California Dreamin`
Trübe Aussichten 10.07.2010
Vom heutigen Tage gibt es eigentlich nicht allzu viel zu berichten. Es war halt ein Tag auf der Straße, denn heute steuerten wir unsere letzte Station, Los Angeles, an. Wir packten also die letzten Sachen zusammen, verließen nach dem Checkout das Hotel und kehrten Las Vegas den Rücken. Meine Aussage vom ersten Tag in LV hat sich nur bedingt bestätigt. Wir zwei, also die Stadt und ich, sind nicht die besten Freunde, doch irgendwie gute Bekannte geworden, die sich vielleicht auch irgendwann einmal auf ein Wiedersehen freuen werden.
Die Fahrt verlief ohne Probleme, doch die ca. 50 Meilen, die wir im Großraum Los Angeles zurücklegen mussten, um zu unserem kleinen Haus im Herzen Hollywoods zu kommen, war nicht ohne. Fünf- und sechsspurige Autobahnen (in eine Richtung!) und Knotenpunkte mit 4 Straßen übereinander sind hier keine Seltenheit. Man muss schon ziemlich aufpassen und sich beim Spurwechsel auch mal durchsetzten, denn die Straßen sind sehr voll, und jeder möchte gerne möglichst schnell sein Ziel erreichen. Zum Glück leistete unser Navi "gute Arbeit", indem es uns, geleitet von meiner Eingabe "optimale Route", mitten durch LA Downtown führte. Die Dunstglocke über den paar Wolkenkratzren, die diese Stadt zu bieten hat, war so intensiv, dass man die Häuser zum Teil nur erahnen konnte.
Nach 5 Stunden Fahrt, kamen wir dann doch noch sicher am Afton Place in Hollywood an. Unser Vermieter ist zur Zeit nicht zu Hause, doch sein Freund hat uns nett aufgenommen und uns alles gezeigt. Dabei legte er größten Wert darauf, dass das riesige Tor zum Hinterhof, hinter dem auch unser Apartment liegt, immer geschlossen bleibt, damit der Chihuahua des Hauses nicht auf Wanderschaft geht. Dies wiederholte er zwischen den anderen Informationen immer wieder.
Wir ließen uns auch den Weg zum nächsten Supermarkt erklären, denn wir freuten uns schon riesig auf das Kochen. Nachdem wir uns in diesem tollen, modernen Häuschen etwas umgeschaut und die Zusammenfassung des WM-Spieles um Platz 3 gesehen hatten, gingen wir zu Fuß zum Laden, um die Zutaten für Spaghetti Bolognese und das morgige Frühstück zu besorgen. Wir waren keine 5 Minuten gelaufen, da standen wir vor dem Trader´s Joe und.....mitten auf dem Stern von Audrey Hepburn. Wir hätten uns wohl alle nicht träumen lassen, dass wir einmal mit Tomaten und Hackfleisch gefüllten Einkaufstaschen über den Walk of Fame gehen würden, doch genauso war es! Es war ein lustiges und zugleich tolles Erlebnis.
Die Spaghetti´s wurden unbeschreiblich gut und wir aßen über unseren Hunger. Danach schauten wir noch etwas TV, bevor wir den Tag beendeten.
Fazit: Auch Chihuahuas haben ein Recht auf den Walk of Fame, wie wir finden.
Bild des Tages: Eine Ausfahrt auf dem Weg von LV nach LA
(Wer mir sagt, wie man dies korrekt in englischer Sprache ausspricht, den lade ich zu einem Eis ein!)
Aufbruch: | 26.06.2010 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 16.07.2010 |