Laos in a rush 2.0 --- Dieses mal wird alles geteilt!
Vang Vieng - VTE - Pakse - Don Det
Es liegen interessante 27 Stunden vor uns... lassen wir uns - und euch, geneigte Leser - überraschen!!!
Dienstag, 16.11.2010, 08.20 h am frühen Morgen. Die Wecker klingeln uns aus dem Bett und es wird Zeit, Vang Vieng in Richtung Vientiane zu verlassen, um von dort aus nach Don Det weiterzureisen. Soweit so gut.
Wir also rüber auf die andere Seite des Flusses, erst mal ein Sandwich zum Frühstück bestellt, mit einer lecker Cola, bzw. Cola light heruntergespült (wobei es wirklich gut war) und kaum hatten wir knapp alles runtergschluckt war der Driver schon da. Mit einem Tuk Tuk... Wie, ist der Mini VIP etwa ein Tuk Tuk? Na, lassen wir uns überraschen.
Kaum drauf auf dem Tuk Tuk und 100 Meter gefahren, hat uns eine nette Laotin von dem Teil auch schon wieder runtergeholt und in einen richtigen Minibus verfrachtet. Also, richtigter Minibus heisst, es war ein VW Bus, einfach nicht von VW sondern von Hyundai... Mit dem Ding sollten wir also die nächsten drei Stunden nach Vientiane schaukeln... Wäre ja gut, wenn es nicht so verdammt eng wäre. Mischas Beine passten mit viel drücken und quetschen irgendwie zwischen die Sitze und Holgers passten grad so rein. Na... herzlichen Glückwunsch... Wäre der normale VIP Bus etwa doch die bessere Wahl gewesen?
Sei's drum, zu ändern war es nicht mehr und so haben wir uns auf den kurzen Trip eingestellt, der eigentlich nur dadurch amüsant wurde, dass eine Mitreisende nach gut einer Stunde bat, anzuhalten, damit sie auf die Toilette könne. Der Driver jedoch hat die gute Frau gekonnt ignoriert und mehr oder minder im Glauben gelassen, er werde demächst dann auch anhalten.
Während die genannte Mitreisende sich langsam anfing auf ihrem Sitz zu krümmen (wer mal richtigen Druck auf der Blase hatte, weiss was das bedeutet), fuhren wir gemütlich weiter, immer an den falschen Stellen schaltend und so im dritten Gang den Berg hochkriechend, bis nach gut 30 Minuten doch tatsächlich angehalten wurde, damit die gesamte Truppe auf's WC und der Fahrer sein Mittagessen zu sich nehmen konnte. Klar, dass die hier feste Ziele haben, die sie ansteuern müssen, aber gleich so arg, das grenzt schon an Touristenquälerei.
Nach einer weiteren halben Stunde Pause ging es dann mehr oder minder vollgas weiter nach Vientiane, wo der Fahrer sogleich die gerechte Strafe für seine Touristenquälerei erhalten hat. Biegt die Saftschubse doch tatsächlich bei rot ab - und das direkt vor den Augen eines Polizisten. Die Zeit, die er benötigte um seine 40'000 Kip Strafe zu bezahlen, reichte für uns gerade so weit, dass wir eine Zigarette rauchen konnten, bevor wir alle wieder in den Minibus stiegen um nach nur 200 weiteren Metern am Ziel zu sein! Na, wenn das mal nicht gemein ist... 200 Meter vor dem Ziel noch eine Verkehrsbuse zu bezahlen... Aber es entbehrt nicht einer gewissen Ironie!!!
Da wir nun mitten in Vientiane waren, aber eigentlich zum südlichen Busbahnhof mussten, haben wir erst mal rausgefunden, was der Spass kosten soll. Hm... 60'000 Kip waren dann doch zu viel, vor allem, weil es ja erst zum Busbahnhof und wieder zurück und dann wieder hin gehen sollte, da wir ja erst in 6 Stunden weiterfahren würden. Also, diese Option gestrichen sind wir erst mal in die Danish Bakery, um bei Bananashake, Schoggipifeli und Schoggimuffin zu überlegen was so zu tun wäre. Viel eingefallen ist uns nicht, vielleicht weil es so grausam heiss war,.
