California Dreamin`
Eindrücke der Stars 11.07.2010
Heute genossen wir zunächst die Unabhängigkeit. Wir schliefen solange wir eben konnten und machten uns dann unser eigenes Frühstück. Das war herrlich. Sogar die Hausarbeit hat uns nichts ausgemacht.
Gegen 11:30 Uhr waren wir dann soweit, dass wir uns zu Fuß in das bunte Treiben Hollywoods stürzen konnten. Wir mussten nur 3 Blocks laufen, um auf den Hollywood Boulevard zu gelangen. Diesen liefen wir, immer den Sternen am Boden nach, ca. 1 ½ km nach Westen, bis wir zum bekannten Mann´s Chinese Theatre kamen. Hier sind neben den Sternen der Stars auf dem Vorplatz auch die Fuß- und Handabdrücke der ganz Großen zu bewundern und man ertappt sich immer wieder dabei, seine Gliedmaßen mit den dort eingedrückten zu vergleichen.
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass wir zuvor an einem Bistro mit einer Großbildleinwand vorbeigekommen sind, wo wir vom Bürgersteig aus das spannende WM-Finale sehen konnten. Public-Viewing auf dem Hollywood Blvd., na wenn das kein Stiel hat!?
Nachdem wir uns auch das Kodak Theatre, wo jährlich die Oscar-Verleihung stattfindet, und die anderen altehrwürdigen Schauplätze der amerikanischen Filmgeschichte angesehen haben, entschlossen wir uns zu einer geführten Sightseeingtour durch Beverly Hills und Bel Air. Es war interessant zu sehen, wo die Stars wohnen oder wohnten. Ohne Frage haben wir so eine noble Wohngegend noch nie gesehen. Alles ist sauber und schön, und die Straßen sind von großen Palmen gesäumt. Ein Haus ist schöner als das andere ... und meistens auch größer. Wie sich allerdings die Personen hinter den Mauern fühlen müssen, wenn Tag für Tag die Touristen an ihrem Anwesen vorbeifahren?
Faszinierend war auch die Fahrt auf dem nur einige hundert Meter langen Rodeo Drive. Hier haben sich die nobelsten Geschäfte der Welt niedergelassen und ein Anzug bei Bijon kostet nicht weniger als 300.000 Dollar!
Eine Information, die insbesondere mich interessierte war, dass die Polizei von Beverly Hills die schnellste Truppe in den Vereinigten Staaten ist. Sie garantiert, dass sie in weniger als einer Minute überall in B. H. vor Ort ist. Der Polizeichef bekommt dafür 450.000 Dollar im Jahr.
Nach dieser tollen Fahrt, die uns auch an diversen Drehorten berühmter Filme vorbeiführte, gingen wir nach Hause, denn es war inzwischen fast 19:00 Uhr. Maren briet uns ein hervorragendes Steak mit Zwiebeln und Pilzen, Maccaroni & Cheese und einem tollen Salat.
Da es auch hier, wie übrigens in allen Stationen dieses Urlaubs, spätestens um 20:30 Uhr dunkel wird, verbrachten wir den Rest des Abends bei einer Folge The Monsters am heimischen Fernseher.
Eben kam noch unser Vermieter Scott vorbei und stellte uns neben sich selbst seine Hundedame Lucy vor. Diese kleine amerikanische Diva hatte dann auch nichts besseres zu tun, als Dean in die Hand zu beißen. Gott sei dank hat dieser Hund nicht einmal genug Kraft im Kiefer um einen Frolic zu zerbeißen und so konnte Dean darüber nur müde lächeln. Ach übrigens: Der Hund trägt keine Kleidung!
Fazit: Im nächsten Leben sollte ich Polizeichef von Beverly Hills werden!
Aufbruch: | 26.06.2010 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 16.07.2010 |