Laos in a rush 2.0 --- Dieses mal wird alles geteilt!

Reisezeit: November 2010  |  von Misch und HO :-)

Auf zum Wasserfall - Tat Kuang Si

Prolog:
Der heutige Tag steht unter dem Motto: LASST BILDER SPRECHEN....

Sawadeeeeeeee..... gähn....

Ui, lange schlafen war angesagt. Den Wecker haben wir auf 10.00 h gestellt und der Zeitrahmen wurde auch voll und ganz ausgenutzt.... Nach unserer 15 stündigen 11 Stunden Tour mit wenig Schlaf haben wir uns das mehr als verdient.

Nach dem Aufstehen hiess es erst mal rasieren. War nach 5 Tagen auch dringend nötig, man will ja mal wieder wie ein Mensch ausschauen.
Dann musste der Hunger gestillt werden. Also ab zur Swedish Bakery und je ein Omelette Special Breakfast bestellt, für zusammen 5 WE. Guter deal. Entsprechend haben wir das Frühstück auch genossen. Und so mit dem iPhone in der Hand die heimische Tageszeitung zu lesen hat schon was....

Da wir es ja langsam angehen lassen wollten, sind wir erst mal los, um einen Scooter zu mieten. Die Preise hatten wir ja bereits angefragt uns so haben wir uns für einen örtlichen Vermieter gleich um die Ecke entschieden. Preis: 8.33 WE vom Mittag bis zum Abend. Wir haben dann aber ein kleines upgrade genommen und den Roller für 24 Stunden gemietet, dies für einen Aufpreis von 3 WE.
Natürlich mussten wir warten, bis der Motorroller geliefert wird. Mag wohl daran liegen, dass kaum einer seine eigenen Teile hat, sondern wohl ein zentraler Händler diese bereitstellt und jeder, der einen Vertrag mit ihm hat, die Teile vermieten kann. Das zumindest würde die Preisunterschiede erklären - so unsere These.

Nach gut 20 Minuten hatten wir alles, inkl. unserer sexy Helme und sind losgedüst. Raus aus Luang Prabang in Richtung Tat Kuang Si... einem wirklich grossen und schönen Wasserfall.

Erst mal den Durst stillen....

Erst mal den Durst stillen....

Erst hat Mischa ja drauf bestanden, dass er fahren würde, als er jedoch festgestellt hat, dass der Scooter geschaltet wird, hat er dann erst mal einen Rückzieher gemacht und Holger an den Lenker gelassen. Gut so....

Die Fahrt selber ging für ca. 45 Minuten durch eine wunderschöne grüne Landschaft und durch mehrere kleine Orte, in denen uns ab und an zugewunken wurde. Nach ca. 3/4 der Strecke wollte Mischa auch mal eine kleine Runde drehen und so wurde er dann sogleich genötigt, den ganzen Rest zu fahren. Schliesslich hat Holger ja auch Urlaub und kann nicht alles alleine machen. *grins*

Ist er nicht sexx???

Ist er nicht sexx???

Passanten....

Passanten....

Reisfelder.....

Reisfelder.....

Bald waren wir angekommen, haben unsere 4000 Kip (Mischa meint, wir sollten die WE nicht überstrapazieren und mal wieder auf reelle Werte zurückgreifen) für den Parkplatz unseres Rollers abgedrückt und dann an den örtlichen Ständen noch eine Kleinigkeit oben drauf, weil wir einfach nicht wiederstehen konnten, für Malea und Annik doch noch etwas zu erstehen.

Dann ging es zur Zahlstelle um die hier wohl übliche Eintrittsgebühr von 20'000 Kip pro Person zu entrichten und hinauf Richtung Wasserfall.

Erster Stopp war dann am lokalen Bärengehege. Hm... also wir möchten da ja nicht eingeschlossen sein, aber wer weiss.. vielleicht geht es den knuffigen Viechern da ja besser. Und zumindest werden sie mehr oder minder in ihrer natürlichen Umgebung gehalten. Lustig anzuschauen sind sie allemal.

Zum knuddeln..

Zum knuddeln..

Weniger jedoch die Spinnen, die sich da tummeln, uns seien sie noch so klein... bähhh...

- no comment -

- no comment -

Die sind dann schon schöner!

Die sind dann schon schöner!

Nur ein paar Gehminuten weiter haben wir dann auch schon das erste Pool erreicht. Wie, Pool? Na... Vom Wasserfall her fällt das Wasser von Pool zu Pool abwärts um dann irgendwann in einem kleinen Fluss, dann im Mekong und zum Schluss irgendwann im Meer zu münden. Eins muss man sagen: schöne Wasserfälle haben können die Laoten gut. *grins*

Eines der Pools....