Während Holger versucht hat, sich einen Holzspriessen aus dem Zeh zu ziehen, den er sich abends zuvor eingezogen hat um ihn dann noch richtig einmassieren zu lassen, haben wir uns entschieden mal zu schauen, was die Massagesaloons hier so zu bieten haben.
Auf unsere Frage, ob es einen Ort gäbe, wo wir unser Gepäck zwischenlagern konnten, hat die freundliche - zur Laotin des Tages ernannte - Mitarbeiterin des Betriebes gemeint, wir könnten das Gepäck hier lassen. Welch ein Glück....
So gings dann los, die Strasse hinauf um die Massagemöglichkeiten zu checken, dann erst mal runter an den Mekong um diesen in der Hauptstadt auch mal gesehen zu haben und zum Schluss wieder hinauf, um bei unerer ersten Wahl je eine zweistündige Nacken und Ölmassage zu geniessen.
Sightseeing in Vientiane... ein Brunnen... oh wie schön!!!
vorne: Holger mit einem kapitalistischem Coca Cola light
hinten: eine sozialistische Statue
Auffallend: ein pink farbenes T-Shirt, welches M. an H. nach verschenkt hat, weil H. Männer mit pinkfarbenen T-Shirt so richtig scheisse findet...
P.S. Das T-Shirt wurde mittlerweile entsorgt!
Nett, dass die uns erst mal eine Dusche angeboten haben, wir müssen wohl recht gestunken haben. *grins* Oder es war einfach Service... Na, egal.
Nach genau zwei Stunden war die sehr entspannende Massage fertig und wir auch. Holgers Zeh wurde nicht besser und generell waren wir nicht fitter. Zu den veranschlagten 15 DWE pro Person kam noch ein kleines Trinkgeld und schon war das Thema für heute erledigt.
Da es mittlerweile schon 17.00 h war, haben wir unser Gepäck abgeholt und sind auf das nächste freie Tuk Tuk gestiegen, um uns zum Busbahnhof karren zu lassen. Die Fahrt dahin hat bewiesen, dass die 60'000 Kip nur fair waren, lag das Teil doch gut 10 km ausserhalb der Stadt. Gut investiertes Geld.
Dort angekommen haben wir entschieden, erst mal einzuchecken und zu schauen, ob man sein Gepäck irgendwo lagern konnte. Schliesslich mussten wir ja noch immer fast drei Stunden warten. Konnte man... natürlich nicht. So sind wir dann mitsamt Gepäck über den riesigen Busbahnhof gelaufen um rauszufinden, ob unser Bus per Zufall schon irgendwo stehen würde, was natürlich nicht der Fall war.
"Hm.... Bus.... wo.... ähm... ist denn hier keiner, der Englisch spricht? Mammmmmaaaaaaa......!!!"
Stattdessen sind wir an einem sehr gewöhnungsbedürftigen Stand eingekehrt, um erst mal was in den Magen zu bekommen. Eigentlich wollten wir ja essen, haben uns dann aber entschieden, es bei simpler Nahrungsaufnahme zu belassen....
Nahrungsaufnahme....
... wir wollen gar nicht wissen, was das ist....
... aber ein williger und dankbarer Abnehmer war schnell gefunden!
Solchermassen gestärkt haben wir uns dann einfach - nachdem wir ein Sandwich, Getränke und Chips für die Fahrt bestellt hatten - auf den Bussteig gesetzt und der Dinge geharrt, die da kommen mögen.
So schauen moderne Busse aus....
Sie kamen auch... schöne Busse, grosse Busse, moderne Busse.... Nur unserer kam und kam nicht. War ja auch nicht anders zu erwarten. Während alle Laoten langsam aber sicher in ihre Busse einstiegen, warteten wir noch ein wenig, bis irgendwann ein eher zweifelhaft modernes Busteil anwackelte, gut 100 Meter entfernt parkte und von nahezu allen Touristen angesteuert wurde.
Aha... jetzt wissen wir was Zweiklassengesellschaft ist. Die Laoten bekommen die schicken, modernen Busse und die Farang die nicht mehr ganz so schicken, ehemals modernen Busse, die jetzt wohl nur noch rausgeholt werden, wenn zuviel los ist.
... und so unserer!
