ROMANO UNTERWEGS IN MITTEL /SÜDAMERIKA
KOLUMBIEN III
BOGOTA
In meiner Klasse habe ich noch einen " Waggis " (Elsaesser) kennengelernt, mit dem ich mich auf den Monserrate begab. Dieser Berg ist 3152 Meter hoch, also 552 Meter hoeher als Bogota, demnach hat man von oben eine wunderbare Aussicht auf die Stadt.
Wenn man will kann man den Berg in einer Stunde zu Fuss erklimmen, wir zogen jedoch die Gondelbahn vor.
CHOACHI
Jonas ist ein Freund von Daniel, ein Deutscher, der seit 15 Jahren in der Weltgeschichte herumreist und schon fast die ganze Welt gesehen hat und mal hier mal da lebt.
Zurzeit lebt er jedoch in Choachi, einem kleinen Dorf, welches etwa 1,5 Stunden von Bogota entfernt ist.
Also begaben wir uns ueber das Wochenende dort hin.
Die Strasse ist uebrigens erst seit vier Jahren passierbar, da in der Zeit davor sich noch die Guerilla in den Bergen herumtrieb.
Jonas wohnt in einem relativ grossen Haus mit zwei
Stockwerken und einer schoenen grossen Terrasse, von wo aus man einen grossartigen Ausblick auf die Landschaft hat.
Ist schon was Schoenes, wenn man wiedermal aus der Grossstadt heraus auf das Land kommt.
Da an diesem Wochenende die Kolumbianer ihren Tag der Unabhaenigkeit feierten, was ein riesen Volksfest ist, machten wir uns auf in das naechste Dorf, nach Fomeque, da dort die grosse Fiesta stattfand.
Die beiden meinten, dass man mit dem Bus 30 Minuten benoetigt und zu Fuss etwa eine Stunde, also ging es zu Fuss in das Dorf.
Aus einer Stunde Fussmarsch wurden dann drei Stunden, da der Weg uns zuerst hinunter in das Tal fuehrte, wo wir den Fluss ueberquerten und danach wieder hoch mussten.
Ausserdem bestanden die Pfade mehrheitlich aus Schlamm als aus festem Untergrund, weil es andauernd einwenig regnete.
Ich glaube fuer die beiden war es auch das Erstemal, dass sie den Weg zu Fuss gingen, dennoch war es noch ganz lustig und wir erreichten Fomeque ziemlich schlammbesudelt, doch dies ist alles kein Problem in Kolumbien.
Unterwegs trafen wir noch vier Jugendliche aus Bogota, die das selbe Ziel verfolgten. Die Vier waren etwa 14 Jahre alt und haben sich dauernd mit Klebstoff zugedroehnt. Schlimme Sache, aber hier anscheinend ganz normal, denn die Kids stammten aus einem der Armenviertel von Bogota.
Das eigentliche Fest fand in einer Mehrzweckhalle statt in der eine Buehne aufgebaut war, auf der sich ca. 20 Maenner in Frauenkleidern tummelten. Dies ist so ein Jux den die hier jedes Jahr abziehen und der, der das Publikum am besten unterhaelt bekommt einen Fernseher geschenkt.
War ganz witzig, danach wurde die ganze Nacht zu Salsa und Villenato getanzt.
War schon ein spezielles Fest, da Jonas und ich die einzigen Gringos unter den etwa 2000 - 3000 Gaesten waren und ich mich teilweise umringt von einer Kinderschar wiederfand, die wissen wollten was ich den hier so mache, woher ich komme, wieso meine Haare so blond sind usw.
Hier noch ein schoenes Foto.
Dies ist die Hauptverteilung von dem Haus in dem ich wohne...ziemlich uebel...
Aufbruch: | 09.02.2009 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | Februar 2010 |
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