 2 Stunden..zurück mit dem Bus musste drei mal umgestiegen werden und eine Stunde an einer abgelegenen Bushaltestelle gewartet werden, (Glücklich für mich, keiner der Obdachlosen dort wollte sich mein Rad zu Eigen machen), am Ende warens dreieinhalb Stunden bis Downtown plus die 10 km Rad zum Southbeach, weil die Busse feierabend hatten. Somit hat es sich bewahrheitet: in Miami braucht es klar ein Auto!
Ahoi!!!!
Mein persönliches Lieblingsrestaurant Ecke 5th Street/ Collins Ave. war das Fridays aufgrund der äußerst verlockenden Jack Daniels Menüs wie hier den Sparerips und dem Sam Adams Oktoberfestbierchen für weniger Geld. Ansonsten war ja alles hier sauteuer in Miami! Für das was man hier an einem Tag ausgiebt, kann man in vielen asiatischen Ländern einen halben Monat leben. Das Bier schmeckte zwar nicht wie unser deutsches Reinheitsgebräu, doch allemal recht genüßlich.
In der Lincoln road mall gab's dann gutes Bayrisches Bierchen..
..und sollte der Durst, Hunger oder andere Bedürfnisse bis dahin nicht gestillt worden sein, so gab es immer noch die CVS/pharmacy. Fast nichts was es hier nicht gibt, und das sogar erstaunlich günstig. Also es gab sie doch, die Billigoasen in Miami.
Der Ocean drive mit seinen vielen Bars und Restaurants..
..ist ein gefundenes Fresschen für Waldi. Herrchen liegt wahrscheinlich zu Hause bequem auf dem Sofa und lässt in der Zeit seinen Wauwau mit einem Eimer durch die Strassen ziehen und Dollarnoten einsammeln. Der Hund schien das schon mehrere Jahre zu machen, so präzise und gelassen wie er seinem Job nachging. Wahrscheinlich wartete zu Hause immer ein großes blutig saftiges Steak auf ihn
Ich verzichtete auf den teuren Mietwagen..
..und ließ mich von Blacky erst zum Bayside market place in neben Miami Downtown..
..und durch die erstaunlich ruhige Downtown kutschieren.
Einzig an den Schulbussen hat sich meiner Schätzung nach wohl seit 30 Jahren nichts mehr verändert..warum denn auch..brachte die Meute ja immer sicher zum Lehrstuhl.
Diese Truppe demonstrierte gegen irgendetwas, das den Passanten wahrscheinlich nicht bekannt oder Schnuppe war..egal, das gute Dutzend hatte eine gemeinschaftliche Aufgabe und hatte dabei dem Anschein nach ne Menge Spass, weil es wohl der einzige Weg war, sich die Kehle aus dem Leib zu schreinen.., und das ist was zählt. Die Demo auf der anderen Seite hatte wahrscheinlich ein anderes Ziel, konnte aber auch nicht mehr Anhänger gewinnen..
Dann wollten wir unbedingt noch nach Key Biscane..
..nun, ein wenig lebhafter hätt ich's mir ja dann schon vorgestellt . Irgendwie scheint Miami zur Low season wie ausgestorben.
Das einzige, das hier zu leben schien, war diese Echse.. und die gab es hier in solch hoher Anzahl, daß sie gleich zweimal fast von Blackies Speichen geschräddert worden wären, hätte ich nicht alle Bremshebel maltretiert.
Wusste allerdings nicht, daß sie scheinbar auch gute Taucher sind, denn der grüne Drachen hier wollte unbedingt den nassen Fluchtweg antreten. ..Schissechse!!!
5 Tage Miami..nicht von schlechten Eltern!
Mexico City hat einiges parat, eine Stadt die wahrlich lebt und Spass macht, soviel vorweg.
Bis die nächsten Tage, haltet duch..
vlg Peter
Aufbruch: | 28.08.2008 |
Dauer: | 13 Monate |
Heimkehr: | 28.09.2009 |
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