Mit dem Rucksack durch Südamerika - Eine bombastische Reise ;-)

30.05.-02.06.2009

San Pedro ist ein kleiner Hippi-Ort oben in den chilenischen Bergen, von La Serena 17 Stunden mit dem Bus entfernt. Aufgrund dieser Moerder-Nachtfahrt haben wir uns mal den teuren erste-Klasse-Bus gegoennt - war sein Geld auch echt wert (ca. 50 Euro), haben gut geschlafen!

San Pedro liegt auf 2600 m am Rande der Atacama-Wueste, einer bizarren Stein- und Felswueste mit ein paar Sandduenen, die die ganz Verrueckten mit einer Art Snowboard runterfahren. Ueber allem thront ein maechtiger Vulkan, der Licanbur (den man natuerlich auch hochklattern kann), 3000 Einwohner und in der Hochsaison 5 mal so viele Touris!

Jetzt ist gerade ganz gut was los, aber man bekommt ein Zimmer noch ohne Vorreservierung, das ist ganz angenehm. Im ganzen Ort gibt es keine asphaltierten Strassen, einige Lehmhuetten und ansonsten nur Hostels, Restaurants und Agenturen, die Ausfluege in die Umgebung anbieten.

Man kann hier unglaublich viel machen, weil die Natur hier so viel bietet: Ausfluege ins Valle de la Luna (Tal des Mondes), um den Sonnenuntergang zu sehen, zu den Geysiren (auf 4300 m Hoehe), Mountain bikes mieten und auf eigene Faus losfahren, abends mit einem Astronomen zum Sterne gucken in die Wueste raus und tausend weitere Touren. Hier in der Naehe wird gerade das groesste Teleskop der Welt gebaut, mit dem man Sterne und Planeten dann 100 Mal groesser sehen kann, als das momentan moeglich ist. Die Touren sind leider alle ziemlich teuer, so dass wir uns auf das Mondtal und die Geysire beschraenkt haben.

Beides war klasse, sind so stolz auf unsere Fotos!! Valle de la Luna haben wir uns bei Sonnenuntergang angeschaut, zu den Geysiren gings um 4:00 Uhr morgens los, bei geschaetzten 5 Grad Minus. Die Hoehenluft ist schon duenn, haben wir gemerkt!

San Pedro hat so gut wie immer wolkenlosen Himmel und Sonne pur, haben auch schon gut Farbe bekommen bei der duennen Luft hier! Leider wird es nachts immernoch superkalt, sobald die Sonne weg ist, wechselt man schnell von T-Shirt auf Winterjacke. Das wird wohl auch noch so bleiben, bis wir runter an die Pazifikkueste kommen, so in 3-4 Wochen. Hmpf!

San Pedro generell ist super-teuer, wahrscheinlich der teuerste Ort in ganz Chile, aber es lohnt sich. Viele Amerikaner hier, auch einge Englaender, Schweizer und Hollaender. Witzigerweise treffen wir immer die gleichen Leute wieder, die wir auch schon auf frueheren Etappen der Reise getroffen haben - das ist dann immer ein grosses Hallo! Haben auch 2 Lehrerinnen aus Muenster kennengelernt, die in ihrem Sabbatjahr mit Fahrraedern um die Welt fahren!

Eine halbe Stunde von hier entfernt ist die Grenze zu Bolivien, und wir werden von hier aus eine dreitaegige Jeeptour machen, die in Uyuni, Bolivien endet und von dort aus dann weiter Richtung Titicacasee fahren. Fuehlen uns nach ein paar Tagen in San Pedro schon ganz gut an die Hoehe angepasst und sind bereit fuer 5000 Meter! Nachts soll es oben in den bolivianischen Bergen selbst IM Zimmer ca. 0 Grad haben, da heisst es dann mit Muetze schlafen! Ab Dienstag morgen sind wir unterwegs und werden uns einige Tage nicht melden koennen - dann hoffentlich mit spektakulaeren Fotos der Salzwueste Salar de Uyuni! Sind sehr gespannt auf Bolivien und freuen uns auf die Fahrt!

Bis bald Freunde, macht's gut!!