ROMANO UNTERWEGS IN MITTEL /SÜDAMERIKA
VENEZUELA I
VON KOLUMBIEN NACH VENEZUELA
Von Riohacha fuhren wir mit einem Kollektivo nach Maicao. Diese Grenzstadt soll extrem gefaehrlich sein, doch davon haben wir nichts mitbekommen, da wir nach einer halben Stunde unser Kollektivo gewechselt hatten und bereits auf dem Weg nach Maracaibo waren.
Ueberraschenderweise war die Grenzueberquerung ein Kinderspiel. Wir mussten nur 10 mal den Pass vorweisen, das Gepaeck wurde gescannt und das wars.
Am letzten Checkpoint wollten sie uns noch eine Impfung injizieren, als Vorbeugung gegen die Schweinegrippe.
Ich habe dann meinen Impfausweis hervor geholt und damit waren sie zufrieden...zum Glueck wussten die nicht, dass ich vor wenigen Monaten noch in Mexico war...
In Maracaibo nahmen wir uns ein 24 Stunden Hotel, gegenueber vom Busbahnhof, da es am naechsten Tag weiter nach Coro ging.
Eigentlich wollten wir in Coro ein par Tage bleiben, doch diese Stadt ist teilweise wie ausgestorben. Beshalb zog es uns weiter nach Adicora.
In Coro haben wir noch unsere restlichen Dollar in Bolivar
( Waehrung Venezuelas ), auf dem Schwarzmarkt, getauscht.
Wenn jemand mal nach Venezuela reisen sollte, unbedingt genug Dollar einpacken, denn der offizielle Kurs liegt so bei 2,5 Bolivar pro Dollar und auf dem Schwarzmarkt bekommt man bis zu 6 Bolivar.
Das Problem ist, dass hier alle Preise an den Schwarzmarkt gekoppelt sind und deshalb die Leute so scharf auf den Dollar sind.
ADICORA
In dieses kleine Dorf verschlaegt es so gut wie keine Touristen, und wenn dann sind es meistens Kitter, da man hier jeden Tag optimalen Wind vorfindet und den endlos langer Strand rauf und runter kitten kann. Aus diesem Grund waren auch wir zwei in Adicora gelandet.
In einer Nebenstrassen fanden wir eine gemuetliche und preiswerte Posada ( ist so etwas wie ein Hostal, nur das man mit den Hausherren unter einem Dach wohnt und sie eim einfach ein Zimmer vermieten ).
Fuer 10 Dollar pro Nacht bekammen wir zwei Doppelbetter und eine Klimaanlage. Der einzige Hacken war, dass die Huette nur so vor Dreck stand. Von unserem Zimmer ueber die Dusche bis zur Kueche...Doch irgenwo muss man ja sparen...
Da wir kein eigenes Kiteequitement besassen haben wir uns erkundigt was es denn so kostet, wenn man es mieten moechte. Mit ca. 70 Dollar im Tag waeren wir dabei gewesen, doch dies war uns zu teuer.
Also machten wir uns auf die Suche nach einer Ausruestung aus zweiter Hand. Ich denke wir koennen sagen, dass wir mittlerweile so gut wie jeden in Adicora kennen, der irgendetwas mit Kitten zu tun hat, denn es ist alles andere als einfach einen Verkaeufer zu finden.
Da durch haben wir auch die Venezueleanische Mentalitaet etwas besser kennengelernt und die ist so was von nervig. Immer wieder hiess es : " Morgen kommt einer den ich kenne und der hat einen Kite zu verkaufen " . Jedesmal warteten wir den ganzen Tag und niemand kam oder er kam und wollte dann doch nichts verkaufen. Als wir schon nicht mehr dran glaubten, fand sich dann doch noch eine Frau die ihren Kite an Anita verkaufte und die naechsten Tage verbrachten wir mit Kitten.
Ich haette mir auch gerne etwas gekauft, aber fuer mich macht es keinen Sinn, da ich noch lange unterwegs sein werde. Vielleicht kauf ich mir am Ende meiner Odyssee ein Equitement und geniesse den Wind von Brasilien, doch das liegt noch in ferner Zukunft...
Aufbruch: | 09.02.2009 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | Februar 2010 |
Guatemala
Honduras
Nicaragua
Costa Rica
Panama
Kolumbien
Venezuela
Ecuador
Peru
Bolivien
Argentinien
Uruguay
Brasilien