California Dreamin`

Reisezeit: Juni / Juli 2010  |  von Volker Salle

Ver-DAM-mt ist das heiß 06.07.2010

Das 40 Seiten dicke Gutscheinbuch, welches wir beim Einchecken im Hotel bekommen haben, beinhaltete auch einen Rabatt auf das Frühstücksbuffet hier im Excalibur. Dieses haben wir heute wahrgenommen, und so konnten wir von einem Buffet mit einer länge von ca. 50 Metern schlemmen. Das Ganze kostete auch noch weniger, als das magere Morgenmahl von gestern. Wir gingen also zufrieden und pappsatt aus dem Hotel, um den Hoover Dam zu besichtigen. Nach einer knappen ½ Stunde Fahrt kamen wir in einen Stau, der uns auf den letzten 4 Meilen eine gute Stunde Zeit kostete. Auslöser war eine Straßenkontrolle unmittelbar vor dem Damm. Ich denke, die machen das jeden Tag so. Der Kontrollposten jedenfalls sah so aus, als würde er dort dauerhaft stehen. Der Grund dafür hat sich uns allerdings nicht erschlossen, denn alle Fahrzeuge wurden durchgewunken.

Der Damm war schon sehr interessant. Es war beeindruckend zu sehen, zu welcher Meisterleistung die Menschen schon in den 1940er Jahren fähig waren. Leider ist der Staudamm so groß, dass er von keinem Punkt aus ganz fotografiert werden kann, es sei denn, man bezahlt für die Aussichtsplattform 10 $ pro Person. Das erschien uns dann aber doch etwas zu viel.
Wie dem auch sei, neben dem riesigen Bauwerk durfte auch über die Temperatur gestaunt werden, die mit 120 °F angegeben war. Ihr erinnert Euch an die Formel? Wenn nicht, hier die Auflösung. Es waren knappe 49 °C, die unsere Körper auszuhalten hatten. Innerhalb einer viertel Stunde hatte sich unser eisgekühltes Wasser der Lufttemperatur nahezu angepasst.

Wir hielten es nur eine gute Stunde dort aus, bevor wir wieder ins Auto stiegen und nach Las Vegas zurück fuhren, um dort in einer der zahllosen Outlet Malls etwas Geld auszugeben. Dieses gelang uns, wie auch nicht anders zu erwarten war, erstaunlich gut.
Ein kurzer Blick auf die Uhr ließ uns dann den Bummel abrupt beenden. Um 18:00 Uhr hatten wir das gestern schwer verdiente Rittermahl auf dem Programm. Also schnell noch etwas frisch machen und dann ab in die Arena.

Der Saal in den wir kamen war ungefähr so groß wie die Bremerhavener Eishalle (Für alle, die diese nicht kennen: Einfach mal vorbeischauen, dann wisst Ihr, wovon ich rede!). Um eine ca. 30 x 60 Meter große ovale Arena waren Tische und Bänke, immer mit Blickrichtung auf das Oval, montiert.
Serviert wurde zunächst eine Suppe, später dann für jeden ein ganzes Hähnchen mit Gemüse und Kartoffeln und zum Nachtisch ein Blätterteiggebäck. Das Tolle daran war, das es kein Besteck gab. Man konnte lediglich ein Erfrischungstuch zur Hand nehmen, um sich diese damit zu reinigen. Das Essen war köstlich und machte großen Spaß.
Zu dem Mahl wurde in der Arena ein Ritterturnier mit echten Pferden, Lanzen, Schwertern und dergleichen vorgeführt. Dazu gab es jede Menge Spezialefekte und das Publikum durfte nach Lust und Laune grölen und jubeln. Es war eine tolle Atmosphäre. Der Abend hatte sich jedenfalls gelohnt. Leider durfte man, aus Rücksicht auf die Pferde, keine Fotos schießen. Wir respektierten dieses Verbot.
Fazit: Wir haben geschwitzt und auch gegessen wie die Schweine. Es war ein guter Tag!

Bild des Tages: Dean und ich am Hover Dam!

Bild des Tages: Dean und ich am Hover Dam!

© Volker Salle, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
"Das Leben wird nicht gemessen an der Anzahl unserer Atemzüge, sondern an der Anzahl der Augenblicke, die uns den Atem rauben ..." (George Carlin) So lässt sich unsere Motivation, immer wieder in die Ferne zu ziehen, neue Dinge zu entdecken und Aufregendes zu erleben wohl am besten beschreiben. Wir sind sicher, daß uns Kalifornien davon eine Menge geben kann.
Details:
Aufbruch: 26.06.2010
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 16.07.2010
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Volker Salle berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.