California Dreamin`

Reisezeit: Juni / Juli 2010  |  von Volker Salle

12 Millionen Glühbirnen 07.07.2010: A little bit of everything 08.07. und 09.07.

Nach einem tollen Frühstück am hoteleigenen Buffet entschlossen wir uns abermals kurzfristig in die Outlet Mall zu fahren, um noch den einen oder anderen Dollar dort zu lassen. Wir halten dies, im Gegensatz zum Einarmigen Banditen, für die bessere Alternative, das Geld zu verprassen.

Der Vormittag ging so erstaunlich schnell vorbei. Wir hielten es nun für eine gute Idee, uns noch etwas am Pool bzw. auf dem Hotelzimmer auszuruhen, bevor wir uns in das Nachtleben Las Vegas´ stürzen wollten.
Gegen 18:00 Uhr nahmen wir den Bus in Richtung Circus Circus. Der Name des Hotels ist Programm. Hier gibt es Clowns, Zauberer, Artisten und vieles mehr (so versprach es unser Reiseführer). Wir allerdings haben von all dem nichts gesehen. Dafür Aßen wir am äußerst guten und reichhaltigen Buffet des Hotels für schlappe 40 $ (3 Personen inkl. Getränke). Das gute Essen ließ mich allerdings unser Folgeprogramm vergessen. Dem Hotel ist nämlich ein großer Indoor-Vergnügungspark angeschlossen und eigentlich stand die eine oder andere Achterbahnfahrt auf dem Programm. Zu solch einem Abenteuer wäre ich allerdings unter gar keinen Umständen mehr fähig gewesen. Vermutlich hätte ich sowieso die Gewichtsvorgaben für die Fahrgeschäfte überschritten. So beließen wir es bei einer Wildwasserfahrt, die es allerdings in sich hatte. Wir waren ganz schön nass aber zufrieden. Unser Beschluss lautete: Morgen gehen wir nach David Copperfield in die Achterbahn des New York New York. Diese führt einmal um das gesamte Hotel und auch mitten hindurch.
Den angebrochenen Abend verbrachten wir mit dem Warten und Schauen der Piratenshow vor dem Treasure Island. Wir waren zwar schon einmal dort gewesen, doch die Technik spielte uns einen Streich und so musste die Vorstellung ausfallen. Nun sollte es also doch noch klappen. Die Special Effects waren super, doch die Show etwas lahm. Uns jedenfalls gefiel es nicht so gut, doch wir haben es eben mal gesehen.

Wir nahmen uns nun ein Taxi bis zu unserem Hotel, denn der Strip zieht sich ziemlich hin und so kann schon mal die eine oder andere Stunde mit dem Laufen in unangenehmer Hitze verbracht werden. Da wir dies in den letzten Tagen schon zur genüge gemacht haben, wählten wir heute die bequeme Variante.

Am nächsten Tag sollte wieder etwas Natur auf dem Programm stehen, doch zunächst musste etwas gegessen werden. Man glaubt gar nicht, wie schwer es sein kann, zwei Mal am Tag etwas zum Essen zu finden. Das Frühstück ist eh ziemlich gewöhnungsbedürftig und so etschlossen wir uns zu einem Frühstück, dass wir auch aus der Heimat kennen. Wir gingen zu Mc Donalds. Es war nicht schlecht, doch auch nicht richtig gut aber die Mägen waren für die nächsten Stunden gefüllt.

Wir hielten nun noch kurz am "Orts-"eingang von Las Vegas, um das berühmte Schild, welches auf diese schillernde Stadt hinweist, zu fotografieren. Wir waren in den letzten Tagen schon ein paar Mal daran vorbeigekommen, doch ich hatte irgendwie immer die Einfahrt zum extra dafür geschaffenen Parkplatz verpasst. Nun bekam ich sie, doch wir mussten feststellen, dass an der Leuchtreklame gerade mit einem Hubwagen gearbeitet wurde. Etwas enttäuscht waren wir da schon. Wir waren allerdings nicht die einzigen. Ein Einwohner Las Vegas wollte ebenso, das erste Mal in seinem Leben, das Schild fotografieren und fand es nun so vor. Was für ein Zufall. Trotzdem schossen wir 2 bis 3 Bilder.
Nun ging es in die Berge. Der Red Rock Canyon ist nur knapp 20 Meilen von Las Vegas entfernt und soll eine Augenweide sein. Da wir uns nach langem Hin und Her den Grand Canyon gespart haben (160 Mi Schotterpiste sollen es bis zur nahesten Stelle sein), entschieden wir uns so.

Und was sollen wir sagen, es hat sich gelohnt. Die Felsformationen sind faszinierend, und die Sonne taucht sie immer wieder in ein neues Licht. Wir genossen die Blicke und schossen unendlich viele Fotos. Zum Wandern war es leider zu heiß und so machten wir an den vielen Aussichtspunkten halt und liefen von dort aus ein kleines Stück in die Natur. Leider sahen wir weder Wildpferde noch Taranteln oder Klapperschlangen. Alle diese tollen Tiere sollen hier zu Hause sein.

So ging der Vormittag schnell rum. Wieder im Hotel angekommen gingen Dean und Maren noch etwas an den Pool, während ich diese Zeilen verfasste.

Nun sind wir also zurück von unserem großen Abend. Wir sind von David Copperfield wortwörtlich verzaubert worden. Wir hatten hervorragende Plätze und nicht selten tauchte er bei uns auf. Wir konnten die Show richtig genießen und es hat sich absolut gelohnt. Und über allem steht immer wieder die Frage: Wie macht er das bloß???
Noch völlig im Bann der Magie begaben wir uns zu Fuß auf den Rückweg zu unserem Hotel. Doch ein Zwischenstopp musste noch sein. Die Super-Achterbahn am New York New York. Ich selber bin leider nicht mitgefahren, doch Maren und Deans Urteil war eindeutig: "Das war die beste Achterbahnfahrt, die wir je gemacht haben!"

Es ist nun 23:00 Uhr und wir packen noch ein bisschen die Koffer, bevor es morgen dann zu unserer letzten Station, nach Los Angeles, geht. Wir freuen uns schon darauf, nicht mehr essen gehen zu müssen und auch mal unter uns zu sein.
Fazit: Viva Las Vegas!

Von Dean an Opa: "Ich träume ganz süß von sauren Gurken!"

Bild des Tages 1: Die Familie im Red Rock Canyon

Bild des Tages 1: Die Familie im Red Rock Canyon

Bild des Tages 2: Dean und ich vor der berühmten Neonreklame (die Handwerker hat Maren oben geschickt abgeschnitten)

Bild des Tages 2: Dean und ich vor der berühmten Neonreklame (die Handwerker hat Maren oben geschickt abgeschnitten)

Bild des Tages 3: Die Red Rocks, wie sie sich uns präsentierten

Bild des Tages 3: Die Red Rocks, wie sie sich uns präsentierten

© Volker Salle, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
"Das Leben wird nicht gemessen an der Anzahl unserer Atemzüge, sondern an der Anzahl der Augenblicke, die uns den Atem rauben ..." (George Carlin) So lässt sich unsere Motivation, immer wieder in die Ferne zu ziehen, neue Dinge zu entdecken und Aufregendes zu erleben wohl am besten beschreiben. Wir sind sicher, daß uns Kalifornien davon eine Menge geben kann.
Details:
Aufbruch: 26.06.2010
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 16.07.2010
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Volker Salle berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.