ROMANO UNTERWEGS IN MITTEL /SÜDAMERIKA
ARGENTINIEN I
SALTA
In San Pedro de Atacama, Chile, hielt ich mich nur 3 Tage auf, denn zum Einen ist Chile das teuerste Land auf dem Kontinent und zum Andern reizt mich Argentinien mehr, da es das Land des guten Weines, der besten Steaks der Welt und der schoenen Frauen ist...
Doch das kleine Staedtchen San Pedro de Atacama war auf jedenfall die Reise wert. Nicht nur des Dorfes wegen, denn in dem Hostal in dem ich meine Tage verbrachte traf ich auf das australische Paar Isabelle und Mikel , mit denen ich vor 3 Jahren die Grenze von Laos nach Vietnam ueberquerte!!! Dies ist eigentlich ein Ding der Unmoeglichkeit, doch es hat sich tatsaechlich so abgespielt...
Salta erreichte ich gegen Mitternacht, deshalb stieg ich in dem naechst besten Hostal ab, welches mir angeboten wurde und dabei hatte ich nicht das beste Haendchen. Also wechselte ich am naechsten Tag in das Hostal del Centro in dem man fuer den selben Preis das freundlichste Personal ever und das beste Fruehstueck, welches im Preis inbegriffen ist, vorfindet. Ausserdem findet jeden Mittwoch und Samstag ein " all you can eat barbecue " statt ( Gruss an die AAs ). Wir waren 10 Personen und auf dem Grill lagen mindestens 10 Kilogramm Fleisch...nix fuer Veggis hier...
In Salta gibt es einen Teleferico, eine Gondelbahn, die einem auf eine Aussichtsplattform bringt von der man einen netten Blick auf Salta hat. Ist sein Geld jedoch nicht Wert.
Ansonsten gibt es hier einige Museen und Kirchen zu besuchen, aber da dies nicht so mein Ding ist habe ich einfach die Atmosphaehre der Stadt genossen und einwenig ausgespannt...also nix gemacht...
Die Inglesia San Francisco, eines der Wahrzeichen Saltas...50 Meter rechts davon war uebrigens mein Hostal...
CORDOBA
Hier wohnte ich bei den zwei argentinierinnen Jaqueline und Elisa in deren Appartement, welches in der naehe des Busbahnhofes liegt und nicht weit vom Zentrum entfernt ist. Die Jaqueline habe ich auf der Machu Picchu Tour kennengelernt und somit bot sie mir an bei ihr zu Hausen, was ich natuerlich nicht ablehnte...
Die beiden sind super lieb und wenn sie nicht gerade Arbeiten wird immer etwas unternommen. Gleich am ersten Abend sind wir mit einigen Freunden, unter denen auch Mariel war, die ich auch von der Tour kenne, in die Disco und haben den Abend mit Fernet Branca und Coca Cola begossen.
Dieser Fernet con coca ist der Lieblingsdrink Cordobas und schmeckt gar nicht mal so uebel wie er klinkt.
In der Disco...
( von Links nach Rechts : Jaqueline, Elisa und Mariel )
Da am 18. Oktober hier in Argentinien Muttertag war und die Jaqueline und die Mariel deshalb ihre Familien von Samstag auf Sonntag im 2.5 Stunden entfernten Hernando besuchten, luden sie mich ein sie zu begleiten, was ich auch tat.
Am Samstag Nachmittag fuhr ich mit Mariel von Hernando aus zu dem familieneigenen Bauernhof, auf dem ihr Vater zu Hause ist. Frueher lebten ihre Eltern noch gemeinsam auf dem Hof, doch seit kurzem leben sie getrennt und die Mutter hat ein Haus im Dorf, wo ich naechtigte.
Am Abend hatten die Maedels einen Polterabend einer Freundin in Hernando zu feiern, also verbrachte ich den Anfang des Abends mit Mariels Mutter und dem Dorfpfarrer, der zum Nachtessen geladen war...ja, ja sowas gibts hier noch...
Um 01:00 Uhr morgens holte man mich ab und ich machte mich mit der wilden Polterhorde auf den Weg in die oertliche Disco. Der Club war ziemlich gross und er hatte einen Innen - und - Aussenbereich. So gegen 03:00 Uhr morgens begann die Banda Vilma Palma ( Eine Band aus Argentinien ) im Aussenbereich mit ihrem live Auftritt und dabei ging maechtig die Post ab. Danach wurde noch bis in die Morgenstunden gefeiert.
Am naechsten Tag holte mich Jaqueline und ihr Vater mit dem Auto vor dem Haus von Mariel ab und wir fuhren zu ihnen nach Hause um dem Muttertagsessen zu froehnen. Am Sonntag Abend kehrten wir wieder gegen 20:00 Uhr nach Cordoba zurueck, da Mariel mit ihrem Chor einen Auftritt in der Inglesia Catedral hatte. Nach einer Stunde klassischer Musik war ich jedoch froh als es vorbei war und wir nahmen in einem Restaurant unser Nachtessen ein.
