ROMANO UNTERWEGS IN MITTEL /SÜDAMERIKA
ARGENTINIEN III
BUENOS AIRES
Nach einer 10 stuendigen Busfahrt erreichte ich Buenos Aires. Vom Busterminal bestieg ich einen weiteren Bus, der mich zum Internationalen Flughafen in Buenos Aires brachte. Nach 2 Stunden Wartezeit in der Ankunftshalle trat endlich mein guter alter Amigo Benjamin durch die Ankunftspforte und wir begruessten uns mit einer herzlichen Umarmung.
Der Beny hat sich 3 Wochen Urlaub genommen und reist waehrend dieser Zeit mit mir durch Argentinien und Brasilien.
Natuerlich musste unser Wiedersehen erst mal richtig gefeiert werden, was in Buenos Aires auch kein Problem ist, denn hier ist immer irgendwo eine Party im gange. Wir endeten am Schluss in einer Grossraumdisco mit 1500 - 2000 Leuten und hatten unseren Spass.
Fuer den naechsten Tag hatten wir eine Tour gebucht mit der wir zu einem der legendaeren Fussballspiele der Boca Juniors gefuehrt wurden, einer der bekanntesten Fussballclubs der Welt.
Eigentlich wollten wir ja einfach zwei Tickets kaufen und auf eigene Faust ins Stadion, doch uns wurde gesagt, dass es fuer uns als Touristen unmoeglich waere ein Ticket zu ergattern. Natuerlich glaubten wir das nicht wirklich, aber uns fehlte einfach die Zeit um zum Stadion zu fahren um uns vom Gegenteil zu ueberzeugen. Wir wurden dann um 16:00 Uhr vor unserem Hostel abgeholt und in einen der zwei grossen Busse verfrachtet in denen schon ueber 200 Touris drin stecktet.
So wurden wir in eine Bar gefahren in der jeder ein Stueck Pizza und ein Becher Bier bekam, obwohl man uns im Vorfeld sagte, dass es soviel Pizza und Bier gaebe wie man essen und trinken kann.
Im Stadion angekommen brachte man uns und den Touristenmob in der gegenueberliegenden Seite der Fankurve unter, was eigentlich ganz gut war, nur bestand unsere Kurve zu etwa 60 Prozent aus Touristen die einfach nur deshalb ins Stdion gehen weil es im Reisefuehrer steht und nicht wegen der Fussballkultur.
Schade, denn irgendwie verliert das Ganze dadurch an seiner Einzigartigkeit.
Ein anderes Problem war, dass sich der Gaestesektor auf einer Terrasse oberhalb von uns befand und somit wurde man auch mal von oben bespuckt.
Dies war wahrscheinlich das erste Fussballstadion, welches der Architekt in seinem Leben entwarf.
Nichts desto trotz war die Fankurve von den Boca Juniors auf der anderen Seite maechtig am einheizen und es wurde 90 Minuten Stimmung gemacht. Ausserden klingen die Fangesaenge auf Spanisch einfach schoener.
Zum Schluss kann ich nur sagen, dass sich diese Tour auf jedefall fuer Leute lohnt die einfach eine gute Stimmung in einem netten Stadion erleben wollen...nicht mehr nicht weniger...
Nun waren wir heiss und wollten tiefer in die suedamerikanische Fussballkultur eintauchen und da am naechsten Tag die Argentinos Juniors ein Spiel zu bestreitten hatten begaben wir uns ins " Estadio Diedo Armando Maradona " um uns Tickets zu besorgen, was auch kein Problem war. Das Stadion erlangte seinen Namen dadurch, in dem der Fussballgott die ersten Jahre seiner Karriere bei den Argentinos Juniors spielte.
Hier wurden wir nicht enttaeuscht und in der Fankurve traf man auf junge Wilde, aeltere Herren und Muettern mit ihren Kindern, die alle der saelben Passion folgten und ihren Club mit Trommeln und Gesaengen antrieben.
Die Akteure auf dem Feld zeigten auch einen besseren Fussball als am Abend zuvor.
