Laos in a rush 2.0 --- Dieses mal wird alles geteilt!

Reisezeit: November 2010  |  von Misch und HO :-)

Von Don Det bis Bangkok an einem Tag....

Ein neuer Tag.... kaum ist der alte verarbeitet passiert selbst wenn nichts passiert noch so viel...

Unsere letzten 12 Dollar und 200 Baht haben gereicht, um noch 2 WE zu trinken, während wir den Blog, bzw. die letzten drei Tage davon verarbeitet haben. Zwar war das Bier nicht auf DWE Basis zu erstehen, aber dafür gab es free WiFi... so günstig kommt man selten ins Internet.

Nachdem wir stolz wie Oskar alles erledigt hatten, ging es auf zu unserer letzten Nachtwanderung zurück ins Paradise, wo wir noch ein wenig geschwätzt haben und unsere 12 Tage in Laos ein wenig revue passieren liessen. Doch bald hiess es ab ins Bett... um 07.00 h waren die Wecker gestellt, damit wir den neuen Tag auch so richtig schön früh beginnen konnten.

Natürlich hat der Tag irgendwie sehr früh begonnen, aber wenn man nicht gestresst abreisen möchte, dann muss man halt etwas früher raus. Nachdem wir einigermassen aus den Augen gucken konnten sind wir sogleich in Restaurant um unser Frühstück einzunehmen (zweimal Bananashake und zweimal Fried Eggs mit Brot), und um unsere Rechnung zu bezahlen.
Wir hatten gut vorausgerechnet. Nach Begleichung des Stapel Geldes in From von zahlreichen Noten die zusammen 323'000 Kip ausgemacht haben, waren wir schuldenfrei, konnten noch etwas oben drauflegen um es für eine wohltätige Aktion zu spenden und besassen gerade noch so viel, dass die Überfahrt nach Ban Nakasang, eine Schachtel Zigaretten und zwei Süssgetränke des weltweit führenden amerikanischen Herstellers erworben werden konnten.

Aber es blieb noch über eine Stunde Zeit, die wir nutzten, um mit allen noch ein wenig zu reden und natürlich um die Abschiedsorgie zu durchlaufen. Aude, Holgers Französin vom letzten Jahr ging recht schnell durch, ebenso Brigitte und auch Lance und Donna... Aber sich von Laoten zu verabschieden, dazu benötigt man dann doch etwas mehr Zeit.

v.l.n.r.: Brigitte, Julien, Lance, Donna, Ho., Aude!
Hinter der Kamera: Misch!

v.l.n.r.: Brigitte, Julien, Lance, Donna, Ho., Aude!

Hinter der Kamera: Misch!

Zuerst kam Lao... Ein Teil der Familie die z.B. für die Wäschereinigung zuständig ist. Als sie Holger gestern wiedererkannte, bekam sie grosse Augen und ihr mehr als auffälliges und ansteckendes Lachen wurde noch auffälliger und ansteckender... Also... Lao... sie band uns beiden je zwei Farewell Bänder um die Handgelenke und wünschte uns wortreich alles gute, noch bessere und überhaupt nur das Beste, unnd nahm uns das Versprechen ab, unbedingt wieder nach Don Det zu kommen.

Kaum war sie durch, kam ihr Schwager, der uns je ein Band um die Handgelenke wickelte, gefolgt von seiner Frau, die ebenfalls je ein Band loswurde und zum Schluss seine Schwester, die sich noch auf jeweils zwei Bänder fixiert hatte. Solchermassen mit Glückwünschen und segensreichen Sprüchen bedacht waren unsere Handgelenke um einiges schwerer und unsere Herzen um ein vielfaches wärmer... andere Abreisende (die länger hier waren) haben nicht so viel Glück mit auf den Weg bekommen... *smile*

Nr. 3!

Nr. 3!

Nr. 4

Nr. 4

Holger ergriff noch die Chance dem jüngsten Sohn der Familie, ca. 35 Monate alt, einen Plüschigelanhänger zu schenken. Der Junge nahm das kleine Geschenk mit strahlenden Augen entgegen und seine Grossmutter bedankte sich überschwenglich...

no comment

no comment

Es wurde Zeit... Zeit aufzubrechen... Zum Glück mussten wir unser nicht mehr ganz so schweres Gepäck nicht mehr über die halbe Insel schleifen, sondern hatten schon ab dem Guesthouse einen Privattransfer. Während Lance uns in das wacklige Longtailboot half und Donna kräftig Fotos schoss, reparierte der Schwager von Lao noch kurz das Boot und schon schipperten wir gemütlich über die braune Tunke namens Mekong nach Ban Nakasang.