Da Mariel seit einiger Zeit an einem Volkstanzkurs teilnimt, begleitete ich sie in die naechste Stunde. Wir kamen etwas spaeter und die Andern 16 Teilnehmer befanden sich schon in der Aufwaermphase, in der man sich an den Haenden haelt und im Kreis tanzt. Wir haben uns dann eingereit und danach wurde ich von allen haerzlich begruesst.
Nach 1.5 Stunden Volkstanz, Samba und ein wenig Tango war der Spass dann vorbei und fast die ganze Gruppe machte sich auf in das naechste Restaurant und ich verbrachte einen super Abend mit lustigen Leuten.
Im Facebookchat traf ich Yuen und es stellte sich heraus, dass sie auch gerade in Cordoba war, also trafen wir uns am Busterminal um einen Ausflug nach Carlos Paz zu unternehmen, welches im Reisefuehrer als " kleines Las Vegas " von Argentinien gepriesen wird mit pyramidenaenlichen Hotels und Casinos.
Ich war zwar noch nie in Las Vegas, aber Carlos Paz ist um Welten entfernt von der Wuestenstadt. Es ist einfach ein nettes Stadtchen mit einem See und einem Sessellift der einem, einmal mehr, auf einen Aussichtspunkt bringt, auf dem man mit einem Tschu - Tschu - Zueglein eine Runde drehen kann...dies war so laecherlich, dass es schon wieder gut war...
Yuen und ich hatten trotzdem unseren Spass, da es ausser dem Zueglein auch noch eine Sip - Line gab mit der man ueber das Tal sausen konnte...war nicht besonders schnell, aber war schon o.k....
An einem anderen Tag begab ich mich nach Icha Cruz, ein kleines Doerfchen etwa 1.5 Stunden von Cordoba entfernt.
Die einzige Atraktion hier ist ein Fluss, in dem man baden kann und der einen Sandstrand beherbergt. Auf jedenfall ein gutes Ausflugsziel fuer einen Tag.
Da die beiden Maedels, Jaqueline und Elise, ein Problem miteinander bekamen und deshalb nicht mehr laenger das Bett teilen wollten, da ich im Bett von Elisa schlief, zog ich in das Appartement von Mariel, die in einem anderen Teil Cordobas lebt, welcher aelter, ruhiger und viel entspannter ist.
Am Wochenende fuhren Jaqueline, Mariel und ich, mit Mariels Auto, in die Sierra von Cordoba. Dies ist ein Gebiet mit vielen kleineren Doerfchen durch die sich auch ein Fluss zieht. Nach einer halben Stunde Fahrt, bemerkte Mariel, dass wir seit geraumer Zeit auf Reseve fahren und mit ein paar wenigen Litern rollten wir in die naechste Tanke, nochmals Schwein gehabt. Das naechste Problem stellte sich nach dem Mittagessen ein, als die Karre nicht mer anspringen wollte. Den rest des Wochenendes haben wir das Auto bestimmt ueber 10 mal angestossen.
Als wir in La Cumbre ankamen, wo wir unsere Nacht verbringen wollten, machten wir uns auf die Suche nach einem Campingplatz. Doch zum Schluss entschieden wir uns fuer ein Hostal, da wir irgendwie nicht so die Camper sind und ausserdem das Hostal nur 10 Pesos pro Person mehr kostete und dazu gab es einen fantastischen Grillplatz. Nach einer ausgiebigen Grillorgie machten wir uns auf in das Dorf um noch einwenig das Tanzbein zu schwingen.
Am naechsten Tag begaben wir uns in das Hippiedorf San Marcos. Von dort aus gelangt man an den nahegelegenen Fluss, an dem wir unsere mueden Knochen einwenig ausruhten, bevor es wieder zurueck nach Cordoba ging.
Da wieder mal Dienstag war, hiess dies fuer mich einmal mehr Volkstanz. Dieses mal lernten wir einen neuen Tanz, bei dem man ein Kreuz tanzen musste, dann irgendwie im Kreis und vor und zurueck...aufjedenfall war dies zu viel fuer mich und ich schaute mehr zu als das ich mittanzte.
Danach fuhren wir in das Haus von Marcelo, wo wir eine weitere Grillorgie veranstallteten......es sind tatsaechlich Orgien, da es immer Fleisch bis zum Abwinken gibt.
Danach wurde der Garten schnell zur Tanzflaeche und es wurde getanzt bis die ersten Sonnenstrahlen den neuen Tag ankuendigten.
Aufbruch: | 09.02.2009 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | Februar 2010 |
Guatemala
Honduras
Nicaragua
Costa Rica
Panama
Kolumbien
Venezuela
Ecuador
Peru
Bolivien
Argentinien
Uruguay
Brasilien