Eines der Pools....

"Ätsch... ich bin hier und ihr seid daheim!"

"Ätsch... ich bin hier und ihr seid daheim!"

Noch ein paar Pools...

Noch ein paar Pools...

"Ich auch!"

"Ich auch!"

So sind wir dann von Pool zu Pool aufwärts gelaufen, um schliesslich am Wasserfall selber zu stehen. Recht eindrücklich, nicht wahr?

So fällt das Wasser heute....

So fällt das Wasser heute....

Doch nur Wasserfall gucken ist langweilig... lustiger ist Wasserfall erleben. Und wie erlebt der geneigte Tourist einen Wasserfall? Richtig... einfach entlang des Falls in Flip Flop den Berg hinaufwandern, bzw. eher hinaufklettern. Ist ja nicht zwingend das richtige Schuhwerk dafür.

Nix Flip Flop tauglich aber machbar!

Nix Flip Flop tauglich aber machbar!

Aber die Strapazen haben sich wirklich gelohnt. Hier gab es dann keine in den Berg gebauten Treppen, wohl aber sich mit der Zeit eintwickelte stufenartige Gebilde, die den Aufstieg doch wirklich etwas erleichtert haben. Oben angekommen ging es erst mal durch ein paar wässrige Sumpflöcher an den eigentlichen Wasserfall. Aussicht von dort: grandios!

Oben am Wasserfall... hier sind Flip Flop nötig (man beachte die Füsse!)

Oben am Wasserfall... hier sind Flip Flop nötig (man beachte die Füsse!)

Natürlich konnten und durften wir uns die Möglichkeit auch ausreichend Fotos zu schiessen nicht entgehen lassen.

Fotoshooting: say CHEEEEESEEEE!

Fotoshooting: say CHEEEEESEEEE!

Einfach idyllisch!

Einfach idyllisch!

Trotz Mischas heftiger Gegenwehr konnte Holger es einfach nicht sein lassen, um über den Abgrund auf einen Baum zu klettern um die Aussicht nach unten auch richtig zu geniessen. Man gönnt sich ja sonst nichts. Na ja, und Dummheit ist eben manchmal nicht zu heilen. Irgendwie hat Mischa ja schon recht, aber für Holger scheint die Versuchung einfach immer wieder zu gross zu sein.

Do not enter?

Do not enter?

Ups.. zu spät gesehen!

Ups.. zu spät gesehen!

Doch auch wenn die Aussicht schön ist, so ist es doch irgendwann an der Zeit den guten Baum wieder zu verlassen und hinter an die (abgesperrte) Wasserfallkante zu steigen. Solchermassen gut gelaunt haben wir beiden dann unseren Rucksack gepackt und sind weiter in Flip Flop durch das kühle Nass ans andere Ende der Kante gelaufen und dort den Abstieg in Angriff zu nehmen.

Hier zumindest wurden Treppen gebaut. So richtige. Aus Holz. Ist nett... sehr nett. Genau entlang eines Arms des Wasserfalls. Vielleicht ein wenig rutschig und warum der Laote vor uns da so runtergesprungen ist konnten wir uns nicht wirklich vorstellen - so böse sind wir zwei ja auch nicht. Aber er ist - ebenso wie wir - lebend unten angekommen.

Bereit für ein erfrischendes Bad sind wir dann zu einem der Pools gewandert um nicht nur unseren Füssen etwas von dem kühlen Nass zu gönnen. Jetzt musste der ganze Körper dran glauben.

Mischa hat die softe Variante gewählt und ist heldenhaft langsam in das Wasser hineingelaufen. Vom Gefühl her war es ungefähr soooooooooooo kalt, aber wie er meinte, wäre es doch nur soooooo kalt. Nun, auf jeden Fall hat es ihn erfrischt.

Ein wenig kalt...

Ein wenig kalt...

... aber nicht zu sehr...

... aber nicht zu sehr...

... schliesslich springt er wieder rein!

... schliesslich springt er wieder rein!

Holger hingegen - das Weichei - konnte nicht einfach ins Wasser laufen. Es könnte ja zu kalt sein (der 24°C warme Sempachersee war im Sommer jedenfalls zu kalt für ihn) und so hat er als einzige Möglichkeit den Pool zu betreten die Horrorvariante mit Kälteschock gewählt... Hart aber hilfreich....

Erst klettern...

Erst klettern...

.. dann schwingen und fallen lassen!

.. dann schwingen und fallen lassen!

... stolz sein...

... stolz sein...

... und wieder zurück ans rettende Land!

... und wieder zurück ans rettende Land!

Und wirklich... es war wirklich nur soooooo kalt.

