The BIG 8 - Durch den Südwesten der USA

Heute ist wieder Fahrtag. Unser heutiges Ziel ist der New Brighton State Beach südlich von Capitola und Santa Cruz. Zum ersten Mal auf dieser Tour sehen wir das Meer!

Die Fahrt bis dorthin ist wenig interessant. Zunächst geht es die Berge wieder runter und in die verdörrten Hügel vor dem Central Valley. Dann über Meilen nur Gemüsefelder (und Erdbeeren). An einem Obststand holen wir uns frische Vitamine: Erdbeeren, Kirschen, Orangen, Nektarinen... Köstlich!

In Modesto kaufen wir eine neue Prepaid Card für unser Mobiltelefon. Übrigens ein Tipp für alle Europäer, die hier Urlaub machen wollen: die Prepaid Karte von O2 hat eine besondere Nummer, so dass beim Anruf in Deutschland (und in vielen anderen Ländern Europas) nur marginale Gebühren anfallen. Wir haben zum Beispiel für einen halbstündigen Anruf nach Deutschland nur 2 Dollar gezahlt! Die Prepaid Karten gibt es in vielen Best Buy Geschäften. Kurz registrieren und dann losquatschen. Theoretisch können Euch Eure Lieben so auch hier erreichen, aber wir hatten insbesondere in Utah oft nur in bestimmten Orten Empfang.

Über eine weitere, mit vielen Windrädern bestandene, Hügelkette führt die Fahrt in die Außenbezirke der San Francisco Bay Area. San Francisco lassen wir (schweren Herzens) in diesem Urlaub aus, da mit einem Wohnmobil der Spaß nur sehr eingeschränkt wäre und wir ja auch schon 2 Mal hier waren.

Unser erstes Ziel ist das Winchester Mystery House in San José. Die Witwe des Waffen-Moguls Winchester hat hier versucht unsterblich zu werden, in dem sie immer weiter gebaut hat. Raum und Raum, Kamin um Kamin, Fenster um Fenster. Aber der Eintritt macht dann die Entscheidung leicht weiterzufahren. Rund 60 $ für 2 Personen erscheint uns doch ein wenig übertrieben.

Also fahren wir weiter an die Küste und hier ist für Rüdi die erste Enttäuschung. Das soll der berühmte Highway No. 1 sein??? Zunächst ist die Straße nämlich eine kleine Autobahn. Das Meer sehen wir nur in weiter Entfernung. Santa Cruz mit seinem bekannten Boardwalk (einem Vergnügungs-Pier) lassen wir ebenfalls links liegen und fahren direkt zu unserem State Beach. Endlich können wir wieder duschen. Die Duschen sind zwar reichlich unappetitlich, aber da müssen wir durch. Wir fühlen uns jedenfalls hinterher sauberer als vorher!

Der State Beach hat leider keinen Stromanschluß, aber die Stellplätze sind eben und im ausreichenden Abstand zum Nachbarn. Dann zieht es uns in die kleine Stadt Capitola. Auch Capitola hat einen Pier (wenn auch "nur" mit einem Restaurant drauf) und viele nette kleine Häuschen nahe am Strand. Das ist eine richtige Siedlung für Sommerurlauber.

Wir essen, nachdem wir uns lange den Strand angesehen haben, bei einem kleinen Thailänder zu einem sensationellen Preis, sensationelle Portionen. Bin ich satt!

Abends sitzen wir am Lagerfeuer und trinken unsere Bestände an (alkoholfreiem) Bier leerer. Da ist noch einiges zu tun. So lange haben wir hier in den USA ja nicht mehr (***heul***).