Zweifelnd, ob der Bus überhaupt am Ziel ankommen würde (einfach so, weil er einfach nicht der neuste war), bestiegen wir das Teil, machten uns auf unserer etwas kurzen (weil laotischen) aber sehr gemütlichen Liege breit und erfuhren von einem Mitreisenden, dass das an Bord befindliche WC natürlich defekt war. Was denn auch sonst...
Die modernen Busse hatten abgetrennte Abteile... na ja, auch so konnten wir gut schlafen!
Fast pünktlich ging unser Gefährt dann auch los... kaum auf der Strasse gabs was zu essen. Hm... essen. Einen kritischen Blick später, haben wir uns dagegen entschieden, etwas Reis und ein Stück Knochen mit Chickenresten dran muss dann nach unserem vorherigen Nahrungsaufnahmeexperiment nun wirklich nicht sein. Bald zog ein sanfter Geruch von Salami durch den Bus, was Mischa auf den Gedanken brachte, einer der Mitreisrenden müsse Wurst im Gepäck haben, während Holger eher ein Fan der Annahme war, dass laotische Käsefüsse eben nach Salami richen. Auch jetzt, 17 Stunden später ist er davon einfach nicht abzubringen.
So ging die Fahrt dann fröhlich hupend weiter durch die nächtlichen Strassen der Provinz Vientiane, immer der berüchtigten N13 folgend, der Strasse, die den Büchern zufolge schon oft Reisenden zum Verhängnis wurde, da diese sich ausrauben liessen. Nicht jedoch uns.
Statt ausgeraubt zu werden, schlief Holger, einzig aufwachend, wenn er sich seinen mittlerweile entzündeten Zeh irgndwo angestossen hat, während Mischa dalag, den Busfahrer beim SMS schreiben und weiss Gott was allem beobachtete und sich einmal mehr über die Ungerechtigkeit Gedanken machte, dass Holger, der sonst nie Schlafen kann ständig einschläft und Mischa, der sonst auf Befehl einschlafen kann, die Nächte damit verbringt über solche Tatsachen nachzudenken.
Irgendwann, mitten in der Nacht, hielt der Bus in einem Kaff irgendwo auf halber Strecke an um eine Pause einzulegen. Muss ja auch mal sein. Schliesslich hat der eine oder andere Reisende Hunger, der nächste muss auf Toilette und wieder ein anderer möchte einfach eine Zigarette rauchen. Manche, wollen von letzterm beides.
Eine gute halbe Stunde später wurde kräftig gehupt und Mischa (mittlerweile hatte auch er es geschafft, seine Blase zu entlasten (hat auch lange genug gedauert)) sowie Holger kletterten wieder in die erste Etage ihres Stockbetts und schliefen sodann zu 50% ein. Der Bus war vielleicht 40 Minuten wieder auf der Strasse, als er mit einem lauten Peng ein pneumatisches Druckentweichen verlauten liess, aufschaukelte und dann munter weiter in die laue laotische Nacht raste.
Doch nicht lang, 10, vielleicht auch 15 Minuten später hielt der Bus, was für Mischa und Holger der Anlass war, eine weitere Zigarette zu konsumieren. So nichtsahnend aus dem Bus aussteigend, sahen sie keinen Fahrer oder etwa Beifahrer, stattdessen vorne einen KING OF BUSSES Sleeper Bus (Luxusmodell), hinten einen KING OF BUSSES Sleeper Bus (Luxumodell) und in der Mitte unseren KING OF BUSSES Sleeper Bus (ehemaliges Luxusmodell) und unte eben diesm Bus 6, 7 Laoten taschenlampenleuchtenderweise hämmern und schrauben...
vorne: moderner Bus
hinten: moderner Bus
Mitte: unser .... na ja, Bus halt!
Die Laoten liegen öfter unter dem Bus als im Bus...
"Warum immer wir????"
Nicht schon wieder... Mischa und Holger, mittlerweile fast amüsiert rauchend, fragten sich ob sie das Böse vielleicht heraufbeschwören würden, ist dies doch der dritte Bus in dem sie in Laos fahren, und auch der dritte Bus der mitten in der tiefdunklen Einöde von Laos liegenbleibt.
Nun gut, diesmal wenigstens mit Unterstützung von anderen Bussen, die wohl telefonisch informiert wurden, dass es ein Problem gäbe.