Misch durfte dann noch für diverse Touristen den Fotografen spielen. Scheint ein vertrauenserweckender Mensch zu sein. Seine Idee für die Zukunft: wenn er mal gar keinen Job mehr findet, dann kommt er hierher und macht sein Geld als Fotograf. Und da Holger ihn ja nicht einfach so allein lassen kann, wird er dann wohl als der Geldeintreiber folgen...

Jup... doch so schön es auch war, dennoch hiess es irgendwann zurück nach Luang Prabang zu fahren. Auch die Rückfahrt haben wir uns geteilt und mussten feststellen dass:
1. wir ein gutes Team sind
2. es im Schatten dann doch schweinekalt war. Liegt halt in den Bergen dieses Luang Prabang.

Aussichten...

Aussichten...

Töfflibuebe!

Töfflibuebe!

Nach einer weiteren 3/4 Stunde Fahrt haben wir dann auch das Städtchen wieder erreicht. Kaum dort angekommen, sind uns die Oranjes nahezu unter die Räder gekommen und so haben wir noch erfahren, dass diese (also er) entschieden haben, dass ihnen (also ihm) Laos nicht gefällt und sie (also wohl leider beide) das Land am folgenden Tage per Flugzeug verlassen wollten. Dumm nur, dass die Flüge immer noch zu teuer waren und noch keiner gebucht wurde. Aber das wollten sie noch in Angriff nehmen.

Unser Hotel, unser Balkon, unser Scooter, mein Mischa!

Unser Hotel, unser Balkon, unser Scooter, mein Mischa!

Für uns hiess es erst mal eine heisse Dusche zu geniessen und dann auf dem Balkon eine zu rauchen - was eine gute Entscheidung war. Wir da so rauchend auf dem Balkon gesessen, auf einmal schreit Mischa auf und winkt nach unten... und wer steht da? Hallie und Cheryl... gerade frisch von der Fähre aus Huay Xai gelöscht. Na, wenn das mal kein Zufall ist. Als kurze Info haben wir den beiden runtergerufen, was unser Zimmer kostet und sind dann auch schon runter auf die Strasse, um anständig "Hello!" zu sagen. Leider waren bei uns keine Zimmer mehr frei... also ging es nur noch um einen kurzen Schwatz, nur unterbrochen von unseren Oranjes, die auch des Weges daherkamen, wohl auf der Suche nach einem Reisebüro welches ihnen Fluchttickets aus Laos verkaufen würde.

Wenig später ging es dann auf zum Essen. Der Faulheit halber einfach gegenüber in jenes Restaurant, an welches auch die Massagebude angeschlossen ist, in welcher wir Tags zuvor unsere Massage abgeholt hatten (welche wir heute einfach mal aus dem Programm geschmissen haben).
Um es kurz zu machen, das Essen war gut, aber nicht zu gut. Die Leistung war ebenso. Holgers lang ersehnter Sticky Rice (man erinnere sich...) war wie er kurz bevor das Essen serviert wurde, nicht verfügbar, die gemeinsamen Frühlingsrollen nicht der Hammer und Mischa hat schlicht und einfach nicht das bekommen, was er bestellt hat. Die laue Ausrede, der Koch hätte die Nüsse vergessen, hat da irgendwie noch zu gepasst.

Epilog:
Nach dem Essen wollten wir uns noch bei einem kurzen Shoppingtrip auf den Nachmarkt die Beine vertreten. Leider waren wir einmal mehr zu spät dran, haben die Laoten doch schon wieder die Bordsteine hochgeklappt und den Markt abräumenderweise als geschlossen befunden. Stattdessen sind wir einfach ins Reisebüro unseres Vertauens und haben für den Folgetag ein Elefantenreiten gebucht.

So sind wir einmal mehr einfach nur noch müde ins Bett gefallen.

Misch und Ho, die Töffli-Buebe...

© Misch und HO :-), 2010
Du bist hier : Startseite Asien Laos Auf zum Wasserfall - Tat Kuang Si
Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach dem ersten Trip nach Laos im Oktober 2009 und meinem Versprechen zurückzukommmen, habe ich meinen Freund gepackt und erneut gebucht. Laos in a rush 2.0 wird die Fortsetzung von Laos in a rush - einiges wird sich wiederholen, anders wird vollkommen neu. Route: ZRH-BKK-CEI Bus nach Chiang Kong Huai Xai und Gibbon Experience für FAULE! Durch Laos bis zu den 4000 Islands Ubon Ratchathani (skiped) Bangkok in a extreme Einkaufing rush!!! We'll gonna see what will happen!
Details:
Aufbruch: 05.11.2010
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 22.11.2010
Reiseziele: Laos
Thailand
Schweiz
Der Autor
 
Misch und HO :-) berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.