Was ich auch fantastisch fand, dass das Stadion nicht irgendwie ausserhalb der Stadt lag sondern direkt im Wohnquartier eingebunden ist, was beim Boca Stadion auch der Fall ist.
Nach dem Spiel konnten wir einfach nicht wiederstehen und kauften uns je ein Trikot der Argentinos Juniors
Waerend unseren restlichen Tage in Buenos Aires haben wir noch den Stadtteil La Boca besichtigt, der mit seinen bunten Haeusern auf jedenfall ein Besuch wert ist.
Spaeter haben wir noch einige sehenswerte Monumente und Plaetze besucht und zum Abschluss noch den Friedhof, da die Wohlhabenden hier zu ehren ihrer Toten prunkvolle Mausoleums errichten und dadurch erscheint der Friedhof wie ein kleines Dorf.
PUERTO IGUAZU
Das fruehere Casino mit seinem grosszuegigen Pool, welches auf einem 3 Hektar grossen Grundstueck steht wurde zu dem Hostel Inn umgebaut und hier verbrachten wir unsere Tage.
Am ersten Tag wollten wir eigentlich nur ein wenig das Staedtchen besichtigen, doch irgendwie sind wir in der Gartenwirtschaft haengen geblieben und da um 24:00 Uhr langsam das Tanzbein zu jucken begann begaben wir uns in die einzige richtige Disco im Ort.
Ich wundere mich heute noch, dass der Tuersteher uns Einlass gewaehrte, da man auch hier mit Flip - Flops, Badehose und T - shirt nicht optimal gekleidet ist fuer eine Freitagnacht - Sause. Auf jedenfall waren da alle top gestylt und wir sahen aus als kaemen wir direkt vom Strand, obwohls da gar keinen Strand gab......es wurde trotzdem ein grandioser Abend...
Am darauf folgeneden Tag bestiegen wir einen Bus der uns in den Nationalpark Iguazu brachte, in dem man einen 2.7 Kilometer langen Wasserfall vorfindet. Jetzt ist es nicht so, dass es einfach eine 2.7 Kilometer lange Wand aus Wasser ist, sondern teilen sich die Wassermassen in kleinere Wasserfaelle von 10, 50, 100 oder mehreren Metern in der Breite auf. Ist wirklich ein spektakulaerer Anblick.
Wir haben noch eine 15 minuetige Fahrt in einem Boot unternommen, welches einem ganz nahe an die Wasserfaelle bringt und man klatsch nass wird. War sehr lustig und bei 40 Grad eine willkommene Abkuehlung.
Nun wollten wir im Vordergrund dieses Naturschauspieles uns moeglichst gut patzieren um ein unvergaessliches Foto zu schiessen. Dafuer mussten wir ueber einige Steine klettern, was eigentlich kein Problem war, doch auf dem Rueckweg trat Beny auf einen losen Stein und viel auf sein Popoechen. Dabei verdrehte er sich den Fuss und zog sich eine relativ tiefe Schnittwunde am Knoechel zu.
Nun machten wir uns auf die Suche nach einer Sanitaet und wurden auch fuendig. Die Krankenschwester war alles andere als zimperlich und schuettete erst mal einen halben Liter Alkohol in die Wunde und sauberte danach den Fuss als waere es ein lebloses Stueck Fleisch. Ich kann nur sagen, dass der Junge fast geweint hat vor Schmerz.
Da der Arzt noch einen Steinsplitter in der Wunde vermutete wurden wir in den Krankenwagen verfrachtet und man brachte uns in die Notfallklinik in Puerto Iguazu. Nach erneutem reinigen der Wunde und einem genaueren Blick sagte man uns, dass es nicht mehr als eine Fleischwunde sei. Nach zwei Injektionen gab man Beny eine Packung Antibiotika mit und wir konnten wieder unserer Waege gehen.
Entscheidet selbst, ob sich das zuziehen dieser Fleischwunde fuer Beny nicht gelohnt hat fuer diesen Shot?
Ihr kennt meine Antwort......auf jeden Alter...
Aufbruch: | 09.02.2009 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | Februar 2010 |
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