The BIG 8 - Durch den Südwesten der USA

Reisezeit: Mai / Juni 2009  |  von Sylvia Rosarius

29.05.2009 Zion NP - Bryce Canyon NP

Noch als draußen alles dunkel ist, stehen wir auf und machen uns fertig. Heute ist das Frühstück etwas weniger opulent - aber Cappucino muss schon sein. Wir haben nämlich unseren Espresso-Kocher aus Deutschland mitgenommen und natürlich den Milchschäumer.

Nach dem Dumpen fahren wir in Richtung Ostausfahrt des Parks. Dafür muss man durch einen Tunnel. Dieser war bei seinem Bau in den 1920er Jahren natürlich noch nicht für heutige RV´s oder Busse ausgelegt und daher wird der Tunnel regelmäßig für die großen Fahrzeuge einseitig gesperrt, so dass man genau in der Mitte der Straße auch tatsächlich durch den Tunnel hindurch kommt. Pünktlich um kurz vor 8 Uhr stehen wir vor dem Eingang und fahren wenig später in die Dunkelheit hinein.

Eingang zum Tunnel

Eingang zum Tunnel

Nur rund 1 Meile lang ist der Tunnel der damals teuerste Tunnel seiner Art gewesen. Auf der anderen Seite erwartet uns ein Wunderland aus Steinen! Direkt nach der Tunnelausfahrt parken wir und machen den Canyon Overlook Trail. Hier kann man wirklich sagen der Weg ist das Ziel und dann wird man am Ende noch mit einem letzten Blick ins Tal des Zion Canyon belohnt. Ganz großes Kino!!!

Canyon Overlook Trail

Canyon Overlook Trail

Das ist mal ein Ausblick!

Das ist mal ein Ausblick!

Wenig später führt uns unser Weg weiter durch diese Wunderwelt. Immer wieder machen wir an der Straße Fotostops. Hinter jeder Kurve warten neue Motive!

Fahrt durch eine Wunderwelt aus Felsen

Fahrt durch eine Wunderwelt aus Felsen

Checkerboard Mesa

Checkerboard Mesa

Nach der bekannten Checkerboard Mesa, einem weißen Felsmassiv mit vertikalen und horizontalen Rinnen, ist der Zion Park zu Ende und schlagartig ändert sich die Landschaft. Nun befinden wir uns in einer Hochebene mit weiten, grünen Wiesen (vielleicht ist es hier so grün, weil quasi noch Frühling ist?).
Ab der Kreuzung, wo wir auf die #12 fahren, fängt es an zu regnen. Die Wolken und Blitze hatten wir schon aus der Entfernung gesehen. Die schönen roten Felsen im Red Canyon müssen wir daher unfotografiert lassen. Es regnet Hunde und Katzen als wir am Visitor Center des Bryce Nat. Parks ankommen. Dort lassen wir uns auf den Park durch einen kurzen Film einstimmen und fahren anschließend auf unseren Campground.
Da wir durch das frühe Aufstehen müde sind, legen wir uns bei prasselndem Regen in unsere Koje und machen einen verspäteten Mittagsschlaf. Als der Regen aufhört, fahren wir bis in den absoluten Süden des Parks und klappern auf der Fahrt zurück nach Norden alle Viewpoints des südlichen Parks ab. Liegt es am Wetter oder am Bryce Canyon? Wir wissen es nicht. Die roten Felssäulen beeindrucken uns nicht wirklich und der weite Blick von hier oben ist wohl durch die Wolken auch nicht so spektakulär wie sonst. Hätten wir nicht noch einen Stopp beim Bryce Point gemacht, wir wären traurig schlafen gegangen! Der Blick in dieses Amphitheater der roten Felsen ist spektakulär ohne Ende. Da machen wir doch morgen gerne den im Visitor Center empfohlenen Trail!

Blick auf den Bryce Canyon

Blick auf den Bryce Canyon

Zum abendlichen Grillen kommt die Sonne wieder zum Vorschein und wir beschließen morgen zum Sonnenaufgang am Bryce Point zu stehen. Da die kommende Nacht, auch wegen der Höhe, bis zu 3 Grad Celsius kalt wird, fällt uns das Aufstehen morgen auch nicht schwer!

Mir san die lustigen Holzhacker-Buam...

Mir san die lustigen Holzhacker-Buam...

© Sylvia Rosarius, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit dem Wohnmobil fahren wir durch den Südwesten der USA und wollen auf dem Weg die Natur in vollen Zügen genießen. Wir, das sind die beiden Wahl-Münchner Rüdiger und Sylvia - inkl. unserem "blinden Passagier", der sich während des Urlaubs wohl vorwiegend in Form eines wachsenden Baby-Bauchs bemerkbar machen wird...
Details:
Aufbruch: 24.05.2009
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 18.06.2009
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Sylvia Rosarius berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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