The BIG 8 - Durch den Südwesten der USA

Reisezeit: Mai / Juni 2009  |  von Sylvia Rosarius

05.05.2009 - Page/AZ - Kingman/AZ

Leider hat sich der Wind nicht gelegt und auch die Wolken sowie Dunst liegen in der Luft über dem Lake Powell. In den 50er Jahren wurde, nach dem Bau des Damms, hier ein großer Canyon durch die Fluten des Colorado gefüllt. Das Gebiet ist heute ein sehr beliebtes Wassersportrevier der Amerikaner, aber sein Reiz erschließt sich uns - zumal vom Land aus - diesmal leider nicht.

Wir genießen aber die heiße Dusche hier auf dem Campground. Und zwar in vollen Zügen! Dann fahren wir zurück nach Page und tanken dort noch mal voll.

Blick zum Staudamm

Blick zum Staudamm

Die restliche Strecke bis zum Grand Canyon fahren wir in einem Rutsch durch. Entlang der Straße passiert wenig spektakuläres. Nur der Wind macht uns weiter Probleme und, dass uns laufend irgendwas herunterfällt (Mülleimer, Drehknopf vom Dachfenster, Becher, Salz...) bzw. die ganze Zeit klappert ist sehr nervig.

Wir fahren in den Grand Canyon vom Osteingang kommend und biegen dann direkt rechts ab zum Desert View. Die Sicht in den Canyon ist leider besch..., so dass wir uns sicher sind, hier werden wir nicht übernachten!

Watchtower - Desert View

Watchtower - Desert View

Im Watchtower - Wandmalereien zur Dekoration

Im Watchtower - Wandmalereien zur Dekoration

Blick über den Grand Canyon - bis zum Colorado

Blick über den Grand Canyon - bis zum Colorado

Wir fahren entlang des Rims und stoppen noch an einem Picknickplatz zum Lunch und am Grandview Point. Interessant sich die Hinweisschilder, dass die Ranger kontrollierte Brände gelegt haben, die man nicht melden soll. Oft werden diese Feuer zur Prävention gelegt, aber weshalb man sich einen so windigen Tag dafür aussucht, erschließt sich uns nicht.

Grandview Point

Grandview Point

Blick tief in den Canyon

Blick tief in den Canyon

Letzter Stop ist nahe des Visitorcenters und dann verschwinden wir aus dem Park und seinen Menschenmassen. Dachten wir zumindest, denn außer uns wollen noch Mengen von anderen Menschen sich den IMAX-Film "The Hidden Secret" in Tusayan, direkt außerhalb des Parks anschauen. Trotzdem jeden teuren Dollar wert!

Zwischen Seligman und Kingsman umfahren wir die Interstate 40 über die historische Route 66. Insbesondere in Seligman sieht man noch nette Geschäfte entlang der Straße, doch dann genießt man besser die Landschaft und erwartet keine allzu dollen Attraktionen mehr. Die alte Route 66 hat halt mit Eröffnung der Interstate so rapide an Einnahmen der Fahrzeugkolonnen verloren, die sich hier vorher täglich durch die Orte gezogen haben, dass allerorten auch viel Verfall zu sehen ist.

An der Historic Route 66...

An der Historic Route 66...

... weniges hat sich vor dem Verfall retten können

... weniges hat sich vor dem Verfall retten können

Kurz vor Kingman brechen die Wolken auf und die Sonne hat uns wieder. Leider lässt der Wind trotzdem nicht nach...

Mohave-Wüste bei Kingman/AZ

Mohave-Wüste bei Kingman/AZ

Welcome to Kingmann!

Welcome to Kingmann!

Kingman gefällt uns einfach deshalb gut, weil wir gefühlt aus der Provinz kommen und wir hier wieder alle Geschäfte und Handyempfang haben. Unser Campground bietet alle Anschlüsse und kostet nur rd. 25$. Das ist ein fairer Preis, aber natürlich ist es hier nicht annähernd so schön, wie auf den vielen National- und Statepark Campgrounds.

Da Feuer/BBQ hier nicht gewünscht ist, lassen wir uns einen guten Mexikaner empfehlen, nach dessen Besuch wir pappsatt wieder zurück zum Campground kommen. Dann schreibe ich wieder diverse Reiseberichte...

© Sylvia Rosarius, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit dem Wohnmobil fahren wir durch den Südwesten der USA und wollen auf dem Weg die Natur in vollen Zügen genießen. Wir, das sind die beiden Wahl-Münchner Rüdiger und Sylvia - inkl. unserem "blinden Passagier", der sich während des Urlaubs wohl vorwiegend in Form eines wachsenden Baby-Bauchs bemerkbar machen wird...
Details:
Aufbruch: 24.05.2009
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 18.06.2009
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Sylvia Rosarius berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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