California Dreamin`

Reisezeit: Juni / Juli 2010  |  von Volker Salle

Zwischen Himmel und Hölle 15.07.2010

Heute machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg nach Santa Barbara, welches auch als amerikanische Riviera bezeichnet wird. Die 90 Meilen lange Fahrt über die 101 verlief reibungslos.

In Santa Barabara angekommen, konnten wir uns von der Schönheit dieser Stadt selbst überzeugen. Alles ist sehr sauber und schön angelegt. Die Häuser an dem Hängen und am Ozean lassen vermuten, dass hier nicht nur Durchschnittsverdiener zu Hause sind.
Wir wollten uns heute ein wenig sportlich betätigen und mieteten uns daher ein Fahrrad, um damit etwas höher zu der bekannten Mission Santa Barbara zu radeln. Der Weg dorthin allerdings war mit den wenig gepflegten Rädern und bei der Hitze sehr beschwerlich, und wir hatten bereits nach einer ¼ Stunde nicht mehr so viel Lust, wie zuvor. Wir zogen die Tour aber dennoch durch. Die Mission war in der Tat sehenswert und posierte für so manches Foto, doch ansonsten gab es hier nicht sehr viel zu sehen. Also machten wir uns bereits nach einer halben Stunde auf den Rückweg, der viel mehr Freude bereitete, da es ja bergab ging.
Wieder an der Strandpromenade angekommen, gingen wir noch ein Stück am Wasser. Die Obdachlosen und Kriegsveteranen haben hier ihre ganz eigene Art zu schnorren entwickelt. Von einem Holzsteg aus kann man versuchen, Münzen in einen, an einer Angel befestigten Becher, zu werfen. Begleitet wird das Ganze von kessen Sprüchen der Hartgeldsammler. Trifft man den Becher, so verspricht ein Schild, dass man einen Wunsch frei habe. Man glaubt gar nicht, wie viel Geld dabei zusammenkommt. Eine clevere Geschäftsidee, wie ich finde.
Zum Nachmittag hin führen wir dann wieder in Richtung Heimat. Dieses Mal nahmen wir aber die wunderschöne Küstenstraße 1. Die Fahrt durch diese einmalige Natur war traumhaft. Der Pazifik peitschte direkt neben uns gegen die steile Felsküste und wir konnten viele Delfine beim Fischfang beobachten. Schon allein deswegen hatte sich der Weg gelohnt.
Als wir allerdings von der 1 in Richtung LA abbiegen mussten, war das Chaos wieder perfekt. Die Stadt erstickt am Verkehr jeden Tag aufs Neue. Dabei sollte man nicht glauben, dass es nur zu den Stoßzeiten voll ist. Irgendwie geht es nie richtig voran. Es ist einfach die Hölle in der Stadt der Engel Auto zu fahren. Ich bin jedenfalls restlos bedient.

Zu Hause angekommen (knapp 2 Stunden später als geplant) aßen wir zu Abend und schauten danach noch einige Folgen der Munsters. Dean gefällt die alte Serie sehr gut und die eine oder andere Vokabel bleibt dabei auch noch hängen.
Fazit: LA ist doof! Es lebe die Natur!

Bild des Tages 1: Die Mission in Santa Barbara

Bild des Tages 1: Die Mission in Santa Barbara

Bild des Tages 2: Die Familie am Strand von Santa Barbara

Bild des Tages 2: Die Familie am Strand von Santa Barbara

Bild des Tages 3: Die Pazifikküste am Highway 1

Bild des Tages 3: Die Pazifikküste am Highway 1

© Volker Salle, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
"Das Leben wird nicht gemessen an der Anzahl unserer Atemzüge, sondern an der Anzahl der Augenblicke, die uns den Atem rauben ..." (George Carlin) So lässt sich unsere Motivation, immer wieder in die Ferne zu ziehen, neue Dinge zu entdecken und Aufregendes zu erleben wohl am besten beschreiben. Wir sind sicher, daß uns Kalifornien davon eine Menge geben kann.
Details:
Aufbruch: 26.06.2010
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 16.07.2010
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Volker Salle berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.