Die Küche

Die Küche

Die Geschirrspülmaschine

Die Geschirrspülmaschine

DAS Paradis!!!

DAS Paradis!!!

Es gibt wieder freie Zimmer...

Es gibt wieder freie Zimmer...

Die Überfahrt dauerte ca. 10 Minuten und dort angekommen, ist Holger beim Aussteigen kurz mit einem Flip Flop im Sand versunken, was bedeutete:

*grrrrr* Nr. 3 in 36 Stunden... trauriger Rekord!

*grrrrr* Nr. 3 in 36 Stunden... trauriger Rekord!

Genau.... mal wieder ein Paar Flip Flop im verlängerten Rücken. Mittlerweile ist es ja schon normal, ein Paar davon pro Tag zu verbrauchen. Zum Glück konnte Holger den Fehler jedoch erruieren und hat festgestellt - nachdem sämtliche Reparaturversuche nicht geklappt haben - dass es der Kleber sein muss. Wenn dieser heiss und feucht wird, löst er sich einfach auf. Heiss war er und feucht durch den Sand.... Ein gutes Geschäft für den kleveren Laoten.

Ab jetzt wird die Geschichte traurig... wir haben den ersten grossen Verlust zu beklagen.... Um das tolle Erlebnis mit den Flip Flop auch fotografisch für unsere geneigten Blogleser dokumentieren zu können, nahmen wir die niegelnagelneue Casio Exilim Digicam raus, reichten diese von Ho an Misch weiter und bei der Übergabe derselben fiel sie... sie fiel und fiel und fiel... bis sie ca. nach 1.20 Meter hart auf den Boden aufschlug. Dummerweise genau auf das ausgefahrene Objektiv welches abknickte....

R.I.P. Casio Exilim... wir werden Dich schmerzlich vermissen...

Nach einer angemessenen Wutphase, einer Zigarette und einer ausreichenden Trauerzeit war dieses Thema gut eine Stunde später jedoch durch.

Während all dieser Stressfaktoren, schliesslich musste auch noch ein neues Paar Flip Flop her, die der klevere Laote für 25'000 Kip an den Europäer bringen wollte - es aber nur für 10'000 schaffte (welche wir mit 40 Baht begleichen mussten), zudem kam ein anderer Laote um uns zu fragen, ob wir einen Privattransfer nach Ubon gebucht hätten. Dies bejahend hielt er uns einen Zettel mit Namen unter die Nase, die alles, nur nicht die unseren waren.
Daraufhin suchten wir unsere Bestätigung und ein Telefongespräch später war dem Laoten klar, dass Namen Schall und Rauch sind, so lud er uns doch in seinen Hyundai (nicht schon wieder...) Minibus ein (eher etwas älter das Modell... *bibber*) und fuhr los, die Strassen von Laos entlang in Richtung Ubon.

Fotos konnten wir ab diesem Moment keine mehr schiessen.... Dank R.I.P. Casio und leerer Batterien der Minolta waren wir ganz auf unsere iPhones eingeschossen, welche wir aus Angst, diese auch noch zu zerstören einfach nicht anfassen wollten...

Knapp zwei Stunden später rollte unser Wagen in Pakse auf einen lokalen Markt, wo unser Fahrlaote irgendetwas suchte. Was das sein sollte, dass wussten die Götter...

Lokaler Markt in Pakse... aha!

Lokaler Markt in Pakse... aha!

Weiterfahrend und weitersuchend fand er letztendlich das gesuchte, eine ziemlich zickige und übellaunige Frau, wohl seine Schwester wie er uns zu verstehen gab (eher seine Frau) und wir fuhren weiter in Richtung Vangtao um dort Laos in Richtung Thailand zu verlassen.

Weitere 30 Minuten später waren wir auch schon da. Während wir den Wagen entluden und Mischa Holgers letztes paar Flip Flop entsorgte, langte Holger noch einmal kurz zurück in den Wagen, der schon geschlossen zur Abfahrt bereitstand, tastete den Sitz ab, griff sich sein iPhone und war glücklich, nicht nur Unglück im Pech zu haben.

So schritten wir zum Ausreiseschalter wo wir unsere Stempel (diesmal für lau) erhielten, ein freundlicher Grenzwärter uns stolz den Ausreisestempel zeigte und wir gingen die 200 Meter zur thailändischen Immigration, um dort offiziell wieder einzureisen.

