Zentral- und Nordamerika von Juni bis August 2010
Mexiko: Palenque - Mayaruinen im Jungle
Feli und ich steigen in einen Bus und fahren ca. 6 Stunden hinunter ins Tal: Wir freuen uns auf die Ruinen im Jungle von Palenque.
Gleich nach der Ankunft steigen wir um in einen Kleinbus, der uns nach El Panchan bringt, einer kleinen Siedlung aus Hostels und 2 Restaurants, mitten im Jungle. Dort muessen wir feststellen, dass nach Aussage einiger Leute, die uns entgegenkommen, kein freier Platz mehr in den Hostels zu bekommen sei. Wir versuchen es noch in einem Hotel, aber auch dort sind nur noch Haengematten zu haben und das ist mir doch zu einfach. In Palenque soll es aussderdem ordentlich Muecken geben. Enttaeuscht fahren wir zurueck in die Stadt Palenque und verbringen dort die Nacht, bevor wir es am naechsten Tag erneut versuchen.
Da ist es dann gar kein Problem und wir bekommen ein schoenes Zimmer mit eigenem Bad. Nachdem wir im Laufe des Tages die ganzen Spinnen hier sehen, sind wir doch froh, nicht in einer Holzhuette zu uebernachten, wie es urspruenglich geplant war. Ich liebe den Regenwald, aber an meiner Angst vor Spinnen (und hier gibt's handflaechengrosse!), komme ich noch nicht vorbei. Allerdings ist hier eh nicht viel mit schlafen, entweder macht der Ventilator an der Decke Krach oder die Bruellaffen veranstalten ein naechtliches Konzert, das selbst mit Ohropax nicht auszublenden ist.
Wir geniessen die entspannte Atmosphaere dort, das gute Essen im Restaurant "Don Muchos" und verbringen mit den beiden Oesterreichern, die wir schon in San Christobal getroffen haben, einen lustigen Abend.
Am naechsten Morgen machen sich Feli und ich auf, die Mayaruinen gleich in der Naehe der Siedlung zu bestaunen. Leider haben wir mal wieder zu lange geschlafen und als wir gegen 11 Uhr auftauchen, spucken die Reisebusse bereits Massen an anderen Touristen aus. Eigentlich hatten wir geplant die Morgenstimmung zu geniessen.
Doch die Massen tummeln sich nur um die Hauptruinen waehrend Feli und ich auch abgelegene Wege gehen und teilweise die Ruinen fast fuer uns alleine haben. Ich lausche still den Geraeuschen des Regenwaldes und betrachte die Ruinen, die an sich nicht viel hergeben, aber es ist einfach schoen, wie sich die Sonne einen Weg durch das Dach des Jungles bahnt und einzelne Teile der Ruinen bestrahlt. Ich werde nur gestoert durch das Surren der Mosquitos an meinem Ohr, die doch immer wieder eine Stelle finden, wo ich kein Mosquitospray angebracht habe (hinter dem Ohr, zwischen den Zehen, usw.).
Den Rest des Tages verbringen Feli und ich mit den Oesterreichern auf der Terrasse vor deren Holzhuette und streifen ueber das Gelaende, wobei wir zufaellig ein paar wilde Affen entdecken und ihnen beim fressen zuschauen koennen. Dass die Affen so nahe an die Siedlung kommen scheint auch fuer die Leute vor Ort etwas Besonderes zu sein, denn alle halten inne und schauen gespannt nach oben, inklusive Hund.
Abends steht die letzte Nachtfahrt an: an die Kueste der Halbinsel Yukatan nach Tulum.
Aufbruch: | 06.06.2010 |
Dauer: | 12 Wochen |
Heimkehr: | 27.08.2010 |
Nicaragua
Mexiko
Vereinigte Staaten