Zentral- und Nordamerika von Juni bis August 2010
Mexiko: Puerto Escondido - das Surferparadies
Von der Busfahrt bekomme ich zum Glueck nicht viel mit und die Reisetablette wirkt Wunder. Sonst haette ich diese Fahrt, die fast ausschliesslich aus Kurven besteht, sicher nicht so gut ueberstanden.
Am naechsten Morgen steigen wir trotzdem leicht geraedert in Puerto Escondido aus dem Bus. Es regnet! So hatten wir uns das nicht vorgestellt, sollten doch 2 sonnige Strandtage vor uns liegen. Na ja, erst mal das Hostel gesucht, das wir vorgebucht hatten. Tatsaechlich kommt im Laufe des Morgens die Sonne raus und es wird schwuelheiss. Wir koennen so frueh morgens noch nicht in unser Zimmer und machen uns erst mal auf die Suche nach Fruehstueck.
Die naechsten 2 Tage verbringen wir an zwei Badestraenden, die einen halbstuendigen Fussmarsch entfernt liegen. Aufgrund der starken Stroemungen ist baden nur an bestimmten Stellen moeglich. Die Straende sind klein und vollgepfercht mit Liegen, die man nur benutzen darf, wenn man ne bestimmte Menge verzehrt. Also lassen wir uns Kokosnuesse und Avocadocreme schmecken und stuerzen uns vergnuegt in die Fluten. Wir legen uns in den Sand und lassen uns von der immensen Kraft der Wellen immer wieder ins Wasser ziehen und an den Strand zurueck spuelen. Das macht einen Mordsspass! Ganzkoerperpeeling gratis. Dafuer steckt uns der Sand anschliessend auch in jeder Hautpore.
Im Hostel ist ne Menge los. Man sitzt abends zusammen und geht gemeinsam weg. Ich klinke mich diesmal aus. Nach 7 Wochen staendigem "neue Leute kennen lernen", bin ich etwas muede davon. Man muss natuerlich immer wieder von neuem durch den small talk, stellt und beantwortet die gleichen Fragen und verabschiedet sich nach 1 bis 2 Tagen doch wieder fuer immer voneinander.
Zweimal spaziere ich zum beruehmten Surferstand Playa Zicatela. Puerto Escondido gehoert, hinter Hawai und Australien, zu den beliebesten Surferorten der Welt. Haeufig finden hier entsprechende Wettbewerbe statt, was man auch an den Tribuenen am Strand sieht. Die Wellen sind wirklich hoch und kraftvoll. Ich schlendere den Strand entlang und beobachte die Surfer. Nur wenige koennen es wirklich gut. Sie erwischen den richtigen Moment, wenn die Welle bricht, kommen auf ihrem Board zum stehen, surfen durch die Roehre, die die Welle bildet und schiessen an deren Ende wieder heraus. Ich kann mir vorstellen, dass dieser Spass suechtig macht, dieses Spiel mit der Kraft der Natur. Ich kann mich gar nicht satt sehen, fotografiere und filme wie eine Wilde.
Den dritten Tag verbringen Feli und ich auf der Terrasse des Hostels, von der aus man einen wunderschoenen Blick aufs Meer hat. Es ist so heiss, dass ich mich am liebsten ueberhaupt nicht bewegen wuerde.
Selbst abends um 21 Uhr, als wir uns auf den Weg zum Busterminal machen, rinnt uns der Schweiss noch in Stroemen. Ausnahmsweise freuen wir uns auf die Klimaanlage im Bus.
Wieder steht eine 11 Stunden lange Uebernachtbusfahrt an, diesmal in das Bergoertchen San Christobal de las Casas. Hier soll das Klima deutlich kuehler sein.
Aufbruch: | 06.06.2010 |
Dauer: | 12 Wochen |
Heimkehr: | 27.08.2010 |
Nicaragua
Mexiko
Vereinigte Staaten