Warten auf den Stempel....

Warten auf den Stempel....

Juhu... ich hab meinen Pass zurück - ganz gratis!!!!

Juhu... ich hab meinen Pass zurück - ganz gratis!!!!

Mit einem Fuss in Thailand, mit einem in Laos!

Mit einem Fuss in Thailand, mit einem in Laos!

Wieder auf thailändischem Boden...

Wieder auf thailändischem Boden...

Nachdem der übliche Papierkram erledigt war, standen wir auch schon vor unserem neuen Fahrer, zu dem wir natürlich von einem extra für uns engagierten Guide (zuständig für die nicht wirklich verwirrenden wirren des Grenzübertritts) gebracht wurden.

Wir hatten also alles... nichts vergessen, unsere nötigen Stempel in den Pässen und den neuen Fahrer. Also wurde es Zeit für den letzten Teil unseres Privattransfers. Für die kommenden 90 Minuten ging es über mal sehr gute, mal gute, mal schlechte und mal sehr schlechte, zumeist jedoch schon gute bis sehr gute, Strassen in Richtung Ubon Ratchathani, wo wir um 14.10 h am Flughafen angekommen sind. Wir lieben es, wenn Pläne funktionieren...

Zuerst einmal hiess es eine zu rauchen und während wir so in unserem Gepäck rumwühlten um zu schauen, was noch alles umgepackt werden muss, kam der Fahrer just in dem Moment zurück, in dem Holger meinte, er hätte seine Jacke wohl irgendwo verloren, und drückte Misch Holgers Jacke und Base Cap in die Hand...

Hm... Zeit zum einchecken... was hier in Ubon auch seine interessante Geschichte ist. Die Technik ist nicht veraltet, sie ist alt...

Aber auch das haben wir überstanden und nach nur 15 Minuten waren wir zwei nach Bangkok eingecheckt. Nach einer letzten Zigarette ging es ab in die Lounge, einen Snack essen und was trinken und dann - überraschend pünktlich - an Bord.

Ready to fly....

Ready to fly....

Der Flug war ohne nennenwerte Erlebnisse. Ein Flug wie er sein soll. Durchschnittliches essen, aber ein guter Service.

In Bangkok angekommen rollte unsere Maschine doch tatsächlich auf eine Vorfeldposition. Also das ist dann nicht wirklich freundlich, aber da man ja die Wartezeiten am Gepäckband kennt, haben wir uns darüber nicht wirklich beschwert. Wäre ja auch fast ein wenig unfreundlich gewesen.
Am Gepäckband haben wir auch tatsächlich "nur" 15 Minuten gewartet und während wir so warteten, meinte Misch, dass er jetzt einen Transfer in die Stadt buchen würde. Dumme Idee, befand Ho und so wurde gewartet bis dann unsere Backpacks gleich mit den ersten Koffern ankamen. Endlich klappt das mit dem Priority Gepäck auch mal.

Wie wir so durch den Abholerberich laufen, meint Mischa, das es doch lustig wäre, wenn jetzt jemand mit einem Schild und unseren Namen drauf auf uns warten würde. Irgenwas hat da wohl in Holger geklingelt, denn der schwenkte schnell nach rechts ab und meinte: "Ich glaub, sowas hab ich gebucht...." lief durch die Menge und siehe da... tatsächlich eine Dame mit dem Schild: "Mr. Holger Schulz"...

Langsam ist es echt an der Zeit, dass sich jemand Gedanken macht....

Auf jeden Fall war so das Problem mit den Taxifahrern gelöst, wissen die in Bangkok doch zu oft nicht, wohin sie fahren sollen.
Nach einer Zigarette und einer angemessenen Wartezeit von ca. 10 Minuten kam unser Wagen just in dem Moment, in welchem wir ihn mit einer weiteren Zigarette heraufbeschwören wollten. Ja... der Trick funktioniert. Diesmal sogar so gut, dass die Zigaretten noch nicht mal gebrannt haben.

Wie immer am Freitag Abend sind wir in ca. 60 Minuten in der Stadt gewesen. Stau... aber das ist ja hierzulande mehr als normal. Wenigstens mussten wir dem Fahrer nicht sagen wo es lang geht.

Kaum im Hotel angekommen, hiess es erst mal Duschen... Wow... was da für Dreck runtergekommen ist. Trotz täglicher Duschen waren wir in diesem Urlaub zuvor wohl nur einmal wirklich sauber - vor dem Abflug. Kein Wunder, wenn das Wasser mit dem man duscht aus der braune Tunke namens Mekong kommt...