Während so ziemlich alle Businsassen schliefen, beobachteten wir zwei also das Geschehen um den Bus herum, schossen hier ein Foto und da ein Foto. Nach ungefähr 30 Minuten war der Übeltäter ausgebaut und für defekt gefunden worden (kann uns jemand sagen, wass genau das für ein Teil ist???)
links: defektes Teil
rechts: Ersatzteil
Frage: was passt hier nicht?
Doch der Laote nicht dumm, kramt im Bus herum und holt ein Ersatzteil raus... wie unschwer zu erkennen, eines das nicht passt. Hm.... was nun. Einer beginnt zu schleifen, der andere zu fluchen, der dritte zu telefonieren und alle anderen kratzen sich einfach ratlos am Kopf, wenn sie nicht gerade essen.
Das sich dieses Teil nicht einbauen liess, war so ziemlich allen klar, doch was zu machen wäre, das wüsste eigentlich keiner. Doch bald kam - per Zufall oder weil bestellt - ein KING OF BUSSES Bus vorbei, zumindest identisch dem Bus, welchen wir mittlerweile zärtlich "Dreckstück" getauft hatten und fuhr auf den Acker neben unseren Bus.
Dennoch verlieren wir unser Lachen nicht!
Für die anderen beiden KING OF BUSSES Busse hiess das wohl reissaus nehmen, denn deren Passagiere schliefen genauso wie unsere Mitreisenden ausser einer jungen Dame aus Lausanne, die sich auf die eine oder andere Zigarette zu uns gesellt hatte. So waren wir also allein auf weiter Flur, mit einem defekten Bus und einem der zumindest ähnlich aussah und der mittlerweile aufgebockt wurde, um das Teil, welches bei uns defekt war auszubauen.
Ja, ja, der klevere Laote lässt nicht die Passagiere umsteigen, er baut aus einem funktionierenden Bus einfach ein Teil aus, um es in den defekten einzubauen. Unnötig zu erwähnen, dass dieses Teil natürlich weder in Form noch Dimensionen zu dem unseren passte, was die kleveren Laoten jedoch nicht daran hinderte das so gewonnene Ersatzteil einzubauen und den zuvor noch fahrenden Bus einfach aufgebockt am Strassenrand stehen zu lassen, zwei, dreimal kurz zu hupen um den drei begeisterten Touristen mitzuteilen, dass es nun weitergehen würde und nach ca. 1 Stunde und 15 Minuten ging die Fahrt weiter in die Einöde von Laos.... Vielleicht war das auch besser so, weil, nachdem einer der kleveren Laoten das defekte Teil mit den Füssen getreten hatte, uns allen klar war, dass es wohl keine andere Lösung gäbe.
Was dann geschah, das wissen wir nicht genau. Wir beide schliefen bald tief und fest ein, aufgeweckt einfach von einem langsamfahrenden, sich bei jeder Unebenheit auf der Strasse aufschaukelnden Bus, welcher gemütlich heftigst durch den heller werdenden Morgen schaukelte...
Alsbald blieb der Bus stehen und einige der wenigen Laoten an Bord meinten, wir müssten den Bus wechseln. Solchermassen grinsend schaute Holger kurz aus dem Fenster und liess sich von Mischa, der mittlerweile draussen war, das bestätigen, was er gesehen hatte. Unser Gepäck wurde entladen und hinter uns stand ein niegelnagelalter normaler KING OF BUSSES Bus, der darauf wartete mit uns und den mittlerweile von Mischa auf französisch und auch englisch informierten Mitreisenden, beladen zu werden.
Eine Busfahrt die ist lustig, eine Busfahrt die ist schön, ja da kann man was erleben....
So kam es dann, dass um die 50 Reisende anstatt morgens um 7 Uhr in Pakse angekommen zu sein, morgens um halb acht, auf offener Landstrasse den Bus wechselten, um die letzten 45 Kilometer zum Ziel ihrer Reise in Angriff zu nehmen. Interessant war, wieviele Mitreisende (alle) informiert werden mussten, dass wir mitten in der Nacht liegengeblieben sind.
Schliesslich und endlich kamen wir dann in Pakse an. Natürlch war unser zuvor gebuchter Transfer nicht anwesend, wie denn auch, waren wir doch mal wieder zwei Stunden zu spät. Mit diesem Wissen, und dem Wissen, dass alle Busse nach Ban Nakasang, dem Ort an dem die Fähren nach Don Det übersetzten, für heute bereits abgefahren waren, griff Holger zum Handy und hatte nach dem 5 oder 6 Versuch in der Tat sein örtliches Reisebüro am Telefon, welches ihm seine Befürchtung bestätigte. Holger überliess sein Handy einem Laoten, damit der informiert werden sollte, wohin wir beide zu bringen wären und liess sich zum Schluss noch mitteilen, dass ein Tuk Tuk zum Reisebüro ca. 10'000 Kip kosten würde. Wundert es jemanden, dass der Tut Tuk Fahrer 30'000 Kip wollte? Wundert es jemanden, dass er sich dann auf 10'000 pro Person einliess nicht ohne zum Schluss in Kauf zu nehmen, dass er nie mehr als 10'000 Kip für beide bekommen würde? Uns nicht...
Im Reisebüro angekommen wurden wir von einigen strange aussehenden Laoten begrüsst. Zumindest zwei von denen sollten den Coiffeur wechseln, während einem der beiden noch ein paar Hamburger in den Mund gedrückt werden sollten.
Unser Reisebürolaote gab uns die Option mit einem rein privaten Transfer für 75 USD nach Ban Nakasang gebracht zu werden oder einen lokalen Bus, welcher einfach ein grösseres Tuk Tuk ist, für die nächsten 3.5 Stunden als fahrbaren Untersatz zu verwenden. Nun, beide Optionen wurden als nicht akzeptabel angesehen und wir zwei haben schon entschlossen das Unternehmen Don Det abzubrechen, um über Nacht in Pakse zu bleiben und am nächsten Tag mit dem Thai-Lao International Border Bus nach Thailand einzureisen, um am Freitag das Flugzeug nach Bangkok zu besteigen.
Den Reisebürolaoten darüber informierend sah dieser ein Bombengeschäft sausen gehen, hatten wir doch bei ihm einen Privattransfer von Ban Nakasang nach Ubon Ratchathani in Thailand für teure 170 USD gebucht, um das Maximum aus Laos rauszuholen.
Also griff er zum Telefon und sagte uns freudig, dass einer seiner Freunde eh nach Ban Nakasang fahren müsste, um jemanden dort abzuholen, und dieser uns gerne für 40 Dollar dorthin mitnehmen würde. Holger war bereit 30 Dollar zu zahlen, weshalb der Reisebürolaote mit seinem Freund einen Preis von 35 Dollar ausmachte, die Holger jedoch vehement ablehnte. Entweder für beide Transfer zusammen maximal 200 USD oder kein einziger.
Solchermassen angespornt entweder zwei für 200 oder null für null zu verkaufen, einigte man sich überraschend schnell auf 30 Dollar, und nur 15 Minuten später sassen wir zwei auch schon in einem Toyota Minibus, der für 10 Passagiere ausgebaut ist und fuhren alleine mit unserem Fahrer aus Pakse heraus, den 4000 Inseln entgegen.
Unser Fahrer hatte anscheinend eine besondere Freude an Scooterfahrern, schliesslich schnitt er diese immer dann, wenn diese seiner Meinung nach zu weit in der Strassenmitte fuhren, also fast immer.
Einzig für die auf der Strasse schlafenden Kühe, kreuzende Hunde oder Kinder, Hühner, die sich ihr Mittagessen auf dem Asphalt zusammenpickten oder Ziegen die brav den Mittelstreifen entlangliefen war er gewillt zu bremsen. Ein guter Mann...
Nach zwei Stunden Transfer waren wir endlich in Ban Nakasang, knapp 27 Stunden nachdem wir in Vang Vieng das erste Tuk Tuk bestiegen hatten.... Jetzt mussten wir nur noch einen Laoten mit 30'000 Kip bestechen uns auf seinem Fährboot auf die Insel Don Det zu fahren, was ein leichtes war. Für Geld macht der Laote an sich ja fast alles.
Kurz vor dem Ziel!!!!
Wenige Minuten später, nach einer kurzweiligen Fahrt über eine braune Tunke names Mekong waren wir endlich angekommen.
Don Det, here we are!!!
Ho und Misch, die jeden Bus zum brechen bringen....
Aufbruch: | 05.11.2010 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 22.11.2010 |
Thailand
Schweiz