Zeit um den ersten Markt unsicher zu machen. Wie so immer ging es auf den Lumpini Night Market... ein netter Zeitvertreib wenn man mal mit Geldausgeben anfangen will. Nicht der beste, aber ein guter Markt. Komisch war, dass gut 1/3 aller Geschäfte leer waren, z.T. zerstört. Gut daran war, dass wir in knapp 2 Stunden durchgekommen sind - ein Rekord!!!

Als wir schon aufgeben wollten, weil wir fast alles gesehen haben, fanden wir doch noch eine kleine Ecke, in der so fast alles niedergerissen war, aber noch zwei, drei Shops offen waren. Also.. nix wie hin... Oh oh... grosser Fehler... nicht mehr viel was die da haben, aber sehr schöne Sachen... und soooo teuer... Wir haben was gefunden, aber nichts gekauft. Schliesslich ist der Rest unseres Aufwärmshoppings äusserst gut und erfolgreich verlaufen.

Frustrierend war die Info, dass der Markt nicht deshalb halb zerstört ist, weil er letztes Jahr bei den Streiks der Thais Zentrum der Krawalle war, sondern weil er komplett abgerissen wird, um ein Einkaufszentrum analog MBK hinzubauen... Gut für uns, wenn wir in 5 Jahren mal wieder hier sind, schlecht für uns, weil wir jetzt keinen Lumpini Night Marktet mehr haben.

Solchermasen erfolgreich frustriert gings erst mal ab, zu den Foodstands um was zu Essen zu ordern.... und der Frust ging weiter... wie wir so durch die Stände laufen und überlegen, was es wohl zu essen geben könnte, versuchen die geneigten Thais uns ihr Essen aufzuzwängen... das obwohl wir noch gar keine Gutscheine gekauft haben, für Cash gibt es hier nämlich nichts... und als wir unsere Gutscheine hatten, haben die Läden dann grösstenteils schon zu gehabt.. Also nur ein kleiner Snack - nein, keine Katze, ein grosses Bier, was hier in WE gerechnet recht teuer ist... *ggg* und dann ab zum nächsten Tuk Tuk, um das Nachtleben in Angriff zu nehmen.
Klar, dass der Preis erst verhandelt werden musste und zum Schluss hatten wir einen guten Deal. Der Fahrer hat wie immer zuviel bekommen und wir haben ihn um 2/3 heruntergehandelt. So soll es sein. *smile*

Bangkoks Nachtleben selber kann man nicht beschreiben, man muss es erleben, weshalb wir diesen Teil auslassen und dort beginnen, wo ein weltweit bekannter und beliebter Foodlieferant, uns umbringen wollte. Haben wir doch gerade unsere Menu's bestellt, das mit dem Big und das mit dem Filet'o, uns hingesetzt um an unserer nahrhaften Speise zu naschen, da versuchen die doch tatsächlich Räucherstäbchen aus uns zu machen. Der ganze Laden wird rauchig, es stinkt nach Gummi und um die Fenster auf allen drei Seiten zieht stinkender Qualm... wäh... so kann man ja nicht essen. Also ab in eine Ecke, in der es nicht qualmt und gemütlich das Abendessen konsumiert. Wo kämen wir denn da hin... tz tz tz...

Jup... das letzte was wir noch erlebt haben, war eine rasante und kurzweilige Taxifahrt durch die überfüllten Strassen von Bangkok, bevor wir wieder im Hotel angekommen sind und nach einer letzten tiefenreinigenden Dusche totmüde ins Bett gefallen sind... aber das wäre eine andere Geschichte.

Ho und Misch, die dem Kaufrausch verfallen sind!

© Misch und HO :-), 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach dem ersten Trip nach Laos im Oktober 2009 und meinem Versprechen zurückzukommmen, habe ich meinen Freund gepackt und erneut gebucht. Laos in a rush 2.0 wird die Fortsetzung von Laos in a rush - einiges wird sich wiederholen, anders wird vollkommen neu. Route: ZRH-BKK-CEI Bus nach Chiang Kong Huai Xai und Gibbon Experience für FAULE! Durch Laos bis zu den 4000 Islands Ubon Ratchathani (skiped) Bangkok in a extreme Einkaufing rush!!! We'll gonna see what will happen!
Details:
Aufbruch: 05.11.2010
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 22.11.2010
Reiseziele: Laos
Thailand
Schweiz
Der Autor
 
Misch und HO :-) berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.